Schwupps und schon ist wieder ein Monat rum, unglaublich oder? Und auch wenn die Zeit gerade nur so fliegt, freue ich mich riesig auf all die bevorstehnenden Wochen und Monate. Die Natur erwacht, draussen blüht und summt es was das Zeug hält und ein bisschen ist es als hätte der Alltag einen neuen, kunterbunten Anstrich bekommen. In meiner monatliche Kolumne erzähle ich Dir wir mein Monat so war und verrate Dir all die Dinge, die ihn richtig gut und besonders gemacht haben. Los geht’s!
1. Große, große Fliederliebe!
Der April stand für mich mit seinen vielen sonnigen Tagen ganz im Zeichen des blühenden Lebens. Wenn ich meine Kindheit mit einem einzigen Duft beschreiben müsste, dann würde meine Wahl ganz ohne zögern und absolut eindeutig auf den betörend blumigen Fliederduft fallen. Davon bekomme ich niemals nie genug. Schon als kleines Kind erinnerte er mich jedes Jahr an meinen bevorstehenden Geburtstag und heute noch hüpft mein Herz wenn ich im April die ersten Fliederknospen an den Sträuchern rundherum entdecke. Weil uns der Flieder nur für eine kurze Zeit im Jahr beehrt, versuche ich ihn auf alle möglichen Arten zu konservieren. Als Fliederzucker, –sirup, im Joghurt-Törtchen mit Fliedersahne, als Geheimzutat im Rhabarber-Sorbet oder wie hier in dieser erfrischenden Fliederlimonade. Es macht so viel Spaß sich jedes Jahr ein paar neue Flieder-Ideen einfallen zu lassen. Vielleicht bist Du ja auch so vernarrt in den wunderbaren Fliederdurft und kennst noch ein paar weitere Rezepte und Ideen um ihn ein wenig haltbar zu machen?
2. Blumen auf dem Teller
Ich liebe, liebe, liebe es in meiner Küche mit essbaren Blüten zu experimentieren. Gänseblümchen im Salat, ein kleines, buntes Blütenmeer auf dem Kuchen oder ein paar lilablassblaue Fliederblüten auf geröstetem Spargel – essbare Blumen verleihen vielen Gerichten nicht nur eine wunderschöne Optik sondern auch einen einzigartigen Geschmack. Im April seeeehr oft gegessen und das wunderbare Farbenspiel auf dem Teller geliebt: diesen Salat mit gebratenem Ziegenkäse und essbaren Blumen. Zu meinem grossen Glück bietet der Supermarkt meines Vertrauens immer wieder einen köstlichen Pflücksalat mit essbaren Blumen von einem benachbarten Bio-Hof an, ansonsten tun es aber auch ein paar Gänseblümchen aus dem Garten. Bevor Du nun aber losziehst und alles einsammelst was gerade Blühzeit hat und hübsch aussieht, rate ich Dir Dich unbedingt erst schlau zu machenh, denn nicht alle Blumen sind essbar, manche davon können sogar gifitg sin. Meine besten Tipps und Infos rund um essbare Blüten habe ich letztes Jahr in diesem Beitrag zusammen geschrieben.
3. Blüten für die Haut
Letztes Jahr ausprobiert, für absolut toll befunden und dieses Jahr sofort wieder mit den ersten sprießenden Gänseblümchen aus dem Garten angesetzt: eine Gänseblümchentinktur. Weil Gänseblümchen eine entzündungshemmende und wundheilende Wirkung haben, lassen sich die zarten weiß-rosa Blüten perfekt für naturkosmetische Produkte verwenden. Besonders bei unreiner Haut, kleinen Wunden, Schnitten und blauen Felcken zeigt die Gänseblümchentinktur ihre heilsame Wirkung. Nachdem ich von meiner im letzten Jahr nach diesem Rezept angesetzten Tinktur so begeistert war, habe ich die erste Blüte der Gänseblümchen im Garten sofort für eine neue Tinktur genutzt. Zugegeben: der Geruch der Tinktur ist etwas gewöhnungsbedürftig, verfliegt aber sehr schnell. Pickelchen und kleine Schürfwunden oder Verletzungen klingen mit der Tinktur erstaunlich schnell ab und so schüttele ich gerade täglich die Tinktur einmal durch bis ich sie in wenigen Wochen abfüllen und für kleine Blessuren verwenden kann.
4. Lernen von meiner persönlichen Garten-Königin
Eine Sache die mir im April ebenfalls sehr große Freude und bereits jetzt schon so, so viele schöne Inspirationen und Learnings bereitet hat, ist der frisch gelaunchte Online-Kurs „Dein Weg zum Gartenglück“ meiner lieben Blogger-Freundin und See-Nachbarin Sarah.
Vielleicht erinnert ihr Euch noch an das wunderschöne Erntedankfest dass ich im vergangenen Jahr mit ein paar wunderbaren Frauen im traumhaften Cottagegarden am Ammersee feiern durfte? Sarah, die Gastgeberin, ist ein wunderbarer Mensch voller ansteckender Lebensfreude und mit einem riesengroßen Herzen. Und Sarah kann nochwas: dem Schönen Wurzeln verleihen und einen gewöhnlichen Ort in ein magisches Fleckchen Erde verwandeln. Mit viel Mühe und einem riesengroßen Faible für Erde unter ihren Fingernägeln hat sie innerhalb von 10 Jahren einen märchenhaften Cottagegarden direkt am See gezaubert. Weil dieser Garten mit seiner verwunschenen Atmosphäre jeden berührt der ihn betritt und fast schon wie ein Tor zu einer anderen Welt erscheint, wurde auch schon vielerorts darüber berichtet.
Mit Sarahs Traum vom eigenen Cottage Garden ist in all den Jahren auch ihr Blumen-, Pflanzen and Gartengestaltungs-Wissen beachtlich gewachsen und ich freue mich so, so sehr, dass sie sich nun dazu entschieden hat all ihr Wissen, ihre Erfahrungen und die sehr praxisnahen Tipps rund um Cottage Gärten auch an andere weiterzugeben. Ich durfte bereits einen ersten Blick in ihren Online-Kurs werfen und bin absolut begeistert von dem Ergebnis. In dem Kurs führt Sarah Interessierte (egal ob mit oder ohne grünen Daumen geboren) in 6 Modulen Schritt für Schritt zu seinem ganz persönlichen Traumgarten. Ganz toll: Neben den umfangreichen Kursinhalten gibt es noch umfangreichwes Bonusmaterial und so studiere ich bereits fleißig die tollen Listen auf denen Sarah alles wichtige rund um ihre Lieblingsrosen, Kletterpflanzen, Sträucher, Stauden & Co. verrät. Diese Kurs-Empfehlung kommt von Herzen und ich freue mich auf viele, viele neue Cottagegärten in ganz Deutschland!
5. Blumige Lektüre
Zum Abschluss meines blumigen Aprils habe ich mich in den letzten Wochen über ein ganz besonderes Buch sehr gefreut: „Veilchen, Farn und Ringelblumen – Gestalten mit gepressten Pflanzen“ von Kathrin Bender. Das wunderschöne und sehr inspirierende Buch für kreative Ideen rund um die Verwendung von frischen und getrockneten Blüten ist für mich der krönende Abschluss meiner April-Lieblinge. Die Autorin, selbst Designerin, Illustratorin und Gründerin von STUDIO KARAMELO, holt als Pflanzenliebhaberin und passionierte Gärtnerin den Garten in’s Haus und auf den Schreibtisch und teilt in ihrem ersten Buch viele schöne Ideen rund ums Gestalten mit Blumen. Wusstest Du zum Beispiel dass man Blumen auch mit dem Bügeleisen trocknen kann? Ein wunderbarer Tipp wenn es schnell gehen muss, finde ich. Einige Ideen, die auf jeden Fall nachmachen werde, sind zum Beispiel die großartige Wiesentorte (hier zu sehen), die Gänseblümchensalbe, die handgemachte Seife sowie die hübschen Blüten-Cookies. Ein wunderbares Buch für alle die bunte Blumenwiesen lieben und gerne kreativ tätig sind.
Das waren sie, meine April-Lieblinge, und wie immer freue ich mich wenn auch für Dich die eine oder andere Inspiration dabei ist.
Wenn Du Lust hast verrate mir gerne was Deinen April so richtig gut gemacht hat.
Ich freue mich von Dir zu lesen.
Allerliebste Grüße,
Birgit
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