Hallo, Ihr Lieben! Ich melde mich aus meiner kleiner Sommerpause zurück und freue mich so sehr, dass Du wieder bei mir vorbei schaust! Die letzten Tage und Wochen habe ich mit viel Nichtstun, ein wenig Urlaub und jeder Menge Alltags-Unbekümmertheit verbracht. Mit viel Sonne im Herzen, neuen Ideen im Kopf und einem breiten Lächeln im Gesicht trotze ich nun tapfer den ersten Herbstboten und versuche das herrliche Sommergefühl noch ein Weilchen festzuhalten.
Zur Feier des Tages, und um diesen grauen Sonntag ein bisschen schöner zu machen, stoße ich auf das blühende Leben an und genieße diesen feinen und absolut wunderhübschen Sommer-Salat:
Pflücksalat, gebratener Ziegenkäse und essbare Blüten – Essen kann so wunderschön sein, oder? Ich liebe gutes Essen, aber Gerichte die nicht nur phänomenal köstlich sondern auch noch atemberaubend gut aussehen sind eine ganz andere Liga. Sie bringen mein Herz zum Hüpfen, lassen die Endorphine Tango tanzen und prägen sich mit ihrem unverwechselbaren Geschmack in meine Genießer-Seele ein.
Essbare Blüten sind aus meiner Küche schon lange nicht mehr wegzudenken: Fliederlimonade im Frühling, Blumiger Carrot-Cake und Hefekranz zum Osterbrunch oder selbstgemachter Rosensirup im Sommer – es gibt so viele wunderbare Möglichkeiten essbare Blüten beim Kochen und Backen zu verwenden.
Was viele nicht wissen: viele essbare Blüten wachsen bereits ohne unser Zutun direkt vor der Haustüre. Gänseblümchen, Rotklee, Kornblumen, Flieder, Veilchen und Holunderblüten findet man oft in unmittelbarer Nähe oder nur einen Spaziergang entfernt. Einige andere essbare Blumen benötigen ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und gedeihen ganz wunderbar im Balkonkasten, auf der Terasse oder im eigenen Garten.
Bevor ich Dir eines meiner liebsten Salatrezepte mit essbaren Blüten verrate, habe ich Dir noch eine kurze Auflistung meiner liebsten essbaren Blüten zusammengestellt. Das Bild lässt sich übringes perfekt ausdrucken und als kleine Erinnerung in der Küche aufhängen oder in Dein Rezeptbuch kleben.
Um essbare Blüten in Gerichten zu verwenden gilt es einige wichtige Tipps zu berücksichtigen:
- nur ungespritzte Blumen verwenden, d.h. die essbaren Blüten möglichst im eigenen Garten/Balkon/Terasse ernten; in der freien Natur nie in unmittelbarer Nähe von stark befahrenen Straßen oder großen landwirtschaftlichen Nutzgebieten ernten; für Eilige: einige große Supermärkte bieten hin und wieder frische oder getrocknete Blütenmischungen für den Verzehr an
- Blüten möglichst vormittags ernten, bevor sich die ätherischen Öle durch die Sonne verflüchtigen . nur so schmecken sie richtig aromatisch
- essbare Blüten nur leicht ausschütteln um eventuelle Insekten loszuwerden; nur wenn unbeding nötig die Blumen kurz waschen und vorsichtig trocken tupfen.
- ein kleiner aber wichtiger Hinweis: Es gibt zahlreiche ungenießbare oder gar giftige Blüten – d.h. bei Unsicherheiten unbedingt schlau machen (z.B. hier) oder im Zweifel die Blumen lieber stehen lassen!
- etwa 150 g Pflücksalat
- 2 kleine Ziegenkäse-Taler (je ca. 60 g)
- 5 EL Olivenöl
- 2 EL Himbeer- oder Weißwein-Essig
- 1 TL körnigen Senf
- Salz und Pfeffer
- eine große Handvoll essbare Blüten, leicht ausgeschüttelt
- Salat putzen, waschen, trocken schleudern und auf 2 Tellern anrichten.
- 1 EL Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Ziegenkäse-Taler darin von beiden Seiten anbraten, bis der Ziegenkäse beginnt weich zu werden und eine goldene Farbe annimmt.
- Aus dem restlichen Olivenöl, Essig, Senf und den Gewürzen ein Dressing herstellen.
- Die gebratenen Ziegenkäse-Taler auf dem Salat anrichten, diesen mit dem Dressing beträufeln und abschließend mit den essbaren Blüten dekorieren.

Ich wünsche Dir ganz viel Freude beim Genießen und vielleicht streust Du Dir heute ja mal ein paar Blüten auf Dein Essen – das verpasst diesem grauen Sonntag ein bisschen mehr Farbe und macht so ganz nebenbei richtig froh und glücklich!
Allerliebste Grüße und bis zum nächsten Mal,
Birgit
ina whatinaloves.com says
ganz wunderbarer post und so schön festgehalten 😀
*bee says
Vielen Dank, liebe Ina! Das freut mich sehr!
Allerliebste Grüße zurück,
Birgit