Heute melde ich mich zurück mit einem weiteren Post, in dem ich Euch meine liebsten Kitchentools zeige. All die Geräte, die aus der Küche nicht mehr wegzudenken sind und mit denen man alt werden möchte. Den Anfang habe ich mit diesem Post rund um den Standmixer gemacht. Heute geht es weiter mit einer weiteren absolut reizenden, unglaublich talentierten und außergewöhnlich schicken Lady in Red. Was anderen die Schweißperlen auf die Stirn treibt, gelingt diesem entzückenden Küchenwunder mit Links…
Ofenfrisches Monkey-Bread mit Knoblauch-Kräuter-Butter und Parmesan. Klingt gut, oder? Und schmeckten tut’s… Mhhhh…! Dazu braucht’s für mich nicht mehr viel: ein Frischkäse-Dip und ein paar knackige, kleine Strauchtomaten – fertig ist ein leckeres Abendessen oder das Mitbringsel für die nächste Party.
Das Monkey-Bread wird aus einem Hefeteig gebacken, und damit wären wir schon mal bei einem echten Angstgegner in der Küche. Geht’s dir vielleicht auch so? Ich persönlich liebe Hefegebäck, und wenn ich ein Teig wäre, dann wäre ich weder Biskuit-, Mürb- oder Keksteig, nein, ich wäre ein luftig, lockerer Hefeteig! Es gibt nur wenig, dass für mein Näschen so betörend duftet wie frisches Hefegebäck. Deswegen verschwindet bei uns regelmäßig mindestens die hälfte des frischen Hefegebäcks noch im ofenwarmen Zustand. Ich habe mich übrigens auch viele, viele Jahre nicht an Hefeteig herangetraut – ach ich erinnere mich an Teig der nicht gehen wollte, Teig der sich so vermehrte, dass ich ihn anschließend von der Heizung abkratzen musste, und noch ein paar weitere Katastrophen…
Bei kaum einem anderen Teig ist das Kneten so wichtig wie beim Hefeteig. Nur ein Teig der lange und mit viel Schmackes geknetet wird, endet später in luftig lockerem Gebäck, denn nur wenn ausdauernd und kräftig geknetet wird, wird im Teig Gluten gebildet, das zur späteren Bläschenbildung führt, so dass der Teig stabil bleibt und nicht zusammensackt. Erledigt man diese Aufgabe mit den Händen, ist dies eine ziemlich anstrengende und schweißtreibende Aufgabe. Um diese verantwortungsvolle Aufgabe kümmert sich seit einer Weile meine äußerst zuverlässige und blendend aussehende Assistentin, und seitdem geht auch mit Hefeteig in unserem Hause nichts mehr schief…
Mittlerweile gibt es auf dem Markt ja eine große Auswahl an Küchenmaschinen in allen Preisklassen – von spottbillig bis unsagbar teuer ist alles dabei. Ehrlich gesagt leuchtete mir der Sinn einer solchen Maschine lange nicht so wirklich ein. So ein großes und eventuell auch noch teures Gerät nur für so’n bisschen rühren und schlagen? Muss nicht sein, oder? Ein paar Erfahrungen und Kinder später, denke ich heute ganz anders darüber, denn meine Küchenmaschine, eine AEG Ultramix KM 4000, gebe ich garantiert nicht mehr her. Sie ist mehrmals wöchentlich in Aktion, Backen ist trotz Baby auf dem Arm und Kleinkind am Bein wieder viel entspannter, und das besondere Küchengerät kann, anders als angenommen, viel mehr als nur so’n bisschen rühren.
Hefeteig, Brot- und Pizzateig knetet die Ultramix, dank leistungsstarkem Antrieb (beeindruckende 1000 Watt!), absolut mühelos. Selbst mit Pastateig wird sie ohne Probleme fertig. Muffin- und Kuchenteig wird luftig locker und aus Magerquark, etwas Vanillezucker und einem Schuss Mineralwasser zaubere ich zur Zeit beinahe täglich unser momentanes Lieblings-Alltagsdessert: Vanillequark mit Früchten – umwerfend cremig und total guilt-free. Übrigens schafft so ein Maschinchen auch im Nu cremigen Kartoffelbrei. Und sogar Frikadellen oder Hackbraten bekommt eine zartere und feinere Konsistenz, wenn die Hackmasse ein paar Minuten von der kleinen Küchenhelferin geknetet wird.
Hier noch ein paar Details zu meiner AEG Ultramix: sie hat, wie bereits erwähnt, ordentlich viel Power und kennt keine Müdigkeit. 10 feinfühlig einstellbare Stufen passen sich optimal an jeden Teig an. Zur Küchenmaschine gehören 3 Rühraufsätze: den Schneebesen verwende ich für Sahne, Eischnee, Desserts; mit dem Knethaken bereite ich schwere Teige wie Brot- oder Hefeteig zu, und der Flachrührer ist ideal für Kuchen- und Plätzchenteig, für Kartoffelbrei oder Hackfleisch. Auch super praktisch: es gibt 2 Edelstahl-Schüsseln eine große (knapp 5 Liter) und eine kleine (mit knapp 3 Liter Fassungsvermögen). Das erleichtert meine Backaktionen sehr, denn bei aufwändigeren Geschichten muss ich dazwischen nicht abspülen. Bis auf den Schneebesen kann sämtliches Zubehör in die Spülmaschine, noch so ein time- wenn nicht sogar life-saver. Meiner Meinung nach ist das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top, man bekommt viel Maschine für angemessenes Geld. Die Ultramix ist ein richtig robustes kleines Schätzchen, sieht so blendend aus, dass sie sich garantiert nicht in einem Küchenschrank verstecken muss, und damit ist sie eine ernsthafte Konkurrenz zu den Platzhirschen am Markt.
Und hier kommt das Rezept für das Monkey-Bread mit Knoblauch-Kräuter-Butter und Parmesan:
15 g frische Hefe in die Schüssel der Küchenmaschine bröckeln. 250 ml lauwarmes Wasser, 2 EL Olivenöl, 1 EL Honig und 1 EL grobes Meersalz dazugeben und auf Stufe 1 rühren, bis sich die Zutaten miteinander vermischt haben. Nach und nach 400 g Mehl hinzugeben und zu einem elastischen Teig kneten. Mit der Küchenmaschine dauert das etwa 5 Minuten, mit der Hand ungefähr 10 Minuten.
Teig zugedeckt an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit 70 g Butter schmelzen und handwarm abkühlen lassen. 2 gepresste Knoblauchzehen, ein TL getrockneten Oregano und 2 EL gehackte, frische Petersilie zu der Butter geben und gut verrühren. 50 g Parmesan fein reiben und ebenfalls dazu geben. Beiseite stellen.
Eine Springform mit Rohrbodeneinsatz (das ist die mit dem Loch in der Mitte) buttern und mehlen. Teig mit bemehlten Händen kurz durchkneten und halbieren. Jeweils zu einer ca. 40 cm langen Rolle formen und mit einem scharfen Messer in ca. 20 Scheiben schneiden. Scheiben mit bemehlten Händen zu Bällchen rollen. Jedes Bällchen kurz in der Butter-Kräuter-Mischung wenden und dicht an dicht in die Springform setzen. Abgedeckt etwa 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 175 Grad Umluft (oder 200 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen. Monkey-Bread im heißen Backofen etwa 50 Minuten backen. Nach 30 Minuten eventuell mit Alufolie abdecken. Ein paar Minuten in der Form abkühlen lassen und anschließend vorsichtig aus der Form lösen, auf ein Brettchen geben und ofenwarm mit Dip und knackigen Tomaten genießen.
Ich habe versucht herauszufinden wie das Monkey-Bread eigentlich zu seinem Namen gekommen ist, leider ohne Erfolg. Hier meine Theorie: ein Monkey-Bread ließe sich auch ohne weiteres einem Äffchen servieren: es lässt sich mit einer Hand essen, man braucht weder Messer noch Gabel und ein Dip zum hineintunken und etwas Rohkost macht das Glück absolut vollkommen. Plausibel, oder?
So, und nun würde ich gerne von Dir wissen ob Du auch schon in Besitz einer wunderbaren Küchenmaschine bist? Und wenn ja, was ist das beste, dass du damit zaubern kannst? Verrat es mir, ich freue mich auf Eure Kommentare.
Allerliebste Grüße und bis zum nächsten Mal,
*bee
PS: Hier findest du noch ein paar Lieblings-Hefeteig-Rezepte für Fougasse, Sticky Buns, den weltbesten Hefezopf, Baguette, bayrisches Bierbrot, mallorquinische Pizza und italienisches Tortano. Vielleicht ist ja etwas für dich dabei!
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit AEG. Meine Meinung ist, wie immer, meine eigene.
Renate says
Dein herzhaftes Monkey Bread sieht sooo unverschämt lecker aus…am liebsten würde ich mir gleich ein Stück abzupfen 🙂
Ich liebe Germ/Hefeteig! Früher hab ich ihn nicht so gerne gemacht- aber mittlerweile funktionierts ganz gut 😉
Schick dir liebe Grüße aus Tirol, Renate
emmabee says
Liebe Renate,
da verbindet uns ja eine große Liebe für Hefeteig ????! Übung macht hier definitiv den Meister!
Lass es Dir schmecken, liebe Renate!
Schöne Grüße zurück nach Tirol (da wäre ich jetzt auch gern ☺️).
Allerliebst,
*ber
Iris says
Super!!! Hab ich heute nachgebacken, da ich noch vom Grillen selbstgemachte Kräuterbutter hatte, genial!!! Meine Bilder sind jedoch ne Katastrophe, aber dennoch Daumen hoch, tolle Idee!
http://groniskitchen.blogspot.de/2015/03/monkey-bread.html
Carmen says
Hi ich wollte mal fragen ob du da noch irgendwie Tomaten mit reingelacht hast? Sieht so schön rot aus auf den Bildern ? Heute Abend hab ich Mädels Stammtisch, da werd ich dieses leckere Rezept ausprobieren
emmabee says
Hallo Carmen, die rötliche Farbe kommt von dem Parmesan, der schmilzt und eine rotbraune, gebackene Farbe annimmt!
Gutes Gelingen!
Glg,
*bee