…na ja, zumindest tu ich so als ob ichs wär – hier bei mir liegt fast die ganze Familie flach mit diversen Wehwehchen und Krankheiten und ich könnte jetzt ein klein wenig Alltagsflucht gebrauchen. Also träum ich mich mal kurz in ein provenzalisches Lavendelfeld, breite dort meine Picknickdecke aus und mach es mir mit einem prall gefüllten Korb voller Leckereien gemütlich. Die Lieblingsköstlichkeit: Fougasse, ein südfranzösisches Brot – vergleichbar mit dem italienischen Foccacia – herzhaft, lecker und wunderbar aromatisch.
Das besondere an Fougasse ist die wunderschöne Form des Brotes. Es sieht ein bisschen aus wie ein Fensterblatt, in französischen Bäckereien werden die Fougasse oft dekorativ aufgehängt und nicht in die Regale oder Vitrinen gelegt.
Das Fougasse besteht aus einem einfachen Hefeteig, der mit Speck, Chorizzo, Zwiebel, Parmesan, getrockneten Tomaten, Kräutern etc. herrlich aromatisiert wird. Und so wird aus dem schlichten Weißbrot eine wahre Geschmacksbombe.
Zu einem ofenwarmen Fougasse braucht man nicht mehr viel – etwas Meersalz- oder Kräuterbutter genügen zum Schlemmen…
Fougasse (leicht abgewandeltes Rezept von Lorraine Pascale):
500 g backstarkes Mehl mit 2 TL Salz und einem Päckchen Trockenhefe in einer Schüssel vermischen. In der Mitte eine Mulde formen und 250 – 300 ml lauwarmes Wasser hineinfüllen. Mit der Hand oder der Küchenmaschine kneten. Der Teig sollte nicht zu klebrig sein und sich gut kneten lassen. Teig nun entweder 5 Minuten mit der Maschine oder 10 Minuten mit der Hand auf einer bemehlten Arbeitsfläche kneten. 1 TL getrockneten oder 1 EL frischen Oregano sowie 50 g luftgetrocknete und klein geschnittene Salami in den Teig einarbeiten und solange kneten bis Kräuter und Salami möglichst gleichmäßig verteilt sind.
Teig zu einer Kugel formen und mit einem Nadelholz eiförmig etwa 1 – 2 cm dick ausrollen. Mit einem scharfen Messer eine blattähnliche Kontur hineinschneiden (1 x von oben nach unten, 4 kleine Schnitte seitlich), den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, dabei das eingeschnittene Lochmuster leicht auseinanderziehen. Etwas Klarsichtfolie dünn mit Olivenöl bestreichen und den Teig damit abdecken. An einen warmen Ort etwa 30 – 60 Minuten gehen lassen, bis der Teig sich etwa verdoppelt hat.
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Eine ofenfeste Schale mit etwas Wasser füllen und diese kurz vor dem Brot in den vorgeheizten Backofen (auf den Boden) stellen – das sorgt dafür, dass das Brot saftig und gleichmäßig bäckt.
Teig vor dem Backen mit etwa 3 EL Milch bestreichen und etwa 30 – 35 Minuten im vorgeheizten Backofen backen bis das Brot eine goldene Farbe annimmt.
Ich schnappe mir jetzt ein Stückchen Fougasse, die Meersalzbutter, schließe die Augen und träume mich auf das herrlich duftende Lavendelfeld…
Bleibt alle gesund und habt einen guten Start in die Woche,
*bee
Birgit says
Sieht das lecker aus. Hört sich auch gar nicht so kompliziert an. Merk ich mir mal für unseren nächsten Kartenspiel Abend. Liebe Grüße birgit
hoetuspoetus says
oh oh oh ….. menno … ich wünsche deinen Liebe auf jeden Fall baldige Genesung!
Und das Rezept habe ich mir (wie sollte es anders sein) *kicher*kicher*kicher …
mal mitgenommen ….
GANZ zauberhafte Grüße!!!
Katja…. die,
wie du ja bestimmt noch weißt, ihre Family SOFORT immer mit Schüsslersalzen „zudröhnt“
😀