Oh, ich habe schon oft etwas Neues angefangen – und mindestens genauso oft damit wieder aufgehört. Wer kann davon kein Liedlein singen, oder?
Das kleine Zitat aus einem meiner Lieblingsfilme, ‚Cinema Paradiso‘, bringt es ziemlich genau auf den Punkt: immer wenn ich etwas angefangen und bald wieder aufgehört habe, war meist nicht genug Liebe im Spiel. Nicht zu mir und erst recht nicht zur Sache. Weil älter werden glücklicherweise auch ein bisschen klug macht, habe ich im Laufe der Zeit jedoch die Entdeckung gemacht, dass immer wenn ich Dinge aus den richtigen Gründen und mit viel Herzblut begann, sie wie von selbst liefen. Statt Überwindung und Anstrengung fühlte ich mich unbeschwert und so lebendig wie nie. Ein herrliches Gefühl. Kennst Du das auch?
Nun ist es wieder soweit: ich will was Neues anfangen! Die Geburt von Töchterlein Nr. 3 ist nun bald 4 Monate her und auch wenn ich immer noch ihre Hauptnahrungsquelle bin, verspüre ich langsam dieses Gefühl, mir meinen Körper langsam wieder zurückerobern zu wollen. Noch ist die Stimme ganz leise, sie wird aber von Woche zu Woche immer lauter.
Ich habe in 7 Jahren 3 Kinder geboren. – das ist ziemlich viel Schwangerschaft und Stillzeit und ziemlich wenig Zeit in der man sich in
ganz ‚egoistisch‘ um sich selbst kümmern darf. Und das soll sich nun bald wieder ändern. Vom Mutter-Tier zur YummyMummy ist das Motto. Ich möchte fit sein, um auch in ein paar Jahren nicht aus der Puste zu geraten, wenn ich meinen 3 Mädels hinterher renne. Ich mag nicht mehr frustriert vor dem Kleiderschrank stehen, nicht wissen was ich denn nun anziehen soll weil sich in meinem Schrank 3 verschieden Kleidergrößen finden lassen (Pre-Schwangerschafts-Klamotten, Umstands- und Post-Schwangerschaftskleidung). Und um es auf den Punkt zu bringen, möchte ich mich in meinem Körper wieder ganz zuhause fühlen – und zwar ganz ohne kleinen Mitbewohner ;-).
Mein Problem: wenn es um Sport geht, bin ich ein absoluter low-Performer. Egal ob Fitnessstudio, Teamsportart oder Hometrainer – ich habe alles durch und jeder Versuch etwas mehr Bewegung in meinen Alltag zu integrieren war bald Geschichte. Langsam komme ich aber an den Punkt an dem ich die Eitelkeit hinter mir lasse und der Wunsch nach Wohlbefinden den Takt angibt. Was aber tun wenn sowohl der Spaß an der körperlichen Ertüchtigung wie auch die Zeit dafür ziemlich knapp bemessen sind?
Ich sag’s Dir: ich gehe es pragmatisch, entspannt und mit viel Freude an:
1. Ich liebe es draußen zu sein und so wird das Mini-Fräulein so oft wie möglich im Kinderwagen ausgefahren (na ja, bald wieder denn zur Zeit machen uns einige Kränkeleien und ein Kinderwagen-Boykott einen kleinen Strich durch die Rechnung)
2. Ich habe meine alte und äußerst vernachlässigte Gymnastikmatte ausgegraben und rolle sie mehrmals die Woche neben der Krabbeldecke aus um mich für ein paar Minuten mit diesem geheimnisvollen Teil zu Vergnügen…
Ich habe lange nach etwas gesucht, das mir dabei hilft meinem Dreifach-Mami-Körper wieder ein paar Muskeln an den richtigen Stellen zu entlocken. Und weil ich realistischerweise wieder auf das Motto „Weniger ist mehr“ setze, habe ich Sportmuffel nächtelang umfangreiche Recherchen betrieben. Es muss doch irgendetwas geben mit dem man gleich mehrere Fliegen mit einer Klatsche schlagen kann, oder?
Im Online-Shop von Bettina Beringer alias Bee (entzückend!) bin ich fündig geworden: beeathletica bietet alles was Frauen brauchen um möglichst viel Spaß und Freude an Bewegung zu haben: und dabei ist sowohl für die Triathletin wie auch für Sport-Spätzünder wie mich alles dabei. Von den bequemen Yoga-Pants bis zum perfekt sitzenden Sport-BH, hier wird man fündig. Auf dem beeathletica-Blog teilen sportbegeisterte Mädels ihre Erfahrungen, Rezepte und Tips. Und sogar einige Fitnessgeräte findet man – allesamt lassen sich nach der Benutzung unter oder hinter dem Sofa verstauen ;-). So mag ich das, und deswegen viel meine Wahl auf das Balance-Pad, ein kleines aber feines Luftkissen. Dieses multifunktionale Trainingsgerät ist bestens dafür geeignet die Muskulatur zu kräftigen. Das funktioniert ungefähr so: Übungen, die auf dem Balancepad ausgeführt werden, sind ziemlich intensiv, da der Körper nicht nur die Übung durchführt, sonder zudem auch noch permanent damit beschäftigt ist den wackeligen Untergrund auszugleichen. Seit 2 Wochen gönne ich mir so oft es geht ein paar Minuten auf dem Balance-Pad (ich mache diese Übungen, zumindest einige davon ;-)), und ich habe schon die Bekanntschaft von Muskeln gemacht, von denen ich keine Ahnung hatte, dass sie überhaupt existieren. Und für alle frischgebackenen Mamis: der Beckenboden wird mit dem Balance-Pad gleich mittrainiert.
Wenn man fertig ist, dient das Balance-Pad als rückenschonendes Sitzkissen oder wird zur Fußmassage zweckentfremdet. Genial!
Und wenn ich mich mal ganz sporty und knackig fühlen will, werfe ich mich in meine neue Leggins. Die schwedische Marke Drop of Mindfulness versteht es stylische und sehr angenehm zu tragende Sport-Kleidung zu machen. Durch den breiten Bund schneidet nichts ein und mit den aufgesetzten Paspeln sahen Kurven noch nie besser aus ;-). Und nicht zuletzt spricht das bunte Muster mir aus der Seele…
Soviel zu meinem neuesten Neubeginn – jetzt fühlt es sich irgendwie noch viel mehr nach einem Versprechen an, und das ist es ja auch irgendwie. Wünsch mir also einfach viel Freude, eine ordentliche Portion Durchhaltevermögen für all die Tage an denen scheinbar nichts mehr geht und schlussendlich, dass es den neu entdeckten Muskeln bei mir gefällt und sie sich dazu entscheiden zu bleiben…
Und weil ich jetzt ein klein wenig neugierig bin, frage ich Dich: hast Du auch kürzlich etwas ganz Neues angefangen? Oder hast vor es demnächst zu tun? Ich freue mich von Dir zu hören,
allerliebst,
*bee
giftmischerin86 says
Hallo bee,
am liebsten würde ich mit dem Mama-sein anfangen, aber da dazu noch ein Mann fehlt, warte ich damit noch :-/
Vor 10 Monaten habe ich mit Theaterspielen angefangen, das war unfassbar aufregend! Und ist es immernoch. Jedesmal die Aufregung und die Freude und das Hochgefühl wenn die Leute lachen und danach applaudieren.
Und seit nichtmal einem Monat bin ich Katzenbesitzerin und das gibt mir so viel Ruhe und auch zufriedenheit, ich liebe sie sehr.
Sport sollte ich auch mal anfangen 😛
Liebe Grüße
Claudia
Sonja says
Hallöchen,
Das hört sich doch großartig an! Super, dass du dir mit den kleinen Einheiten am Tag ein bisschen Zeit für dich und dein Wohlbefinden freischaufelst. Vielleicht hast du ja auch Lust an meiner Workout-Challenge teilzunehmen? Ab Sonntag starten wir für 14 Tage mit 14 Workouts, jeden Tag eins, ganz nach Lust, Zeit und überhaupt???? schau doch mal vorbei, ich würd mich freuen????
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg,
Sonja
Elvira says
Liebe bee,
ich bin auch so Eine, die schon viel angefangen hat……………………..
Das Mamasein habe ich längst hinter mir (bin 57), aber Sport treiben und Bewegung ist für mich immer eine Herausforderung.
In unserem Wein und Obstbaubetrieb habe ich zwar genug zu rennen, aber eine Form von Bewegung, die mir Spass macht und gut tut, sich die Zeit zu nehmen ist meistens so schwer.
Jedenfalls Spass macht das Training auf einem “ bellicon“ ( Informationen gibts auf dem blog frausein.de ).
Was ich grade jetzt endlich mal probiert habe ist: Bauchtanz
Da ich gerne tanze und Rhytmusgefühl habe macht es Spass.
Viele Grüsse
Elvira
Elvira says
Danke für den Tip mit dem Kissen, das werde ich probieren.
marzi says
Ich habe angefangen joggen zu gehen. Ist zwar schon ein gutes Jahr her, aber wenn man einmal drin ist, hört man nicht mehr auf.
Ich muss mich zwar hin und wieder motivieren bis zwingen, vor allem unter der Woche und wenn es jetzt so früh dunkel wird.
Aber einmal unterwegs bin ich so froh los gegangen zu sein – man hat so viel Zeit zum Nachdenken, frische Luft um mich herum, herrlich!!
Hin und wieder kaufe ich mit dann mal neue Socken oder so und schon hat man ja wieder einen Grund raus zu gehen.
Dann entdeckt man die Gegend und möchte plötzlich andere, längere, neue Stecken laufen. Mal gespannt wie lange ich noch durchhalte – und dir drücke ich die Daumen!!!