Weißt Du was das allererste war, dass ich am Neujahrstag getan habe? Ich habe gepinnt was das Zeug hält. Während der Rest der Familie noch schlummerte, haben das ausgeschlafene MiniMädchen und ich es uns im Morgengrauen auf der Wohnzimmercouch gemütlich gemacht. Mit Milchfläschchen (sie) und Milchkaffe (ich), habe ich meine Bucket-List für das neue Jahr mit Träumen und Wünschen gefüllt. Seit einigen Jahren tue ich das schon, aber noch nie ist es so entspannt und intuitiv geschehen wie in diesem Jahr.
Zum Anfang eines jeden Jahres schreibe, klebe und pinne ich mir alles was ich im neuen Jahr erleben, erreichen, genießen und schaffen will in Notizbücher, auf Plakate oder Pinnwände. Was früher noch Ziel-Collage hieß, nennt sich heute ganz einfach ‚Bucket-List‘. Der Liste ihren Namen verliehen, hat der Film „Das Beste kommt zum Schluss“ („The Bucket List“) mit Jack Nicholson und Morgan Freeman. Eine Bucket-List sammelt eine Reihe von Dingen, Erfahrungen, Erlebnissen, die man in seinem Leben bwz. im jeweiligen Jahr gemacht haben will. Meine Bucket-List für 2015 habe ich beispielsweise auf Pinterest erstellt. Dort kann man ganz einfach Bilder auf einsehbaren oder geheimen Pinnwänden pinnen, und sich diese anschauen wann immer einem danach ist.
In diesem Jahr nutzte ich also die frühen Stunden des Neujahrstages um auf Pinterest meine neue Bucket-List für 2016 anzulegen. Noch ein wenig müde, aber mit einem Restgefühl Glück aus der Silvesternacht im Bauch, pinnte ich fleißig hübsche Bildchen auf meine digitale Pinnwand. Während ich mir in den Vorjahren meist schon einige Wochen vor der Jahreswende die ersten Gedanken zu meinen Zielen und Wünschen für das neue Jahr machte, lief es dieses Mal ganz anders. Ein reger November und Dezember sorgten dafür, dass ich wochenlang ausschließlich im Moment lebte und keine Zeit für neue Ziele und Pläne hatte. Gut so, denn so konnte ich am 1. Januar so entspannt und frei wie nie zuvor all das sammeln was mir für das neue Jahr wichtig ist.
Und weil ich im Alltag schon oft genug auf kleine und große Bildschirme starre, fand ich eine Idee um meine Bucket-List in diesem Jahr von ihrem schnöden Bildschirm-Dasein zu erlösen und mich stattdessen von einem feinen Plätzchen im Wohnzimmer täglich an meine Wünsche, Träume und Ziele zu erinnern…
Weil die innigsten Träume und Wünsche einen richtig schönen Aufbewahrungsort verdienen, sammele ich sie nun in einer mehrstöckigen Bonbonniere. Dieses Glasgefäß ist wie gemacht dafür. In der obersten Etage finden sich die Träume & Wünsche. Dafür habe ich diese erst auf einer Liste gesammelt und anschließend Wunsch für Wunsch auf kleine bunte Zettelchen geschrieben, wie kleine Lose eingerollt und mit kleinen Gummis fixiert. Damit man die Übersicht nicht verliert, habe ich meine Wünsche auf dem Zettel durchnummeriert und die entsprechende Nummer auch klitzeklein auf jedem aufgerollten Wunschzettelchen vermerkt.
Sobald ein Traum oder Wunsch im Laufe des Jahres in Erfüllung gegangen ist, wandert der entsprechende Wunschzettel eine Etage tiefer, in das zweite Stockwerk der Bonbonniere. Es ist ein schönes Gefühl zuzusehen wie Träume und Wünsche nach und nach in Erfüllung gehen und sollte die Wunscherfüllung mal kurzfristig stagnieren, erinnert meine Bonbonniere mich garantiert daran an die Erfüllung meiner Sehnsüchte und Ziele zu glaube und daran zu arbeiten. Weil einem vielleicht auch während des Jahres möglicherweise noch der eine oder andere Herzenswunsch einfällt, bewahre ich im untersten Stockwerk der hübschen Glasdose kleine Blanko-Wunschzettel auf – so wird garantiert kein kleiner oder großer Traum vergessen.
Neben der Beschäftigung mit all den Träumen und Wünschen für das neue Jahr, liebe ich es diese neue besondere Zeit mit einer Ladung voller inspirierender und motivierender Lektüre zu starten. Und hier sind meine 3 Lieblings-Bücher im Januar:
Für alle Traum-Verwirklicher: The Desire Map – von Danielle LaPorte: Wer im neuen Jahr der Erfüllung seiner Wünsche, Träume und Hoffnungen ein großes Stückchen näher kommen will, sollte dieses Buch lesen. Auf eine überraschend neue Weise vermittelt die Autorin einen ganz neuen Weg um seine Pläne und Sehnsüchte zu erreichen: „Was wäre, wenn wir uns zuerst im Klaren wären, wie wir uns tatsächlich fühlen wollen, und dann erst unsere Pläne schmieden? Wenn also die Gefühle, die wir herbeisehnen, die Anleitung für unsere Lebensplanung wären?“. Eine tolles Buch dass viele, viele neue Impulse gibt!
Für das kleine Glück im Alltag: Dankbarkeits-Tagebuch (Lingen Verlag): unsere Tage sind meist prall mit vielen ToDo’s gefüllt und wir hetzen von einer Aufgabe zur Nächsten. Das große Glück der kleinen Dinge übersehen wir dabei regelmäßig, und so mancher Tag fühlt sich am Abend nur noch endlos und schwer an. Dieses kleine Büchlein ist ein toller Begleiter für all diejenigen, die im neuen Jahr die vielen wundervollen Augenblicke eines jeden Tages bewusster erleben möchten. Jeden Abend kann 3 kleine Dankbarkeits-Momente schriftlich festhalten und den Tag positiv ausklingen lassen. Ein schöner Gedanke und für mich das ideale Geschenk für meine allerliebsten Lieblingsmenschen!
Für Erinnerungs-Sammler mit wenig Zeit: One Line a Day: Eines meiner Vorhaben in diesem Jahr: ich möchte jeden Tag einen kleinen oder großen besonderen Moment festhalten! Dafür habe ich mir kürzlich dieses hübsche kleine Büchlein mit Goldschnitt (!) angeschafft. Über 5 Jahre hinweg kann hier täglich ein wunderbarer Moment festgehalten werden. Der Platz ist beschränkt, was die Aufgabe erleichtert und damit auch etwas realistischer macht: Tagebuch für Faule sozusagen.
Ich möchte im neuen Jahr mehr tanzen, öfter mal Lippenstift tragen, das Meer spüren, mindestens einem großen Traum wieder ein klein wenig näher kommen, ein neues Hobby beginnen, mindestens ein Buch im Monat lesen, …
Und Du?
Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende.
Bis zum nächsten Mal!
Allerliebst,
*bee
Gabi says
Liebe *bee,
ich wünsche dir, dass sich deine Wünsche (Liste) erfüllen!
Deine Idee ist wirklich nett.
Doch mir fällt da ein Text ein:
*Leben ist das, was passiert, während man etwas Anderes plant….*
Ich, für meinen Teil, werde dieses Jahr ganz bewußt auf eine Liste verzichten, ich lass mich überraschen…vom neuen Jahr.
Ganz liebe Grüße
Gabi
*bee says
Klingt toll, Gabi!
Ein wenig Raum für Leben & Spontanität lasse ich mir auch ;-).
Ich wünsche uns beiden ein tolles, aufregendes, glückliches und hin und wieder auch überraschendes Jahr!
Allerliebst,
*bee
Luzia says
Liebe Bee
Schöne Ideen, welche positiv ‚anstecken‘ und ’stubsen‘, bei sich zu sein und seinen Träumen und Wünschen zu folgen: Die Bonboniere-Zettelchen, so wie die 3 schönen Erlebnisse am Abend zu notieren, finde ich besonders positiv und einfach, einzubauen in den Alltag.
Damit die Spontanität nicht auf der Strecke, bleibt, was vielleicht einigen der Leser etwas Besorgnis bringen könnte, kann auf einem Wunschzettel vermerkt sein: Ich lasse Raum um mich und in mir, für Spontanes, jeden Tag :0)
Luzia says
Liebe Bee
Schöne Ideen, welche positiv ‚anstecken‘ und ’stubsen‘, bei sich zu sein und seinen Träumen und Wünschen zu folgen: Die Bonboniere-Zettelchen, so wie die 3 schönen Erlebnisse am Abend zu notieren, finde ich besonders positiv und einfach, einzubauen in den Alltag.
Damit die Spontanität nicht auf der Strecke, bleibt, was vielleicht einigen der Leser etwas Besorgnis bringen könnte, kann auf einem Wunschzettel vermerkt sein: Ich lasse Raum um mich und in mir, für Spontanes, jeden Tag :0)
Liebgrüsse
Luzia
*bee says
There is always room for surprises 😉
Allerliebst,
*bee