…führt bei mir, wie so oft, durch die Küche. Ärger, Traurigkeit und miese Laune verschwinden mit ein wenig Teig kneten, kochen oder brutzeln meist von alleine. Ein herrlich einfaches Glücksrezept. Und wenn es schnell gehen muss mit Glück und Zufriedenheit, dann gibt es nichts besseres als das hier…
Selbstgemachte Butter. Jawohl! Herrlich unkompliziert (aus sage und schreibe einer Zutat!), unverschämt lecker und in wenigen Minuten gemacht. Da bleibt sogar noch genug Zeit um schnell zum Bäcker zu flitzen und ein frisches, ofenwarmes Brot zu holen, denn nichts macht schneller so zufrieden wie ein warmes, duftendes Brot mit einer dicken Schicht Butter drauf… Hmmmm!
Gewiss, billiger ist so eine selbstgemachte Butter nicht, denn von 1 Liter Sahne bleibt schließlich nur etwa 300 g Butter übrig – aber darum geht es hier auch gar nicht. Hier geht es darum ein bisschen Spaß in der Küche zu haben, darum mit Essen zu spielen und sich am Schluss über das stolze Gefühl in der Brust zu freuen etwas so leckeres vollbracht zu haben. Ja, Butter selber machen macht glücklich und zaubert automatisch ein breites Lächeln ins Gesicht…
Auf die Idee Butter selber zu machen hat mich die reizende Kochbuch-Autorin Yvette van Boven gebracht. Die Niederländerin mit dem irischen Wurzeln, versteht es Spaß in der Küche zu haben und das beweist sie in ihrem Amsterdamer Restaurant, als Food-Autorin, Illustratorin und Kolumnistin jeden Tag. Ihr Kochbuch-Debüt „Homemade“ gehört zu einem meiner Lieblings-Kochbücher. Mittlerweile haben sich noch „Homemade Winter“ und „Homemade Sommer“ (Dumont) hinzugesellt, aus letzterem stammt das wunderbare und ach so einfache Butter-Rezept:
1 Liter Sahne mit dem Handmixer so lange rühren, biss die Mischung sich in Butter und Molke trennt und aussieht wie ein sehr helles Rührei. Wer glücklicher Besitzer einer Küchenmaschine ist, kann dies die Maschine erledigen lassen.
Nun ein Küchensieb mit einem sauberen Geschirrtuch auslegen und die Butter-Mischung hineinschütten. Die Buttermilch mit einem Gefäß auffangen, damit lassen sich beispielsweise diese Scones, Ziegenfrischkäse, köstliche Mädchen-Flammkuchen oder leckeres Erdbeereis machen.
Geschirrtuch so lange ausdrücken, bis kaum noch Flüssigkeit heraustritt. Butter aus dem Tuch befreien und den Klumpen in ein Gefäß mit kaltem Wasser und ein paar Eiswürfeln geben. Butter nun etwas kneten. Dabei das Wasser und die Eiswürfel 2 – 3 mal austauschen – das ist für die Haltbarkeit und Cremigkeit der Butter wichtig.
Butter mit 2 Hilfe von Holzlöffeln zu einem rechteckigen Butterblock formen, in etwas Butterbrotpapier wickeln und bis zum Verzehr kalt stellen. Die Butter ist mindestens 2 Wochen haltbar.
Wer möchte kann die Butter vor dem Formen noch mit etwas Meersalz verfeinern. Dafür die Butter auf Butterbrotpapier immer wieder flachdrücken, Salzen und Kneten bis sie den gewünschten Geschmack hat.
So einfach ist es mal wieder mit ein klein wenig Glück und Zufriedenheit – und dazu auch noch hausgemacht. Was gibt es schöneres…
Habt eine schöne Woche, Ihr Lieben!
Bis zum nächsten mal,
*bee
Sonja says
Das kenne ich nur zu gut, liebe Bee… Wenn mir das schlechte Wetter auf die Stimmung schlägt oder ich einen nicht so feinen Tag hatte, knete ich oft Teig für leckeres Brot oder Kekse, die der Ofen dann in leckeres Soulfood verwandelt 😉
Liebste Grüße, Sonja
P.S.: das Butterrezept hört sich spannend an!
Gabi says
GENIAL !!!♥
Ich bin total begeistert von DEINER Butter und *überhaupt*…ich liebe deine Art zu bloggen und deine Foto’s der Hammer! Wunderschön!
♥lich Dank für’s Inspirieren!
Liebe Grüße, Gabi
http://stich-schlinge.de