Hier im Hause EmmaBee beginnen die Tage gerade alle gleich schön… Wir wachen auf, wenn unsere Äuglein genug Schlaf hinter sich haben – dem Wecker wurde das Mitspracherecht für die nächsten 14 Tage komplett entzogen. YAY! Die nächsten beiden Stunden verbringen wir mit ausgiebigem herumbummeln im Schlafanzug… Und irgendwann zwischendrin gönnen wir uns ein leckeres Frühstück…
14 Tage Ferien liegen vor uns – ein herrlicher Zustand der sich fast ein bisschen anfühlt wie Schwerelosigkeit. Kein Termindruck, kein Stress, die Tage sind überwiegend mit schönen Dingen und Vorhaben gefüllt und man hofft ein kleines bisschen auf Unendlichkeit… Ich esse für mein Leben gern, aber eine meiner Lieblingsmahlzeiten ist das Frühstück. Das war nicht immer so… Den Großteil meines Lebens habe ich als Frühstücksverweigererin verbracht. Ein wortlos geschlürfter Kakao war das höchste der Gefühle, der später von einem Milchkaffee abgelöst wurde. Ich weiß nicht ab wann ich Gefallen am ausgiebigen Frühstücken gefunden habe, es muss irgendwann Anfang zwanzig gewesen sein, aber ab da gewann die erste Mahlzeit des Tages zunehmend an Bedeutung für mich. Erst war ich nur eine Gesellschafts-Frühstückerin, richtig Spaß machte es nur mit lieben Menschen und genug Gesprächsstoff… Heute kann ich auch mit mir alleine und einer guten Zeitschrift stundenlang am Frühstückstisch sitzen.
Und auch wenn man nicht immer unendlich viel Zeit zur Verfügung hat in aller Frühe, lege ich trotzdem Wert auf einen guten Start in den Tag. Am zufriedensten bin ich zur Zeit mit dieser Frühstücksroutine…
Müsli findet sich noch nicht sehr lange auf meinem Speiseplan. Jahrelang habe ich es immer wieder probiert und danach monatelang wieder die Finger davon gelassen. Zu trocken, zu spaßlos, zu bäh. Im Januar 2012 fasste ich einen Entschluss: obwohl ich von Neujahres-Vorsätzen eigentlich nicht viel halte, nahm ich mir eine einzige Sache ganz fest vor: „Ich will Müsli mögen!“. Klingt komisch, war mir aber so wichtig, dass ich mich monatelang durch viele, viele Müslisorten kämpfte. Es dauerte ein klein wenig aber mit jeder Müslipackung war ich ein klein wenig schlauer: nicht zu trocken, dennoch knusprig, ein bisschen süß und mit getrockneten Beeren ist lecker aber bitte, bitte keine Rosinen! Mission gelungen, denn seitdem haben wir immer ein Glas Müsli im Haus und ich bin froh, dass meine Töchter es für ihr Leben gern essen.
Seit einiger Zeit bereite ich unser Müsli immer wieder selber zu. Es geht so herrlich einfach und lässt sich wunderbar an die Geschmacksvorlieben der Familie anpassen. Aktueller Frühstücksfavorit ist ein einfaches Sommermüsli, dass mit Joghurt, Früchten und ein klein wenig Honig sensationell lecker schmeckt. Neben dem leckeren Geschmack gibt es kaum einen Start in den Tag, der für die nächsten Stunden garantiert kein Hüngerchen aufkommen lässt.
Das Rezept für das Sommermüsli stammt von einer kleinen, bezaubernden Schwedin, die mindestens genauso süß ist wie ihr Dulce-de-Leche-Brot oder ihr Erdbeer-Rhabarber-Kuchen mit Holunderglasur. Lisa Lemke begeisterte mich schon letztes Jahr mit ihrem Grill-Buch, dass vor allem für Frauen ein Genuss ist (hier). Dieses Jahr erschien das zweite Werk „Sommerküche – Die schönsten Rezepte für Familie und Freunde“ (Callwey), ein Kochbuch, dass nicht minder bezaubernd ist. Die Rezepte sind einfach, niemals langweilig und die wunderschönen Fotos lassen einen ein klein wenig Bullerbü-Luft schnuppern. Ihr Omelett mit Trauben und Gorgonzola sowie die gegrillten Früchte mit Dulce-de-Leche… was soll ich sagen!?! Lecker und hier werde ich ganz sicher zur Wiederholungstäterin.
Hier das Rezept für das Sommer-Müsli von Lisa Lemke:
Backofen auf 200 Grad vorheizen. 280 g Haferflocken, 60 g Weizenkeime, 200 g Nüsse (grob gehackt), 70 g Kokosraspel, 50 g ganzer Leinsamen, 130 g Sonnenblumenkerne, 130 g Kürbiskerne und 1/2 TL Salz in einer Schüssel gut vermischen. 125 ml Wasser und 3 EL Ahornsirup vermischen und über die Müsli-Zutaten geben. Alles zu einer bröseligen Mischung vermengen. Die Müslimasse im Backofen auf der unteren Schiene 15 – 20 Minuten rösten, bis sie trocken und goldbraun ist (nach 10 Minuten checken, damit das Müsli nicht zu dunkel wird und evtl. gelegentlich wenden!). Müsli nach der Backzeit gut abkühlen lassen und in einem Behälter luftdicht verschließen.
Das Müsli schmeckt in Joghurt oder Milch, pur oder mit etwas Honig und Früchten wunderbar!
Selbstgemachtes Müsli ist übrigens auch ein wunderbares Geschenk für die beste Freundin, Mama, Arbeitskollegin oder wem auch immer Du eine kleine Freude machen möchtest. Dafür das Müsli einfach in ein hübsches Glas geben, ein Schildchen basteln und beschriften (ich liebe für solche Zwecke dieses Tape-Set samt Label-Maker von Casa di Falcone), Schleifchen drumherum und fertig ist ein wunderbares und einzigartiges Geschenk!
Und was gehört für Dich zu einem perfekten Frühstück dazu? Die Lieblingsmarmelade, ofenfrische Brötchen oder ein Riesen-Obstsalat….?
Macht’s Euch schön ihr Lieben, egal ob Ferien oder nicht!
Bis ganz bald wieder,
*bee
Julia says
Das ist ja eine tolle Idee! Ich mag diese ganzen Fertigmüslis überhaupt nicht, aber selbst gemacht hört sich richtig lecker an.
Liebe Grüße
emmabee says
Liebe Julia,
es schmeckt auch richtig lecker! 😉
Liebe Grüße,
*bee
freudichkeiten says
Mmhhmm das werde ich gerne auch mal probieren!
emmabee says
Viel Freude damit!
*bee
ullatrulla says
Guten Morgen! Dein Frühstückspost kommt gerade recht :-). Ich habe noch nie drüber nachgedacht, mein Müsli selber zu machen, meist esse ich eine Sorte aus dem Bioladen und peppe sie mit etwas Obst auf. Gerade habe ich aber totale Lust, dein Rezept auszuprobieren. So ein selnbstgemachtes Müsli ist auf jeden Fall ein tolles Geschenk – danke für die Inspiration. Unter der Woche bleibt mir nicht viel Zeit für Frühstück, aber am Wochenende gehört auf jeden Fall ein großes Glas MIlchkaffee dazu und frisches Obst (Erdbeeren – yummi).
Liebe Grüße, Daniela
emmabee says
Liebe Daniela,
viel Spaß beim zubereiten & vor allem Essen!
Zu Milchkaffee und Erdbeeren sage ich auch niemals nein ;-).
Allerliebste Grüße,
*bee
Moni says
Hallo Bee
mir geht es gleich wie dir, mittlerweile mag ich das Frühstück sehr und auch bei uns gibt es Müsli, aber eben eine gekaufte Mischung… Danke für das Rezept, werde ich sicher ausprobieren! Wenn es schnell gehen muss, nehme ich Früchtejoghurt und meistens gebe ich noch etwas Magerquark dazu, damit habe ich eine Extraportion Eiweiss und die Sättigung hält locker bis zum Mittag.
Lieben Gruss Moni
emmabee says
Gutes Gelingen, liebe Moni!
Und ich hoffe es schmeckt ;-).
Liebe Grüße,
*bee
Kama says
Hallöchen,
und vielen Dank für das tolle Rezept. Werde es gleich am Wochenende ausprobieren.
Ich habe auch so meine Probleme DAS Müsli zu finden.
Dabei habe ich wahre Müsli- Monster zu Hause, da kommt dieses Rezept, wie gerufen.
Liebe Grüße
Kama
emmabee says
Liebe Kama,
Viel Spaß beim Müsli kreieren & lass mich wissen wie’s geworden ist.
GlG,
*bee
Kama says
Liebe bee,
besser spät als nie…
Das Müsli ist super lecker geworden und so wunderbar kernig!
Und das gute Gefühl zu wissen, was man da genau frühstückt ist wirklich toll!
Danke nochmal!
Liebste Grüße
Kama