…sieht zum Beispiel so aus! Auf Salat habe ich im Herbst ja meistens wenig Lust, aber für diesen wunderbaren Bratkartoffel-Salat mache ich liebend gerne eine Ausnahme, denn er findet die wunderbare Balance zwischen ‚knackfrisch‘ und ‚angenehm sättigend‘.
Kennst du das auch? Du siehst ein Bild eines Rezeptes, Zutatenliste und schön langsam beginnst Du in Deinem Mund die unterschiedlichen Geschmäcker zu kosten… Also mir geht das meistens so, deswegen fühle ich mich auch nach ausgiebigem Kochbuchschmökern hin und wieder pappsatt.
Also ich diesen Salat kürzlich in einem Kochbuch entdeckte spielte sich also das besagte kulinarische Kopfkino in meinen Gedanken ab. Heute Mittag wurde der Bratkartoffelsalat dann endlich zubereitet und WOW – das Kopfkino kann manchmal ein ganz schöner Looser sein, denn dieser Salat schmeckte so ganz anders als angenommen.
Das ein Salat aus Bratkartoffeln und knackigem Gemüse lecker sein würde, stand außer Frage. Aber SO unverschämt lecker, war dann doch irgendwie überraschend. Ist es das Aroma der gebratenen Kartoffeln, die Mischung der verschiedenen Gemüsesorten oder das Dressing mit Senfnote? Ich weiß es nicht, bin aber immer noch total begeistert von meinem köstlichen Mittagessen…
Wenn zwei wunderbare Hochzeitsfotografen beginnen auch ihre Liebe zu gutem Essen zu teilen, dann kommt ein wunderbarer Blog und bald danach ein nicht minder wunderbares Kochbuch dabei heraus: Krautkopf (Hölker Verlag).
Es gibt unsagbar viele tolle Food-Blogs mit wunderschönen Fotos und lecker anmutenden Rezepten, aber mich haben schon lange keine Fotos und Rezepte so staunend zurückgelassen wie die Arbeiten von Susann Probst und Yannic Schon. Das Paar teilt seit 2013 vegetarische Rezept-Inspirationen und wunder-, wunderschöne und authentische Fotos auf ihrem Blog und seit diesem Jahr auch in dem gleichnamigen Kochbuch. Das Schöne: die Rezepte sind allesamt außergewöhnlich und kommen trotzdem ganz ohne schwer zu findende Zutaten aus. Bedient wird sich überwiegend aus der saisonalen und überwiegend regionalen Speisekammer, gekocht wird vegetarisch, vollwertig und gesund. Und so kommt es dann auch, dass sich hinter einem eher gewöhnlich klingenden Rezept wie dem „Bratkartoffelsalat“ ein absolut phänomenales und unerwartetes Geschmackserlebnis wie dieses hier verbirgt…
Rezept für Bratkartoffelsalat (für 2 – 3 Personen):
750 g neue Kartoffeln gut waschen oder schälen und im Ganzen in Wasser etwa 10 – 20 Minuten gar kochen. Kartoffeln abkühlen lassen, vierteln und in etwas Olivenöl in einer Pfanne knusprig anbraten, dabei zwischendurch wenden. Kartoffeln mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit 100 g Zuckerschoten in sprudelnd kochendem Wasser blanchieren und in eiskaltem Wasser abschrecken, damit sie schön grün und knackig bleiben. Zuckerschoten abtropfen lassen und evtl. halbieren. 4 Frühlingszwiebeln und ein Bund Radieschen waschen, putzen und in Schreiben schneiden und zusammen mit den Zuckerschoten und einer Handvoll Rucola unter die Kartoffeln heben.
Aus 4 EL Gemüsebrühe, 2 EL Dijonsenf, 2 EL Apfelessig, 1 EL Zitronensaft, 2 EL Reissirup (habe ich weggelassen), einem EL Olivenöl (bei mir 3 EL Olivenöl) Salz und Pfeffer ein Dressing mixen und unter den Kartoffelsalat mischen. Den Salat mit etwas Dill und/oder Schnittlauch bestreuen und sofort servieren.
Ganz besonders viel Aufmerksamkeit bekommen neben all den anderen Krautkopf-Köstlichkeiten die süßen Rezepte von mir. Dieser Holunderblüten-Cheesecake war einer meiner Sommerlieblinge und dieser Cherry-Pie wird am Wochenende gebacken – schon allein wegen der sensationellen Fotos muss das sein!
Ich wünsche Dir eine wunderbare Woche!
Allerliebst,
*bee
Tati says
Klingt super lecker!
Susann says
Wie toll, dass dir unser Salat so gut geschmeckt hat liebe Birgit! Wir haben uns riesig über deinen Artikel gefreut. Hab noch ganz viel Spaß mit unserem Buch! Liebe Grüße, Susann