Etwas verspätet melde ich mich heute aus unserem Ferien-Alltag mit einer weiteren monatlichen Kolumne zurück. Mein Februar war vollgepackt mit jede Menge Leben und auch der März ist bisher ziemlich aufregend mit einer wunderbaren Reise über den großen Teich gestartet. Nun kehrt langsam wieder Alltag ein und ehrlich gesagt freue ich mich nach all dem Abenteuer wieder auf geordnete Bahnen, aufgeräumte Kinder, gemütliche Abende und etwas mehr Zeit für die täglichen ToDos und Aufgaben.
Hier ist er also, mein Februar mit all den kleinen und großen Dingen die ihn so richtig gut gemacht haben. Viel Freude beim Lesen!
1. Ein Rezept in der Dauerschleife
Auf die Liste meiner monatlichen Lieblingsdinge schaffen es wirklich nur Rezepte die für die Ewigkeit gemacht sind, und dieses Rezept für feine, selbstgebackene Rosinenbrötchen mit Mandel-Zucker-Crunch ist so ein Ewigkeitsding. Mein Liebe zu den süßen Brötchen ist ziemlich groß und ziemlich alt. Jahrelang habe ich sie immer beim Lieblingsbäcker gekauft, denn nur dieser schaffte es sie genauso schmecken zu lassen wie perfekte Rosinenbrötchen für mich schmecken müssen: wunderbar fluffig, gleichtzeitig ein bisschen teigig in der Mitte und mit der perfekten knusprigen Kruste aus gehackten Mandeln und Hagelzucker. Ein Traum.
Weil der Lieblingsbäcker irgendwann zu weit weg war für die täglichen Besuche probierte ich mich selber an den perfekten Rosinenbrötchen aus und stellte nach einigen Fehlschlägen fest: mit meinem heißgeliebten Rezept für den perfekten Hefezopf gelingen auch die Rosinenbrötchen absolut wunderbar und schmecken sogar fast noch ein bisschen besser als beim Lieblingsbäcker. Touché!
- 500 g Mehl
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 1 TL Zucker
- 125 ml lauwarme Milch
- 100 g Zucker
- 75 g Butter
- 2 Eier
- 1 Prise Salz
- 1 Handvoll Rosinen
- Butter und Mehl für die Form
- 1 - 2 EL Milch und 1 Eigelb zum Bestreichen
- Hagelzucker
- gehackte Mandeln
- Das Mehl in eine große Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen.
- Die Hefe mit 1 TL Zucker in der lauwarmen Milch vollständig auflösen und vorsichtig in die Mulde schütten. Leicht mit den Fingern einarbeiten, mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen.
- Zucker, weiche Butter, Eier und Salz hinzufügen und den Teig mit den Händen oder der Küchenmaschine etwa 5 - 10 Minuten geschmeidig kneten. Rosinen dazugeben und unterkneten.
- Den Teig mit Mehl bestäuben, erneut mit dem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort etwa 2-3 Stunden gehen lassen.
- Den Backofen auf 130 Grad (Umluft) vorheizen. Eine große Back- oder Auflaufform buttern und mehlen.
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche in 3 gleich große Stücke teilen, daraus jeweils 5 runde Rosinenbrötchen formen. Mit etwas Abstand zueinander in die Backform setzen.
- Eigelb mit 1-2 EL Milch verrühren und die Rosinenbrötchen damit gleichmäßig einstreichen. Mit Hagelzucker und gehackten Mandeln bestreuen und im Backofen etwa 35 - 40 Minuten goldbraun backen.
2. Putzmittel selber herstellen
Schon länger ist es mein Wunsch mich mit dem Thema ‚Reinigungsmittel selbst herstellen‘ zu beschäftigen, allerdings wusste ich lange nicht wie ich damit beginnen soll: zu kompliziert, fremd, unsicher. Weil ich mir jedoch zunehmend mehr Gedanken darüber machte welche Inhaltsstoffe handelsübliche Reiniger enthalten und wie sich diese Chemikalien auf die Gesundheit meiner Familie auswirken, freute ich mich sehr als mir „Putzen ganz natürlich!“ von Fern Green (Dorling Kindersley) in die Hände fiel. Dieses wunderbare Buch nimmt dem Thema mit seiner hübschen, modernen und äußerst ansprechenden Bebilderung jegliche Komplexität und liefert mehr als 100 Rezepte für die Herstellung von natürlichen, gesundheits- und umweltfreundlichen Putz- und Reinigungsmitteln. Egal ob selbstgemachte Spülmaschinen-Tabs mit Zitrone, Holzpolitur, Glasreiniger, Fleckenstift oder Schuhdeodorant – das Buch liefert jede Menge Ideen und Anleitung für selbstgemachte Hausmittel und Reinigungslösungen die mit ein paar wenigen Zutaten wie Natron, ätherischen Ölen, Essig, Salzen etc. auskommen. Das Buch ist ein wunderbares Nachschlagewerk für all diejenigen die handelsübliche Reiniger in ihrem Haushalt reduzieren möchten und ist wirklich beeindurckend umfassend. Große Kaufempfehlung!
3. Was fürs Herz
Seit vor knapp 5 Jahren dieses berührende Kinderbuch Soheyla Sadr bei uns eingezogen ist, hat sich das wunderschöne Bild des „Lichtergartens“ in unsere kleinen und großen Herzen eingebrannt und ich weiß nicht wer das Buch öfter in der Hand hat, meine 3 Töchter oder ich selbst. Als mich kürzlich eine Email der Autorin erreichte, in der sie mich fragte ob ich denn Lust habe einen Blick in das zweite Anne und Pfirsich Buch zu werfen, freute ich mich wirklich sehr darauf wieder in die Welt der kleinen Anne und ihrer Oma Pfirsich einzutauchen. Genauso wie beim zauberhaften Anna-und-Pfirsich-Vorgänger „Wo unsere Seele zu Hause ist“ berührte uns „Mit dem Leben tanzen“ mit seiner freundlichen Zuversicht und sorgte ganz unaufhaltsam für ein paar kleine Rührungstränchen (ich) und schmunzelnden Gesichter (Kinder). Das enzückende Buch über die innige Beziehung der kleinen Anne zu ihrer Oma Pfirsich ist eine behutsame Geschichte über das Abschiednehmen und Liebeserklärung an „dieses wundervolle, gloriose, überaus schöne und kostbare Geschenk des Lebens“ zugleich. Beeindruckenderweise spricht dieses Kinderbuch sowohl kleine wie auch große Menschen auf eine ganz wunderbare Art und Weise an. „Ja, ich finde, es darf auch Orte geben, an denen die Welt mal in Ordnung ist – und sei es eben in einem Bilderbuch“ findet die Autorin Soheyla Sadr – wie schön, dass sie dieses Gefühl auch mit ihrem neuen Buch auf so rührende und aufmunternde Art und Weise in unsere Herzen schmuggelt. Wunderbar!
4. Festes Haarshampoo
Eine Sache die ich ebenso schon länger ausprobieren wollte und in den letzten Wochen nun auch endlich geschafft habe ist die Verwendung von festem Haarshampoo. Feste Shampoos erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und sind ein guter Anfang um Verpackungsmüll zu vermeiden. Zugleich verzichten diese neuen Shampoos auf einige bedenkliche und in herkömmlichen Haarpflegemitteln enthaltene Inhaltsstoffe, was sehr erfreulich ist.Weil bei mir Haut und Haare gerne mal abwechselnd Diva oder Mimose spielen, habe ich mich für ein festes Shampoo für pflegeintesiveres Haar entschieden. Foamie Soft Satisfaction ist ein speziell für empfindliches Haar geeignees festes Shampoo und fiel mir beim wöchtlichen Bummel durch den Drogeriemarkt auf. Seit einigen Wochen wasche ich meine Haare nun ausschließlich mit festem Shampoo und bin absolut überrascht und begeistert. Die Anwendung ist Dank praktischem und wiederverwendbarem Sachet einfacher als gedacht und meine Haare fühlen sich wunderbar gepflegt an. Nach den Herstellerangaben reicht eine Seife für etwa 25 Haarwäschen, ich komme jedoch (trotz beinahe täglicher Haarwäsche) fast 6 Wochen mit einem Seifenstück aus. Auch toll: das feste Haarshampoo ist ein wunderbarer Reisebegleiter und darf ganz ohne Murren in das Handgepäck im Flugzeug. Super!
5. Skin Food Reloaded
Seit einigen Jahren bin ich großer Fan der Skin Food Hautpflege von Weleda und nutze diese am liebsten als Handcreme für meine gerne mal trockenen, spröden Hände und Füße. Die Creme ist ein echtes Allroundtalent und feiert sogar bald ihren 100-jährigen (!) Geburtstag. Auszüge aus Stiefmütterchen, Kamillen- und Calendulablüten wirken angenehm feuchtigkeitsspendend und wunderbar hautberuhigend. Nun hat Weleda das sich über viele Jahre bewährte Erfolgsrezept von Skin Food ausgebaut und eine eigene Pfelgeserie daraus entwickelt. Neben Lip-Butter und zwei Pflegecremes gibt es Skin Food nun auch als pflegende Body Butter, perfekt für durstige Winterhaut. Trotz ihrer Reichhaltigkeit hat die Pflegecreme eine angenehme Textur, lässt sich wunderbar verteilen und zieht schnell ein. Ein wunderbares Pflegeprodukt mit herrlich unaufgdringlichem Duft die für mich in der nasskalten Jahreszeit nicht mehr fehlen darf.
Das waren sie, meine Feburuar-Lieblinge und ich freue mich wenn auch für Dich die eine oder andere kleine Inspiration dabei!
Allerliebste Grüße und bis zum nächsten Mal,
Birgit
Bianca Stark says
Liebe Birgit,
Ich mag Deinen Blog, die Bilder und Anregungen sehr! Danke Dir!
Ich hab eine Frage zu Deinem Hefezopf ?
Wenn es nach meinen Buben ginge könnte ich jeden Tag einen backen… dein Rezept ist toll und ich hab es gestern ausprobiert. Allerdings hab ich bei der Backzeit und Temperatur etwas gestutzt. Du backst wirklich nur auf 130 Grad?
Ich hab ihn noch länger drin gelassen….
Liebe Grüße Bianca
*bee says
Liebe Bianca,
wie schön, ich danke Dir für Deine lieben Worte!
Ja, Du hast richtig gelesen: der Hefezopf wird tatsächlich bei niedriger Temperatur und relativ kurz gebacken. Wir mögen den Zopf sehr wenn er noch leicht teigig schmeckt, allerdings spricht überhaupt nichts dagegen ihn einfach ein paar Minuten länger zu backen. Die niedrige Temperatur würde ich allerdings so beibehalten.
Gutes Gelingen und viel Freude beim Genießen!
Birgit