Wer ist noch im Aufräum-Fieber außer mir? Hier wird nach wie vor geordnet, entrümpelt und aufgeräumt was das Zeug hält und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Anstatt aber täglich große Berge von Kram zu versetzen, vertraue ich lieber auf die Psychologie der kleinen Schritte und freue mich über all die Energie und Motivation die diese Vorgehensweise freisetzt. Damit mir auch zwischendurch nicht die Aufräum-Lust und -Luft ausgeht lese ich zwischendrin immer wieder einmal eines der vielen neuen Bücher rund ums Ordnen und Aufräumen und freue mich über die vielen tollen geteilten Tipps, Ratschläge und Erfahrungsberichte diverser Autoren.
Obwohl mittlerweile fast täglich neue Aufräum-Ratgeber herauskommen und die Auswahl an motivierender Literatur zu diesem Thema riesengroß scheint, möchte ich Dir heute 5 Bücher rund ums Ordnen und Aufräumen vorstellen, die mir auf meinem Weg in ein aufgeräumtes Leben durch kleine und große Tipps, praxiserprobte Ratschläge und ihre eigene Philosophie von Ordnung, Klarheit und Aufgeräumtsein sehr geholfen haben. Falls Du Dich vielleicht auch gerade sehr mit dem Thema ‚Declutter your life‘ auseinandersetzt, ist bestimmt auf für Dich eines der Bücher als kleine Inspirationsquelle interessant.
1. „Besser aufräumen, freier leben – Minimalismus für die Wohnung“ von Denise Colquhoun, auch bekannt als Fräulein Ordnung, ist ein wunderbares Buch für all diejenigen, die einen motivierenden Startschuss für das Thema Ordnen und Aufräumen suchen. Das wunderschön illustrierte Buch liest sich so locker flockig, dass man schon nach wenigen Seiten das Bedürfnis verspürt loszulegen. Die vielen praxiserprobten Tipps, Anleitungen und Checklisten helfen dabei das Vorhaben „Weniger ist mehr“ erfolgreich und mit einem guten Plan in der Hand anzupacken was der großen Aufgabe einer aufgeräumten Wohnung ein wenig ihren Schrecken nimmt. Wer sich von dem Wort „Minimalismus“ im Buchtitel etwas eingeschüchtert fühlt, dem sei gesagt dass das Buch von Fräulein Ordnung sehr behutsam und bodenständig damit umgeht. Anstatt maximalem Verzicht schlägt die Autorin vielmehr die Konzentration auf das Wesentliche vor und lädt ein ihr Buch als Inspirationsquelle zu verstehen und sich die Ideen und Anregungen herauszusuchen die zum eigenen Lebensstil passen. Ein wunderbares Einsteigerbuch für alle die sich mehr Ordnung im Innen und Außen wünschen.
2. „Platz schaffen – Wie sie ihr Zuhause optimal organisieren“ von Toni Hammersley ist ein wunderbares Standardwerk zum Thema Alltags-Organisation und Ordnung und nicht umsonst eine meiner liebsten Aufräum-Bibeln. Die Gründerin und Autorin von A Bowl full of Lemons. bloggt seit fast 10 Jahren rund um die Themen Haushaltsorganisation, Ordnung, Zeit- und Budgetmanagement und gehört in den USA zu einer der großen Tidyness-Gurus. Das mit 200 Seiten ziemlich umfangreiche Buch ist unterteilt in die 3 großen Lebensbereiche „Küche und Essen“, „Wohnen und Aufbewahren“ sowie „Arbeitsbereiche und Garten“, die wiederum in weitere Unterkategorien (z.B. Wohnzimmer, Kleiderschränke, Flur etc.) aufgeteilt sind. In insgesamt 166 Tipps verrät die Autorin ihre besten Ratschläge für mehr Ordnung, Sauberkeit und besseres Alltags-Management. Vom Rezept für selbstgemachten Reiniger bis zur perfekten Nutzung von sämtlichen Stauräumen ist alles dabei. Die hübsche und reich bebilderte Aufmachung des Buches dient als perfekte Veranschaulichung und wirkt nebenbei auch noch als richtig guter Motivations-Booster.
3. „DIY-Ideen die Ordnung schaffen“ (Frech Verlag) von der studierten Buchwissenschaftlerin und Ordnungsliebhaberin Sabine Haag liest und blättert sich wie ein wunderbares Pinterest-Board voller hübscher und herrlich praktischer Ordnungs-DIY’s. Kleine Boxen zur Schubladen-Unterteilung, eine MakeUp-Pinsel-Aufbewahrung aus Lederresten, die Küchenutensilien-Halterung aus einem Schneidebrett oder die Dokumenten-Ablagemappe aus etwas Papier und Pappe – das Buch ist gespickt mit sinnvollen kleinen Aufräumhelfern, richtig tollen Ideen und sehr ansprechende Illustrationen und Fotos! Wer Respekt vorm Selbermachen hat: Alle Anleitungen in diesem Buch sind einfach und kommen ohne großes Equipment aus. Ab und an wird ein bisschen gesägt oder gebohrt – aber immer so, dass man dafür keine ausgeprägte Begabung braucht. Obwohl die vorstellten Ordnungs-DIY’s nach Räumen aufgeteilt sind, können diese dennoch ganz flexibel auf die eigenen Bedürfnisse umgewandelt werden. Das Schlüsselbrettchen eignet sich zum Beispiel auch perfekt um Turnbeutel etc. aufzuhängen, die vorgestellten Obstaufbewahrungskörbe lassen sich vielfältig zweckentfremden und warum den Kinderbücher-Wagen nicht als Obst und Gemüse-Depot unter der Küchenzeile lagern? Ein wunderbares Buch für alle die Spaß am Basteln, Bauen und Werkeln haben und sich einige ihrer Aufräumlösungen selber konstruieren möchten.
4. „Command-Center – Haushalt und Familie auf einen Blick mit Pinnwand, Kalender, Menüplan und Co“ (Frech Verlag): Seit 2 Jahren hängt unser Command-Center in der Küche und auch wenn es viele Aufräumhelfer gibt auf die ich gut und gerne verzichten könnte, würde ich unsere Familien-Pinnwand niemals wieder eintauschen. Kein anderes Organisations-Tool hat innerhalb von jetzt auf gleich für so viel Ordnung, Klarheit, Entspannung und Struktur gesorgt wie dieses 120 x 60 cm große Brett in unserer Küche. Während ich mir damals die Ideen für den Bau unseres Command-Centers noch mehr oder weniger mühsam via Pinterest zusammensuchte, gibt es nun ein wunderbares Büchlein dazu, indem 10 deutsche Bloggerinnen ihre Command-Center zeigen und in Schritt-für-Schritt-Anleitungen erklären wie die moderne Version der Pinnwand nachgebaut werden kann. Egal ob Schlüsselkorb, Pinnwand, Posteingang, Menüplan oder praktische Ablagefächer für alle Familienmitglieder – hier findet alles seinen Platz und ist zur Stelle sobald man auf der Suche danach ist. Neben zahlreichen Ideen und Anleitungen liegt dem Buch ein Bogen mit hübschen Klebeetiketten für das eigene Command-Center bei. Eine tolle Inspirationsquelle für alle die ihre Familien- und Haushaltsorganisation besser im Griff haben möchten.
5. „Familie Ordentlich – Familienalltag entspannt im Griff, Ordnung halten, Freiräume schaffen: Die 30 Tage Challenge“ (Humboldt) von Bloggerin und Autorin Nicole Weiss teilt in ihrem Erstlingswerk die besten Life-Hacks für ein entspanntes Familienleben und ist vor allem für Mamas von kleinen Kindern sehr empfehlenswert. Obwohl mich die etwas wilde Mischung aus Ordnungs-Tipps, Kochrezepten und Kinder-Bespaßungsideen anfangs etwas verwirrten, habe mir dennoch einige tolle Aufräum- und Organisations-Ideen der Autorin herausgepickt und in unseren Alltag integriert. Ein großer Game-Changer im Kampf gegen das tägliche Chaos: die Kinder-Krimskrams-Kisten. Hier hinein wandert tagsüber bzw. abends alles was einsam herumliegt und dringend in die Kinderzimmer gebracht werden muss. Klappt prima und möchte ich nicht mehr missen! Zum Buch gehört auch eine 30-Tage-Challenge, die für mehr Ordnung und im gleichen Zug für mehr Zeit für sich selbst sorgen soll, und welche Mama von kleinen Kindern kann das nicht gebrauchen?
Das waren sie, meine besten Bücher und Ratgeber rund um das Thema Ordnen und Aufräumen – ich freue mich sehr wenn auch für Dich das ein oder andere Buch als Inspirationsqelle interessant ist.
Für all diejenigen die Lust haben mehr Ordnung, Klarheit in ihr Leben bringen möchten und sich gleichzeitig von unnötigem Ballast trennen wollen: Die 40-Tage Aufräum-Challenge ist zwar in den letzten Zügen, Du kannst aber jederzeit einsteigen, Dir täglich kleine Tagesaufgaben abholen und diese ganz in Deinem Tempo bearbeiten! Es macht sehr großen Spaß und befreit so, so wunderbar!
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!
Bis zum nächsten Mal,
allerliebst,
Birgit
Nicole von Familie Ordentlich says
Lebe Birgit,
danke dir für die nette Vorstellung.
Deine Aufräum-Challenge ist übrigens richtig klasse!
Liebe Grüße,
Nicole
*bee says
Liebe Nicole,
wie schön, freut mich sehr von Dir zu lesen!
Liebe Grüße zurück,
Birgit
Katharina says
Das mit Abstand beste Buch für mich ist:
„Die magische Küchenspüle“ von Marla Cille.
Es ist ein Buch das mein Leben nach 40 Tagen bereits unfassbar verändert hat.
Es kann inzwischen jederzeit Besuch kommen, ohne dass ich mich schämen würde.
Jeder der aus dem Chaos raus möchte sollte mal gucken ob diese Methode etwas für einen ist.
Es gibt dazu eine FlyBaby Gruppe bei Facebook zum Einsteigen.
Petra Strehle says
Hallo Frau Fazis, halten Sie auch Vorträge? Die vhs-Rüsselsheim hätte Interesse an der Idee Zeit statt Zeug. Ich freue mich, von Ihnen zu hören. Herzliche Grüße
*bee says
hallo Frau Strehle,
bis jetzt noch nicht, bei Bedarf schicke Sie mir sehr gerne eine Email: mail@emmabee.de
Herzliche Grüße,
Birgit Fazis