Kaum zu glauben, aber der erste Monat des neuen Jahres liegt nun schon hinter uns und ich hoffe das neue Jahr war bislang richtig gut zu Euch. Ich bin mit den ersten Wochen des Jahres sehr, sehr zufrieden und von mir aus kann es ruhig so weitergehen. Hier gibt es viel Bewegung (in die richtige Richtung), eine unbändige alles-neu-Energie und das herrliche Gefühl von Aufgeräumtsein in allen kleinen und großen Lebensbereichen.
Für meine erste Kolumne des neuen Jahres zeige ich Euch welche Dinge meinen Januar so richtig gut gemacht haben, vielleicht ist ja auch für Dich etwas Inspiration dabei!
1. Ein neuer Essensplan
Auf Instagram habe ich Euch ja schon mein kleines Mealplanner-DIY gezeigt und an den Reaktionen gemerkt, dass dieses Thema auch einige von Euch sehr beschäftigt. Seit Jahren hadere ich schon mit der Essenplanung, probiere dieses und jenes aus und versuche eine Struktur zu schaffen, mit der ich als selbständige Mama im Homeoffice zurecht komme und die auch noch alle satt und zufrieden macht.
Bislang habe ich jeden Sonntag Abend (oder spätestens Montag früh) die Woche essenstechnisch geplant, den Plan in meinem Kalender notiert, Einkaufszettel geschrieben, die Lebensmittel für die ganze Woche besorgt und weitgehend danach gekocht. Soweit so gut – bis auf dass sonntägliche Kopfzerbrechen (Was soll nich nur kochen?) und das häufige Gemecker der Kinder („Mag ich nicht!“).
Weil es keinen wirklich triftigen Grund gibt, die Verantwortung für die Essenplanung ganz alleine zu übernehmen, habe ich diesen Punkt zu einem Familienthema gemacht, bei dem nun alle mitwirken. Was ich mir davon erhoffe: kein Kopfzerbrechen mehr, gezielteres Einkaufen, weniger Lebensmittel wegwerfen, mehr Übersicht für die Kinder und dadurch hoffentlich möglichst wenig Gemecker.
Seit 2 Wochen arbeiten wir nur mit unserem neuen Mealplanner-System und ich bin total aus begeistert, wie eine einfache Idee für so viel Entspannung und Zufriedenheit sorgen kann.
So haben wir es gemacht:
- gemeinsam (!) haben wir eine Liste mit 20 Familiengerichten erstellt, die bei allen beliebt sind
- für jedes dieser Gerichte habe ich digitale Fotos zusammengetragen. Ein Großteil der Bilder meines Essensplans stammt von mir, den Rest habe ich mir im Internet zusammengesucht. Solange die Fotos nur für den eigenen Gebrauch sind und nicht irgendwo zugänglich gemacht, vervielfältigt oder verkauft werden, ist es in Ordnung das Web nach Bildern von Gerichten zu durchsuchen. Alternativ kannst Du natürlich Eure Lieblingsgerichte mit dem Handy abfotografieren und diese Bilder verwenden oder in kostenfreien Bilddatenbanken (z.B. Unsplash) nach passenden Fotos suchen.
- um die Bilder in ein hübsches Format zu bringen, habe ich sie mit einer kostenlosen Canva-Vorlage gestaltet, mit Rezept-Namen versehen und gespeichert. Das lässt sich alles in wenigen Minuten mit dem Smartphone machen.
- mit einer Foto-App habe ich anschließend die 20 Rezept-Bilder bei einem Online-Foto-Service hochgeladen (geht ruckzuck mit dem Handy) und als Magnete bestellt. Dafür habe ich Lalalab genutzt, die meisten bekannten Foto-Dienstleister bieten aber ähnliche Produkte an.
- für die Magnete habe ich eine kleine Ecke auf unserem Familien-Commandcenter freigeschaufelt und 2 Streifen Magnetband daran befestigt. Kleine Klebebuchstaben sorgen für die Einteilung in die Wochentage. Das Wochenende fällt bei uns übrigens aus der Planung raus – da sind wir entweder unterwegs oder es ist Freestyle-Cooking angesagt.
- für die wöchentliche Essensplanung darf sich nun jedes Kind am Sonntag aus den 20 Gerichten ein Wunsch-Essen aussuchen, den Rest bestimme ich um für genügend Abwechslung und Ausgewogenheit zu sorgen.
Bislang funktioniert die Mahlzeitenplanung mit dem neuen Meal-Planner absolut phänomenal – die Kinder lieben ihr Mitspracherecht und die Transparenz und ich genieße die große Entspannung die sich um das Thema „Was essen wir heute?“ gelegt hat. Wunderbar!
2. Blumige Aussichten
Ein neues Kochbuch in meinem Bücherregal sorgt für blumige Aussichten und ganz viel Vorfreude auf Frühling und Sommer. Meine liebe Bloggerkollegin und -Freundin Anja hat ein wunderbares Buch geschrieben, das ich Euch auf gar keinen Fall vorenthalten möchte. „Blüten-Genuss für Tafel und Teller“ (Blooms) ist ein wunderbares Kochbuch und ein gelungener Augenschmaus zugleich. Als großformatiges Coffeetable-Book eignet es sich perfekt für alle Gartenfreunde und Liebhaber der blumigen Küche. Weil ich finde, dass essbare Blüten jedem Gericht nicht nur eine besondere geschmackliche Komponente sondern auch ein absolut fantastisches Aussehen verleihen, freue ich mich schon sehr darauf einige der Rezeptvorschläge auszuprobieren, sobald mein kleines Beet mit essbaren Blumen wieder in allen Farben blüht.
Anja, selbst Gartenbloggerin und leidenschaftliche Köchin, teilt in ihrem Buch nicht nur zahlreiche Rezepte und Verwendungsmöglichkeiten für Blüten in der Küche, sondern hat auch noch viele stilvolle und zu den einzelnen Gerichten passende Deko-Tipps auf Lager. Über die sehr hilfreichen Ratschläge zum Anpflanzen und Pflegen von essbaren Blüten wie Kamelie, Rose, Ringelblume, Dahlie & Co. freue ich mich zudem als Garten-Lehrling sehr, schließlich lernt man ja nie aus. Ganz oben auf meiner Liste für die nächsten Wochen und Monate stehen übrigens die folgenden Rezepte: Zitronentarte mit Hornveilchen-Deko, Wildkräutersalat mit überbackenem Ziegenkäse und Magnolienessig sowie die farbenfrohen Bandnudeln mit Ringelblumen und Borretsch. Das sieht alles unfassbar traumhaft aus! Große Kaufempfehlung von mir!
3. Januar-Lieblingsrezept
Der Januar war bei uns sehr schneereich und an bitterkalten Tagen haben wir es uns gerne mal mit diesem Gericht gemütlich gemacht:
Milchreisbällchen mit Butterkeksbröseln und Apfelmus
Zutaten:
Milchreis vom Vortag (oder Milchreis aus 500 ml Milch, 1 Pk. Vanillezucker, 1 Prise Salz und 125 g Milchreis kochen und vor der Weiterverarbeitung komplett abkühlen lassen)
80 g Butterkekse
2 EL Butter
1 TL Zimt und Zucker
Apfelmus zum Servieren
Die Zubereitung:
Den Milchreis vom Vortag (oder den frischen abgekühlten Milchreis) einmal kräftig durchrühren. Butterkekse in einen Gefrierbeutel geben, die Luft herausdrücken, den Beutel mit einem Gummi oder einer Haushaltsklammer verschließen und mit einem Nudelholz so lange darüberrollen, bis die Kekse zu feinen Bröseln „gemahlen“ sind. Die Brösel in einen tiefen Teller geben und beiseite stellen. Mit feuchten Händen kleine Mengen kalten Milchreis abnehmen und zu gleichmäßig runden Bällchen formen. Diese in den Butterkeksbröseln wälzen, bis sie damit bedeckt sind und in der heißen Butter von allen Seiten anbraten. Dabei immer wieder die Pfanne schwenken.
Die Milchreisbällchen schmecken ganz wunderbar mit etwas Zimt & Zucker und einem Klecks Apfelmus!
4. Zeit statt Zeug
Seit am 4. Januar meine 40-Tage-Aufräum-Challenge Zeit statt Zeug gestartet ist, hat sich in unserem Haus unfassbar viel verändert. Obwohl die Tagesaufgaben relativ einfach und meist in wenigen Minuten zu erledigen sind, hat das Aufräumfieber große Kreise gezogen. Wir haben an allen möglichen und unmöglichen Enden und Ecken unseres Hauses für neue Ordnung und Übersicht gesorgt und alle haben mitgemacht. Die größte Veränderung: das Wohnzimmer und alle drei Kinderzimmer haben sich komplett verwandelt. Hier wurde nicht nur viel Kram entrümpelt, sondern auch für so gut wie jedes Möbelstück ein neues, besseres Plätzchen gefunden. Ich freue mich täglich über die neue Ordnung, die schöne Atmosphäre und das gute Gefühl leichter zu leben. Und fast noch ein bisschen mehr freue ich mich über die Tatsache, dass sooooo unfassbar viele bei der Challenge mitmachen und sich zwischendurch auch immer wieder mal die Zeit nehmen mir eine kleine, nette Nachricht zu schicken! Übrigens ist es noch nicht zu spät bei der 40-Tage Aufräum-Challenge einzusteigen. Die Tagesaufgaben sind durchnumeriert, d.h. Du kannst jeder Zeit beginnen und einfach in Deinem Tempo mitmachen. Hier findest Du die erste Tagesaufgabe.
5. Die perfekte Neujahrs-Lektüre
Wenn es eine perfekte Lektüre für die ersten Tage und Wochen des neuen Jahres gibt, dann wohl diese hier. Obwohl das neue Buch von Laura Malina Seiler schon ein kleines Weilchen in meinem Bücherregal stand, habe ich es mir bewusst für die ersten Tage des neuen Jahres aufgehoben. Nach ihrem ersten großen Bucherfolg „Mögest Du glücklich sein“ hat Laura Seiler Ende letzten Jahres ihr zweites Buch „Schön, dass es Dich gibt!“ herausgebracht. Als Mindful Empowerment Coach, Bestsellerautorin und #1 Podcasterin versteht sie es mit jeder Faser ihres zauberhaften Wesens Zufriedenheit und Freude am Leben auszustrahlen. Erfreulicherweise ist auch das neues Buch von ihrer ansteckenden, positiven und sehr inspirierenden Art getragen und liest sich wie ein großartiger Mutmacher für alle die sich genau das Leben erschaffen wollen, von dem sie schon immer träumen. Laura Seilers moderne Spiritualität tut gut und liest sich wunderbar weise und motivierend. Mein Buch ist mit zahlreichen leuchtenden Markierungen gespickt und ich blättere immer wieder gerne darin sobald ich ein wenig Aufbruchenergie und Selbstvertrauen tanken möchte. Großartiges Buch!
6. Digitaler Minimalismus
Als Stefanie Luxat vom Blog-Magazin OhhhMhhh.de kürzlich in Ihrer Instagram-Story ihren neu organisierten Smartphone-Desktop zeigte, war ich hin und weg von der Einfachheit und Genialität dieser Idee. Steffi hatte alle Apps und Ordner in 4 großen Kategorien zusammengefasst und den Bildschirm damit deutlich entschlackt und gleichzeitig übersichtlicher gemacht. Weil mich das Thema Digital Detox schon länger sehr umtreibt und ich immernoch auf der Suche nach einer nachhaltigen Lösung für einen bewussteren Umgang mit iPhone & Co. bin, habe ich mir mir meine eigene Version von digitalem Minimalismus fürs Handy gebastelt: 4 Ordner für die wichtigsten Alltags-Kategorien: LEBEN, ARBEITEN, KOMMUNIZIEREN und ENTSPANNEN.
Nachdem das Smartphone erst mächtig entrümpelt und von zahlreichen überflüssigen und kaum genutzten Apps, Fotos, etc. befreit wurde, mussten nur noch alle restlichen Ordner in den 4 Hauptkategorien verteilt werden. Diese Unterteilung funktioniert im Alltag phänomenal und lässt mich so viel bewusster mit dem Aufrufen von Apps, Social-Media-Feeds etc. umgehen – Wahnsinn wieviel Klarheit so ein bisschen Ordnung im Nu schaffen kann!
Zur Zeit spiele ich mit dem Gedanken feste Zeiten für den Bereich ARBEIT zu bestimmen (wann wird gearbeitet, wann nicht?). Als freiberufliche Mama schaffe ich an manchen Tagen meine jobrelevanten To-Do’s nur indem ich jedes Mini-Zeitfenster nutze, die Herausforderung ist also groß. Auf der anderen Seite wäre es schön die Dinge klarer zu trennen, mehr im Hier und Jetzt zu sein, und die Tage weniger an sich vorbeifliegen zu lassen. Mal sehen was mir dazu noch einfällt, es bleibt spannend.
Ach ja: wer das hübsche Hintergrundbild genauso schön und passend für die Mission Digitaler Minimalismus findet wie ich das tue, kann es hier herunterladen.
So war er also, mein Januar, insgesamt ziemlich fein und ganz schön gut zu mir! Ich hoffe auch Du hattest einen guten Start in die ersten Wochen des Jahres und freue mich wenn auch für Dich ein wenig Inspiration bei meinen Januar-Highlights dabei war. Wenn ja, lass mich gerne wissen, ich freue mich immer sehr von Euch zu lesen!
Habt alle einen wunderbaren Sonntag!
Bis zum nächsten Mal!
Allerliebste Grüße,
Birgit
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