… und warum das die allerbeste Idee überhaupt war. Darum soll es heute in diesem Blogpost gehen, denn dies war nicht nur eine wunderbare Erfahrung für mich und meine Familie sondern auch gleichzeitig der Beginn einer neuen Tradition die so viel Ruhe, Entspannung und Freude in die letzten Tage und Woche des vergangenen Jahres gebracht hat. Ich lade Dich ein es Dir ein wenig gemütlich zu machen, Dich ein von den Bildern inspirieren zu lassen und in Gedanken mit mir in meine kleine Weihnachtsblase zurückzureisen.
Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber in unserem Alltag gibt es keinen Monat der mit soviel Tempo über unsere Köpfe hinwegfegt wie der Dezember. Zu einer ellenlangen To-Do-Liste kommt eine Vielzahl von Terminen und Verpflichtungen, während man ganz nebenbei versucht den Erwartungen aller gerecht zu werden. Von Besinnlichkeit und Stille fehlt meist jede Spur und so finden wir uns dann einige Zeit später völlig erledigt und ziemlich gestresst unter dem geschmückten Weihnachtsbaum wieder.
Nach einem wunderbaren Aha-Erlebnis beschloss ich ziemlich spontan und leise, dass diese Weihnachtszeit anders werden wird. Den Anfang machte mein achtsamer Adventskalender, der mich und auch einige von Euch durch die stille Zeit begleitete, und mir persönlich im Dezember unglaublich viel Ruhe und Gelassenheit schenkte.
Bei den Planungen unseres ganz persönlichen Weihnachtsfestes und ganz beseelt von den ersten ruhigen Tagen im Advent beschlossen wir wenige Tage vor Heilig Abend die Koffer zu packen und mit Kind und Kegel an ein wunderschönes Fleckchen Erde zu verschwinden. Statt die letzten Weihnachtsgeschenke zu jagen, bis spät abends Präsente einzupacken und um den letzten Salat im Supermarkt zu kämpfen, wollten wir viel lieber an einem Ort sein an dem die Zeit ein wenig still steht, an dem es für ein paar Augenblicke nur uns gibt und jeder auf seine ganz persönliche Art und Weise zur Ruhe kommen kann.
Pünktlich zum Beginn der Weihnachtsferien packten wir unsere Siebensachen und jede Menge Vorfreude in unsere Köfferchen und machten uns auf den Weg in den Schnee. Aus der großen Vielzahl von wunderbaren Orten an denen man als Familie ein paar unbekümmerte Tage bis zum Weihnachtsfest verbringen kann, wählten wir die Wunschlos-glücklich-Variante und entschieden uns für einen Kurzurlaub im Kinderhotel Dachsteinkönig.
Als Wiederholungstäter (hier und hier) schätzen wir an diesem Ort, neben dem äußerst angenehmen und luxuriösen Komfort dieses Hauses mit all seinen Vorteilen wie All-inklusive-Verpflegung, Kinderbetreuung etc., vor allem eine Sache Ιganz besonders: die Tage sind hier lang und weit, genauso still oder lebhaft wie man es sich gerade wünscht, voller Abenteuer und Ruhe zugleich und immer getragen von der warmen Herzlichkeit der Hotel-Mitarbeiter. Damit war dieser Ort für uns der perfekte Platz um für ein paar Tage von der weihnachtsverrückten Welt zu verschwinden, uns die großen und kleinen Alltags-Entscheidungen abnehmen zu lassen und uns stattdessen außergewöhnlich liebevoll umsorgen zu lassen.
Statt Weihnachts-Countdown mit meterlanger To-Do-Liste daheim gab es hier Spaziergänge im Schnee, Winter-BBQs auf der Terrasse, Punsch und Plätzchen an der Feuerschale, Livemusik und Weihnachts-Cocktails in der Bar, Tobespaß in der Turnhalle und ein paar puderzuckerbestäubte Zuckerschnuten in der Weihnachtsbäckerei für Kinder.
Vier wundervolle Tage lang lebten wir im Moment, taten ausschließlich worauf wir Lust hatten und genossen das wunderbare Gefühl des nix-müssens.
Kaum aus den Federn gefallen wurde der Schlafanzug allmorgendlich gegen Badehose und Bikini getauscht. Während andere Hotelgäste noch tief schlummerten oder bereits am Frühstücksbüffet saßen, genossen wir es die ersten am Pool zu sein, und es uns in der schönen Badelandschaft warm um Haut und Herz werden zu lassen.
Für die Kinder gab es wohl nichts Schöneres als den Tag mit einer Rutschpartie durch die 100 Meter lange Reifenrutsche zu starten und sich richtig wach rütteln zu lassen, während wir Erwachsene im Outdoor-Pool die Schneeflocken im Haar zählten und andächtig staunend den phänomenalen Blick auf die eingeschneite Berglandschaft genossen. Nach ein paar Minuten des Aufwärmens in der wohlig warmen Bio-Sauna ging es dann ziemlich glücklich und reichlich hungrig an das grandiose Frühstücksbüffet.
Es mag nur ein Zufall gewesen sein oder auch nicht, aber wenn man sich nichts sehnlicher wünscht als das die Uhren ein wenig still stehen und man sich kurze Zeit später an einem wunderschön gedeckten Tisch in der ‚Uhrmacherei‚ wiederfindet, ist es ein wenig so als würde das Leben einem freudestrahlend auf die Schulter klopfen und sagen „Gut gemacht!“.
Vier Tage können sehr kurz oder sich, wie in diesem Fall, wie eine kleine wunderbare Ewigkeit anfühlen. Ein paar Augenblicke aus dieser sich ach so schnell drehenden Welt auszusteigen und uns in einer Blase voller Unbekümmertheit und Freude davontragen zu lassen, gehört definitiv zu den besten Entscheidungen, die wir an den letzten Tagen des Jahres getroffen haben.
Belohnt wurden wir mit dem was uns im Alltag oft am allermeisten fehlt: Zeit füreinander, Tage voller Unbekümmertheit, Genuss, eine ordentliche Portion Spaß und viele kleine und große Augenblicke voller Glück. Unsere Zeit in den Bergen hätten schöner nicht sein können und so saßen wir am 24.12 sehr entspannt, froh und mit viel neuer Energie mit Omas, Opas, Tanten und Onkel unter dem geschmückten Bäumchen und besiegelten eine neue Familientradition: Weihnachten beginnt für uns ab jetzt für uns immer ein paar Tage früher, irgendwo an einem schönen und ruhigen Fleckchen Erde und weit weg von Hektik, Stress und Trubel.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die Woche!
Allerliebste Grüße,
Birgit
Rosi says
als ich die ersten Zeilen las dachte ich ihr wärt auf eine einsame Hütte in den Bergen gefahren 😉
so von der Welt verschwunden wart ihr dann also doch nicht
aber sich einmal verwöhnen zu lassen ist sicher schön
kann man ja aber eigentlich zu jeder (Ferien ) -zeit haben 😉
Weihnachtstress macht man sich doch meist selber oder??
Geschenke kann man schon im Herbst besorgen
einkaufen geht man ein paar Tage vor dem Fest
bevorzugt abends oder morgens früh wenn es noch leer ist
frische Sachen sind dann schnell noch besorgt ..
dann kann man genießen
über Weihnachtsmärkte schlendern
Weihnachtsfeiern mitmachen oder einfach ausfallen lassen
mit den Kindern singen .. basteln und backen
wenn man berufstätig ist vielleicht auch schon mal einen oder 2 Tage zusätzlich Urlaub machen
oder eben die Wochenenden gemütlich gestalten
es muss nicht das Haus auf den Kopf gestellt und alles geputzt werden
ich habe letztens den Satz gelesen: Das Christkind kommt
nicht das Gesundheitsamt 😉
liebe Grüße
Rosi
*bee says
Der Spruch ist sensationell!
Schreib ich mir auch mal hinter die Ohren! 😉
Ganz liebe Grüße,
Birgit
Miuh says
Liebe Birgit, welch eine schöne Auszeit! Besonders gefällt mir (neben der Ruhe natürlich!) auch die „Soup of the Day“, welche da angepriesen wird!
Deinen Blog habe ich gefunden über ein schönes (schon älteres) Bullerbü-Häuschen-Foto mit dazu gehörendem Bericht auf Deiner Seite. Das Häuschen durfte ich diesen Sommer besuchen und fotografieren, als es verkauft wurde. Wie gerne hätte ich es erlebt, als es den Flohmarkt im Schuppen noch gab… Vielleicht erkennst Du ja noch etwas?
Liebe Grüsse, Miuh
*bee says
Ach, wie wunderbar!
Schön, dass Du da bist!
Ganz liebe Grüße,
Birgit