Manchmal gibt es Gerichte, da fragt man sich warum man sie eigentlich nicht schon viel früher in die Hände, bzw. genauer gesagt in den Gaumen bekommen hat. Bei diesem Salat aus cremigem Burrata mit Pfefferkirschen, gerösteten Pinienkernen und Rucola ist es so, und ich frage mich warum ich diese fruchtig-frische Köstlichkeit erst jetzt probieren darf und wie ich diese Zeitverschwendung um alles in der Welt wieder gerade biegen kann.
Die Idee zu diesem Gericht schleppe ich schon ein ganzes Weilchen mit mir herum, denn vor etwa einem Jahr tauchte das Wort „Pfefferkirschen“ einmal ganz zufällig in meinen Ohren auf und ließ mich seitdem nicht mehr los. P F E F F E R K I R S C H E N. Dieses Wort zergeht nur so auf meiner Zunge auch wenn ich bis vor einem Jahr noch nie von diesen scharfen Früchtchen gehört geschweige denn davon gekostet hätte.
Auf der Suche nach einem feinen Sparringspartner für die Pfefferkirschen tauchte in meiner Vorstellung ziemlich bald der italienische Frischkäse Burrata auf, und um nichts in der Welt hätte ich auch nur im geringsten ahnen können wie göttlich diese Verbindung ist.
Der dem Mozzarella ähnlichen Käse unterscheidet sich im Wesentlichen durch den sahnigen und super-weichen Kern im Käseinneren, der unglaublich köstlich schmeckt und buchstäblich auf der Zunge zergeht. Pfefferkirschen klingen vielleicht etwas ungewöhnlich, passen aber wie Chutney auch ganz wunderbar zu vielen Fleisch- und Käsegerichten.
Sich bei diesem Salat für einen Superstar entscheiden zu müssen, fällt schwer, denn sowohl Pfefferkrischen als auch Burrata und Rucola harmonieren so gut miteinander, dass man keinesfalls auf irgendeine dieser Zutaten verzichten möchte.
- 1 Glas Schattenmorellen (Abtropfgewicht etwa 370 g)
- 3 EL dunklen Balsamico-Essig
- 1 TL ganze Pfefferkörner
- 2 EL Zucker
- 2 TL Stärke
- 2 EL Preiselbeergelee
- 125 g Rucola
- 3 EL Pinienkerne
- 4 Burrata-Kugeln
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
- Schattenmorellen abgießen und den Saft auffangen. 200 ml des Safts in einen Topf geben und gemeinsam mit den Pfefferkörnern, dem Zucker sowie dem Balsamico-Essig erhitzen und etwa 5 Minuten leicht sieden lassen.
- Die Stärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und zu dem Kirschsaft geben. Verrühren und kurz aufkochen lassen, bis der Saft leicht eindickt.
- Nun die Schattenmorellen sowie das Preiselbeergelee unterheben, umrühren und beiseite stellen.
- Den Rucola-Salat waschen und putzen.
- Die Pinienkerne in einer Pfanne fettfrei rösten und abkühlen lassen.
- Rucola auf 4 Tellern verteilen. Jeweils eine Burrata-Kugel in die Mitte des Tellers setzen und rundherum Pfefferkirschen verteilen. Den Salat anschließend mit etwas Olivenöl beträufeln, salzen, pfeffern und zum Schluss mit den gerösteten Pinienkernen bestreuen.
- Sofort servieren!
- Die übrigen Pfefferkirschen einfach in einem sterilen Glas im Kühlschrank aufbewahren und möglichst innerhalb von 4 Wochen verzehren.
Da der Burrata nicht nur besser schmeckt als Mozzarella sondern auch noch ein paar mehr Kalorien mit in den Ring bringt ist dieser Salat auch ohne Brot sehr angenehm sättigend. Solle der Salat als etwas kleinere Vorspeisenportion serviert werden empfehle ich die Burratakugel einfach zügig in 2 oder 4 Teile zu teilen und auf dem Rucola-Pfefferkirschen-Beet zu servieren, klappt auch wunderbar!
Ich hoffe der Salat macht Dich neugierig aufs Probieren und wünsche Dir einen mindestens so grandiosen und unvergesslichen kulinarischen Genussmoment wie ich ihn mit diesem feinen Salat kürzlich hatte.
Habt ein schönes Wochenende!
Allerliebste Grüße,
Birgit
Ulla says
Das hört sich nicht nur unglaublich gut an, auch der Anblick lässt mir das Wasser im Mund zusammen laufen.
Herzlichst Ulla
Tessa says
Wird auf jeden Fall ausprobiert. Nimmst Du da Pfeffer für die Mühle oder diesen eingelegten??
Roma says
Wow, das klingt aber lecker.
Wo bekommt man Burrata? Wir wohnen auf dem Land!
Danke für dieses Rezept.
*bee says
Gerne! Ich kaufe Burrata immer bei Rewe – gibts dort von der Eigenmarke. LG und viel Erfolg!
Magdalene says
Liebe Birgit, dieser Salat ist einfach spitze. Wir haben ihn gerade zum Abendessen genießen dürfen. Auch man Mann war total begeistert. Alles passt herrlich zusammen. Ich glaube, dass diese Vorspeise des Öfteren auf unserem Speiseplan stehen wird ?.
Herzlichen Dank für das tolle Rezept und liebe Grüße
Magda
El-Fee says
Jau, das war lecker, meine Freundin hat den Teller abgeleckt.
Ich hatte roten eingelegten Pfeffer, auch von rewe.
Schmackhafte Grüße
El-Fee
Britta Rieck says
Liebe Emmabee, die Pfefferkirschen sind der Hit und einfach unglaublich lecker. Ich werde sie auch mal für andere Kombinationen versuchen… Eventuell zu einem Parfait. Vielen Dank für die Inspiration
*bee says
Ach, toll! Freut mich sehr!
Liebe Grüße zurück