„Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“
Dieser weise Satz stammt von einem sehr weisen Mann, Mahatma Ghandi hat ihn vor vielen Jahren einmal gesagt, und wenn man mich heute fragen würde in welchem Tempo mein Leben zur Zeit verläuft, dann würde ich antworten „schnell, IMMER viel zu schnell“. Tagein tagaus tue ich mein Bestes um 3 Kinder, Berufstätigkeit, Haushalt, Partnerschaft und Co. gut unter einen Hut zu bekommen. An manchen Tagen gelingt dies ganz wunderbar und beinahe von selbst, an einigen anderen erscheint dieser Spagat so unmöglich wie ein 6er im Lotto, und allein der Versuch allem gerecht zu werden gleicht einer Katastrophe mittleren bis größeren Ausmaßes. Nun ja, so ist das eben.
Weil sich meine Welt hin und wieder so schnell zu drehen scheint, dass mir manchmal schon ganz schwindelig wird, habe ich mir in den letzten Jahren ein paar Gewohnheiten angeeignet, die mir helfen das Tempo rauszunehmen, die kleinen Augenblicke wieder mehr zu genießen und den Kopf tapfer über Wasser zu halten, egal wie wild und laut der Sturm über mir gerade tobt. Heute zeige ich Dir meine allerliebsten Wohlfühltipps für einen entspannten Alltag – sie sind alle einfach umzusetzen und sorgen für mehr Achtsamkeit im Alltag, eine große Portion Wohlbefinden und das schöne Gefühl sich etwas Gutes zu tun…
1. Das Frühstück – für mich gibt es keinen besseren Start in den Tag als ein gutes Frühstück. Die erste Mahlzeit am Tag ist einer meiner liebsten täglichen Momente, ich könnte stundenlang bei Milchkaffee, Brötchen, feinem Käse, Obst und Marmelade sitzen und mich satt und glücklich essen. In der Realität funktioniert so etwas bei uns natürlich nur am Wochenende. Unter der Woche muss es schnell gehen, der Tag beginnt schon sehr früh, 3 Kinder wollen für Schule, Kindergarten und Spielgruppe fertiggemacht und noch ein klein wenig umsorgt werden, für ein ausgiebiges Frühstück bleibt dabei keine Zeit. Ich habe viel experimentiert was das ideale Frühstück angeht, lange nach einer Mahlzeit gesucht die sich schnell zubereiten lässt, gesund ist und mich über viele Stunden satt hält ohne mich träge zu machen oder in einen unangenehmen Unterzuckerungs-Zustand rutschen zu lassen. Heute starte ich mindestens 4 mal wöchentlich mit einem Overnight-Oat-Frühstück in den Tag. Am Abend mische ich Haferflocken, Chia-, Sesamsamen, Milch und eine Prise Zimt in einem Weckglas, und stelle es über Nacht in den Kühlschrank. Morgens kommt noch etwas frisches Obst und ein TL Honig dazu, und fertig ist ein wunderbares Frühstück dass mich bis zum Mittagessen satt macht (das Rezept gibt es übrigens hier).
2. Wasser – Wenn Stress und Hektik sich in meinem Alltag breit machen, vergesse ich eine Sache meist zuerst: das Trinken. Um die Mittagszeit erinnern mit dann oft unangenehm hämmernde Kopfschmerzen daran, dass ich bis auf meinem morgendlichen Kaffee noch kein einziges Glas Wasser oder andere Flüssigkeiten zu mir genommen habe. Großer Fehler, denn die Kopfschmerzen werde ich dann nicht mehr los, Müdigkeit und Unkonzentriertheit sind das Ergebnis und der Tag ist im Eimer. Heute erinnert mich eine App daran, regelmäßig zum Wasserglas zu greifen und meinen Flüssigkeitshaushalt eifrig zu füllen. Um das Trinken nicht zu vergessen gibt es heute einige hilfreiche Apps auf dem Markt. Ich nutze die Waterin App – sie ist schlicht, erfüllt ihren Zweck und erinnert mich mehrmals am Tag durch ein angenehm plätscherndes Wasser-Geräusch daran zum Wasserglas zu greifen. Jedes leer getrunkene Glas Wasser halte ich mit der App fest und so habe ich mein Ziel (2 Liter Wasser täglich!) immer gut im Blick. Die App nutze ich nicht andauernd, aber immer wieder phasenweise wenn sie die schlechten Nicht-Trink-Gewohnheiten wieder breitmachen.
3. Bewegung – Ganz ohne Scham gebe es immer und immer wieder zu, aber ich bin ein bekennender Sport-Muffel! So. Doof. Mittlerweile habe ich mich aber damit abgefunden in diesem Bereich ein hoffnungsloser Fall zu sein. 20 Jahre lang habe ich alles Mögliche versucht: Joggen, Fitness-Studio, Aerobic, Zumba, Heimtrainer, Fitness-DVDs – immer und immer wieder, es funktioniert aber einfach nicht, denn ich finde entweder gar keinen Gefallen daran, oder verliere den Spaß schon nach wenigen Stunden. Weil sich ein gewisses Maß an Bewegung aus einem gesunden und fitten Leben aber nicht wegdenken lässt, ich dies mit fortschreitendem Alter auch immer mehr zu spüren bekomme (…räusper…), habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, etwas mehr Bewegung in meinen Alltag einzubauen. Ganz nebenbei und ohne viel Aufwand, bitteschön.
Das elegante Armband auf dem Foto ist meine Lieblings-Antwort auf die Frage, wie ich mich täglich in Bewegung halte. Der Polar Loop 2 Activity Tracker ist seit einigen Monaten mein zuverlässiger Begleiter. Das weiße Silikonband erfasst jeden Tag meine tägliche Aktivität in 5 verschiedenen Intensitätsstufen, und hilft mir mein Ziel von 10.000 Schritten täglich zu erreichen. Absolut perfekt für mich und meinen Alltag: um in Bewegung zu bleiben muss ich nicht unbedingt Sport treiben, Bewegung allein genügt. Und wenn ich einmal zu lange sitze oder zu wenig aktiv bin, erinnert mich das schlaue Band mit einem sanften Vibrationsalarm daran, mich wieder ein klein wenig zu bewegen. Und auch wenn ich sie nicht unbedingt nutze, der Polar Loop 2 verfügt noch über einige weitere Zusatzfunktionen. So erfasst er auf Wunsch beispielsweise den Schlaf und wertet dessen erholsame Qualitäten mittels der Polar Flow App über das Smartphone aus. Und wer möchte kann das schicke Armband mit seinem Handy verbinden, und sich durch einen dezenten Vibrationsalarm über eingehende Mitteilungen, Anrufe oder Termine informieren lassen. Seit einigen Wochen habe ich meinen Aktivitätslevel auf ganz unbeschwerte Weise gesteigert, ein wunderbares Gefühl!
4. Achtsamkeit – Heute weiß man viel über die positiven Auswirkungen von diesem besonderen Gefühl ganz im Hier und Jetzt zu sein. Dieses Gefühl ist nur leider meist das allererste was man verliert, wenn Stress und Hektik einen fest im Griff haben. Ein klein wenig mehr Achtsamkeit im Alltag unterzubringen ist nicht schwer, denn dafür muss man weder stundenlang meditieren noch zeitaufwendige Achtsamkeits-Trainings besuchen. Es geht auch anders. Auf meinem kleinen Couch-Beistelltischchen liegt das wunderbar illustrierte Büchlein „Mein kleines Wohlfühlbuch – 30 Tage – 30 schöne Momente für mich“ von Simone Hermerath und Sonja Kurzbach (steffen Verlag). Seit 26 Tagen gönne ich mir jeden Tag ein paar kleine schöne Momente die nur für mich sind. Der Aufwand ist minimal und dauert meist nur sehr wenige Minuten. Und weil ich meist dann nach dem übrigens wunderschön illustrierten Büchlein greife, wenn ich mich gerade mitten im Auge des heimischen Tornados befinde, ist der Effekt immer wieder aufs Neue absolut wunderbar. Innerhalb weniger Augenblicke fühle ich mich besser, ungemein erleichtert und kann meinen Blick wieder auf die schönen Dinge des Alltags richten.
5. Digital Detox – Im Zeitalter von Smartphones & Co. sind wir immer und überall verfügbar. Über die sozialen Medien teilen wir so manchen Augenblick und verfolgen den Alltag der anderen. Und obwohl wir kaum eine Neuigkeit verpassen, bleibt oft das Gefühl zurück das Wesentliche doch zu verpassen. Momente werden mit der Kamera festgehalten, in sekundenschnelle geteilt, zum wirklichen Erleben bleibt dabei aber meist keine Zeit. Als Bloggerin verbringe ich auch einen Teil meines Alltages in dieser Medienblase und nicht selten lässt sie mich am Ende des Tages erschöpft und leer zurück. Kein schönes Gefühl und allerhöchste Zeit etwas zu ändern, wie ich finde. Weil Smartphones trotz allem ganz wunderbare kleine Erfindungen sind, und es heutzutage schwer fällt die digitale Welt einfach hinter sich zu lassen, gönne ich mir regelmäßig etwas digital Detox. Tagsüber gibt es feste Zeiten in denen ich mein Smartphone bewusst nicht nutze. Nicht um Emails zu checken, nach der Wetterprognose zu schauen und auch nicht um mal eben schnell durch den Instagram-Feed zu scrollen. Die ersten zwei Stunden des Tages, die Mittagszeit und die Zeit zwischen 18 und 20 Uhr gehört nur mir und meiner Familie.
Am Anfang fiel es mir schwer mich an mein eigenes Digital-Detox-Regelwerk zu halten, schnell machte sich aber die wunderbare, positive Wirkung dessen in meinem Leben breit und was soll ich sagen: es ist PHÄNOMENAL! In den Zeiten in denen ich nicht vor Langeweile, Lust auf Ablenkung oder dem Bedürfnis schnell und sofort mal eben alle Infos zu XY in Erfahrung zu bringen mit meinem Smartphone verschmelze ticken die Uhren plötzlich wieder angenehm langsam. Ich verpassen keine kleinen kostbaren Augenblicke mehr weil ich gerade wieder auf einen kleinen Bildschirm starre, nehme wieder öfter ein Buch oder eine Zeitschrift in die Hand oder tue auch einfach mal gar nichts. Wie angenehm. Weil sich das alles so wunderbar gut anfühlt, verbringe ich das Wochenende (sofern keine außergewöhnlichen Dinge wie Reisen etc. vorkommen) seit geraumer Zeit nun auch komplett Social-Media-free. Das Leben der anderen interessiert mich am Wochenende herzlich wenig, dafür habe ich Kopf und Hände frei um ganz und gar in mein eigenes Leben einzutauchen, um meine Kinder mit Haut und Haar zu genießen und den Blick für das Leben 2.0 wieder etwas mehr zu schärfen. Ein ganz wunderbares Gefühl und ein ganz einfacher Weg um seine Lebensqualität zu verbessern!
6. Meine kleine Geheimwaffe – Seit einigen Jahren verbringen wir hin und wieder ein paar Tage oder Wochen auf der wunderschönen Fattoria La Vialla in der Toskana. Das biodynamische Weingut ist mittlerweile sehr bekannt und immer eine Reise wert. Olivenöl, Wein, Pasta und leckere Soßen bestellen wir regelmäßig dort und freue uns auch zuhause über ein klein wenig echtes, italienisches Lebensgefühl. Seit einem Jahr gönne ich mir etwa 3 mal im Jahr eine Kur mit dem dort hergestellten „Oliphenolia“, und schwöre auf dessen wundersame Wirkung. Eigentlich bin ich sehr zurückhaltend was Nahrungsergänzungsmittel angeht, die Entstehungsgeschichte von Oliphenolia hat mich aber dennoch dazu gebracht es einfach einmal zu probieren.
Nachdem die 3 Lo Franco-Brüder und La Vialla-Eigentümer sich lebhaft daran erinnerten wie ihre Urgroßmutter Caterina das sonst eher unbeachtete schwarze Oliven-Wasser trank, dass bei der Öl-Herstellung als „Abfallprodukt“ übrig bleibt, und erzählte wie gut ihr das „acqua mora“ tat, ließen die Brüder das Vegetationswasser auf seine gesundheitsfördernden Eigenschaften untersuchen. Eine umfangreiche Studie unter einer international anerkannten Ärztin und Wissenschaftlerin brachte zu Tage, dass das bittere Wasser überreich an Polyphenolen ist. Neben einer beachtlichen entzündungshemmenden Wirkung wirken die in Oliphenolia enthaltenen Stoffe regelrecht als vorbeugende Wirkung gegen viele Krankheiten, in neusten Studien wird sogar ihr Beitrag zur Krebsvorsorge untersucht. Ich bilde mir ein, seit meinen Oliphenolia-Kuren kaum noch krank zu werden, schätze das schwarze Olivenwasser heute sehr und gönne mir etwa drei mal im Jahr eine 16-tägige Kur, die jeweils 2 Gläschen Olivenwasser täglich beinhaltet. Der Preis für dieses besondere Nahrungsergänzungsmittel ist, verglichen mit vielen anderen Produkten aus diesem Bereich, verhältnismäßig gering. Wer mehr Infos zu Oliphenolia, dem Weingut oder der Studie nachlesen möchte, findet hier zahlreiche Informationen.
7. Mein Das-gute-Leben-Buch – Was Tagebuch-schreiben früher war, ist dieses kleine Gedankenbuch für mich heute. In dem schlichten Notizbuch halte ich alles fest, was für mich für ein gutes Leben steht. Besondere, kleine, mit ein paar Worten festgehaltene Augenblicke, Fotos, außergewöhnliche Erinnerungsstücke von Unterwegs, kleine und große Glücksrezepte, berührende Artikel und Geschichten aus Magazinen, Zitate von weisen Menschen, die Zeichnungen meiner Kinder, die mich garantiert immer fröhlich machen, und noch viel mehr findet sich auf vielen Seiten dieses kleinen,grauen Notizbuches. Der Moment etwas darin festzuhalten ist mindestens genauso schön wie der kleine Augenblick zwischendurch, in dem ich durch das Büchlein blättere, und nicht selten hat auch nur ein kleiner Blick auf ein paar Seiten den Tag gerettet, für einen nötigen Motivationsschub gesorgt oder mein geknicktes Selbst wieder etwas mehr aufgerichtet. Alles was du für so ein Das-gute-Leben-Buch benötigst ist ein hübsches Notizbuch und etwas Zeit um Dein großes und kleines Glück in Worte, Bilder und Gedanken zu packen. Alles andere ergibt sich von selbst.
Das waren sie also, meine 7 allerliebsten Wohlfühltipps für mehr Genuss und Entspannung im Alltag. Sie funktionieren alle, versprochen! Und wenn Du auch so einen kleinen Wohlfühl-Rettungskoffer hast, für all die Tage, die nicht so schön, entspannt oder glücklich wie erwartet verlaufen, freue mich mich mehr davon zu hören!
Ich wünsche Dir einen wunderbaren Start in die Woche!
Allerliebst,
Birgit
Pien van Winkoop says
Liebe Birgit, vielen Dank für diesen wunderschönen Post. Ich finde deine Wohlfühltipps super und kann sie gut nachvollziehen. Wie schön, dass du die Fattoria la Vialla erwähnst. Ich habe erst diese Woche in einem italienischen Kaufrausch Unmengen von Ware dort bestellt – das Olivenöl ist himmlisch! Während die meisten deiner Punkte auch schon in meinem Alltag ihren (mehr oder weniger) festen Platz haben, bin ich von der Idee täglich ein paar Stunden digital Detox einzurichten ganz begeistert und werde versuchen, dass auch in meinem Tag zu integrieren!
Liebe Grüße,
Pien
Franzy vom Schlüssel zum Glück says
So viele schöne Ideen…
ich bin ehrlich ich hab auch oft das gefühl,dass die Zeit rennt…
Frühstücken .. steht auch ganz oben auf meiner Liste und seit neuestem auch ein wenig Internet fasten…
Fittnesstudio… Das hab ich mir auch vorgenommen… und es wirkt wunder..d anach bin so ultra entspannt 🙂
Viele liebe Grüße
franzy
Gabi says
Liebe Birgit,
auf der Suche nach Info zu Oliphenolia bin ich auf Deinen Blog gestoßen. Dein Post ist ja schon ein wenig her, deshalb meine Frage: Machst Du die Oliphenolia-Kur immer noch?
Übrigens vielen Dank für die vielen tollen Anregungen und Ideen auf Deinem Blog. Ich hab gerade angefangen mich festzulesen.
Liebe Grüße,
Gabi
*bee says
Liebe Gabi,
ich gönne mir nach wie vor etwa 2 – 3 mal im Jahr eine Oliphenolia-Kur. Ich schätze die Produkte der Fattoria La Vialla sehr, war auch schon mehrere Male vor Ort und denke der Olivenauszug ist ein wunderbares und verhältnismäßig günstiges ‚Nahrungsergänzungsmittel‘. Die Studien dazu sind ebenfalls bemerkenswert. Ich würde sagen, probier es einfach mal aus.
Liebe Grüße und ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
Birgit
Angy says
Liebe Birgit,
ich bedauere, es klingt aber Alles hier nach Verkaufstrategie. Zu viele Ernährungs- und Bewegungsfeller drinnen stecken. Tut mir Leid!
Nur eine Sache, sonnst muss ich genau so lang, wie Sie, schreiben-Das Frühstück, wichtigste Mahlzeit am Tag ist, ist schon längst Geschichte. Dass Sie, für sich selbst so wollen, hat gar Nichts mit Richtigkeit zutun und mit der richtiger Ernährung noch weniger.
Ich hoffe nur, dass Alles hier oben, Ihr Leben ist und Sie wollen NIchts von dem den Anderen vermitteln…..weil, es ist viel, sagen wir statt falsch, nicht richtig!
LG, Angy