Es gibt Momente im Leben, die sind so schön, dass man sie am liebsten einfangen und für immer haltbar machen möchte. Ich nenne solche Augenblicke „Marmeladenglas-Momente“, und genau darum soll es heute gehen. Pünktlich zum Jahresanfang starte ich mit einer neuen Kolumne. In regelmäßigen Abständen teile ich hier meine ganz persönlichen Marmeladengas-Momente mit Dir und freue mich, wenn die eine oder andere Geschichte auch Dich ein wenig inspiriert. Die ersten Marmeladenglas-Momente habe ich noch aus dem alten Jahr herübergebracht, viele neue werden im Laufe der nächsten Wochen und Monate hinzukommen.
Den ersten Marmeladenglas-Moment, von dem ich Dir heute unbedingt erzählen möchte, habe ich erst kürzlich erlebt. Nach einem anstrengenden Jahr gönnte ich mir vor wenigen Wochen ein wenig Zeit für mich. Drei Tage ganz alleine an einem wunderschönen Ort. Alles in meinem Tempo, nach meinen Regeln und genau so wie ich es mag. Soweit der Plan. Was ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wusste war, wie sehr dieser Ort mein Herz und meine Seele berühren würde. Und wie viel Raum er mir geben würde um runterzukommen, verlorene Energie wiederzugewinnen und meine Gedankenspeicher wieder aufzufüllen. Davon hatte ich nicht die geringste Ahnung, als ich an einem Freitag Nachmittag im verschneiten Dezember das HUBERTUS Mountain Refugio betrat.
Dass dieses Haus kein gewöhnliches Wellnesshotel ist, durfte ich bereits kurz nach meiner Anreise feststellen, denn meine erstes geplantes Wochenend-Highlight für das ich mich im Vorfeld meiner Reise angemeldet hatte, war ein Räucher-Workshop. Der Ayurveda-Koch, Food-Coach und HUBERTUS-Allrounder Gabriel nahm mich und 8 andere Frauen mit in die Welt der Düfte und zeigte uns auf sehr unterhaltsame Weise, wie das Räuchern uns mit den Kräften der Natur verbindet, Harze und Rauch zu Heilung beitragen können und wie wir unser eigenes Räucherwerk herstellen können. Ein tolles Event und für mich der perfekte Auftakt in meine ganz persönliche Selfcare-Zeit.
Ein Ort wird immer nur so gut wie die Menschen, die ihn mit Leben füllen. Im HUBERTUS ist dies die Familie Traubel. Bereits in der dritten Generation betreiben sie das Wellness- und Spa-Hotel mit viel Leidenschaft und Feingespür für die Bedürfnisse der Gäste. Ihr ganzheitlicher und für mich sehr einzigartiger HolisticLife-Ansatz ist beeindruckend und zu recht weit über die Grenzen des Allgäu bekannt.
Im HUBERTUS glaubt man, dass das, was wir essen, der Schlüssel zu einem gesunden, glücklichen und ausgewogenen Leben ist. Denn nur bewusste Ernährung bringt den Körper und die Seele ins Gleichgewicht. Gesundes, achtsames und bewusstes Essen spielt also in der gesamten Kulinarik eine große Rolle und wird dementsprechend zelebriert.
Das Konzept der holistischen Ernährung ist komplettes Neuland für mich und so fand ich es sehr bereichernd dieses kennenzulernen. Ayurvedische Marmelade zum Frühstück, die kleine Kochschule mit Gabriel (ein weiteres tolles Event!) und die überragenden vegetarischen Gerichte und Menüs waren nicht nur Nahrung für den Bauch sondern auch Balsam für die Seele.
„Lust auf Leben“ ist ein Satz, der einem im Hotel HUBERTUS überall begegnet. Auf der Yoga-Matte im Zimmer, beim Mittagessen auf der Serviette, als Sinnspruch auf der Wand oder – ein schöner Satz. Und noch viel wichtiger als ihn zu lesen, ist die Tatsache, dass man den Satz hier mit allen Sinnen fühlen kann.
Auch im Mountain Spring Spa spürt man den ganzheitlichen Ansatz und so zielen alle Treatments und Programme darauf ab, Körper, Geist und Seele wieder in Einklang zu bringen und neue Lebensenergie zu wecken. Naturheilverfahren, TCM, Ayurveda, Bewegungs- und Entspannungseinheiten, Ernährungsberatung und sogar Coaching-Programme gehören zum Repertoire des HolisticLife-Konzepts im HUBERTUS. In sich selbst hineinzuhören, sich wieder zu fühlen und wertzuschätzen ist die beste Art zu regenerieren, die ich kenne. Mein Lieblingsort im Spa: das japanische Onsen-Becken, sogenannte „Heiße Quellen“. Ein herrlich entspannendes Erlebnis vor überragender Bergkulisse.
Eine Sache ist mir während meines Aufenthalts im HUBERTS ganz besonders aufgefallen: die hohe Anzahl von alleinreisenden Gästen. Anderswo eine Minderheit, hier aber auf der Tagesordnung – im Restaurant gibt es sogar eigens dafür eingerichtete Kommunikationstische. Und das funktioniert so: als alleinreisender Gast bekommt man seinen festen Tisch im Restaurant zugewiesen. Zusätzlich gibt es aber ein oder mehrere Kommunikationstische, an die man sich setzen kann, wenn man beim Dinner gerne Gesellschaft haben möchte. Was für eine grandiose Idee. UND sie wird geliebt, denn an keinem anderen Tisch herrschte so eine ausgelassene, unterhaltsame Stimmung wie an dem Kommunikationstisch ;-). Allein zu reisen kann sich manchmal befremdlich anfühlen, hier ist das ganz anders. Keine mitleidigen Blicke, kein Alien-Gefühl beim Gänge-Menü – ganz im Gegenteil. Ich habe mich pudelwohl gefühlt und war mir selbst IMMER die allerbeste Gesellschaft.
Mit mir alleine zu sein, ist für mich in der Tat immer eine sehr beflügelnde Erfahrung. Wenn das Außen leiser wird, die Innere Stimme plötzlich wieder klar und deutlich spricht werden neue Impulse wach und die Akkus wieder voll. Der Gedankenspeicher füllt sich wie von alleine und so war meine kleine Auszeit auch eine sehr kreative Zeit, in der ich den Grundstein für ein neues Jahr voller Ideen legen konnte.
Auf meiner Bucketlist für das Jahr 2023 steht bereits in großen Lettern: ein Retreat im HUBERTUS besuchen. Das Programm ist so wunderbar innovativ und reicht vom ayurvedischen Holistic-Roots Retreat bis zum Holistic-Change Programm mit Zielfindungs-Coaching, einer Holistic-Reset-Behandlung und Entspannung- & Bewegungs-Einheiten. Ich könnte mir kein besseres Geschenk an mich selbst, vorstellen als eine Woche Zeit für MICH.
In Balderschwang, hoch oben in den Bergen auf 1.044 m Höhe, inmitten eines Hochtals und umgeben von majestätischen Bergen war es plötzlich ganz leicht. Das Loslassen, sich einlassen und neue Kraft zu schöpfen. Und so freue ich mich jetzt schon auf ein Wiedersehen mit dem HUBERTUS, auf die Sonnenaufgangswanderung, berührende Yoga-Stunden, ein entspannendes Bad im Onsen-Becken und noch mehr „Kulinarische Alpenüberquerungen“.
Ich hoffe mein erster Marmeladenglas-Moment hat Dir gefallen und vielleicht inspiriert er Dich ja auch dazu, im kommenden Jahr Deine ganz persönlichen Marmeladenglas-Momente zu sammeln.
Alles Liebe und bis zum nächsten Mal,
Birgit
Daniela says
Liebe Birgit,
ich bin begeistert von der Idee mit deinen Marmeladenglasmomenten, die du mit uns teilst. Dein erster MGM hat mir schon sehr gut gefallen und ich lasse mich gern auf weitere schöne Zeilen von dir ein. Freue mich drauf! LG Daniela