Tadaaa, heute präsentiere ich Euch einen meiner allerliebsten Crowdpleaser: die perfekte Käseplatte. Schnell hergerichtet, sehr, sehr lecker und dabei auch noch wunderhübsch! Die Käseplatte lässt sich sowohl als Vor- oder Hauptspeise servieren, und kann sogar ein Menü als hervorragendes Dessert abrunden. Was für ein Allroundtalent!
Ich liebe Käse abgöttisch, und eine Käseplatte mit einer besonderen Auswahl an köstlichen Käsesorten bleibt mir oft mehr in Erinnerung als der Anlass oder Ort an dem ich in deren Genuss gekommen bin. Überspitzt gesagt: man könnte behaupten, dass eine gut bestückte Käseplatte mein Zünglein an der Waage ist, wenn es darum geht ob es ein Menü, Hottelbüffet oder die Bewirtung auf einer Feier vermag, mich in den Genusshimmel zu katapultieren oder nicht. Irgendwie spießig, aber hey, man muss schließlich Prioritäten setzen. Und meine Priorität heißt eindeutig KÄSE. Aus diesem Grund teile ich heute nicht nur meine besten Tipps für eine perfekte Käseplatte mit Dir, sondern verrate Dir auch noch warum Honignüsse dabei auf gar keinen Fall darauf fehlen dürfen…
Ganz besonders liebe ich Käse in Kombination mit süßen Ergänzungen wie frischen Weintrauben, Feigen oder Birnen, fruchtigem Chutney oder süßem Himbeersenf. As ich vor einiger Zeit im Kurzurlaub ein Glas feiner Honignüsse auf der Käseplatte des österreichischen Hotels entdeckte, war ich mehr als nur begeistert. Die Mischung aus gerösteten Nüssen und würzigem Tannenhonig schmeckt (übrigens nicht nur zu Käse) sensationell! Wieder nach Hause zurückgekehrt, habe ich mich sofort an die Arbeit gemacht und einen eigenen Nusshonig angesetzt. Dafür braucht man nicht viel, aber eine Sache ist Gesetz: die wenigen Zutaten die erforderlich sind, müssen unbedingt hochwertig sein! Alles weitere ist unkompliziert und schnell gemacht…
- 200 g feinen Tannenhonig (oder anderen Honig ganz nach Geschmack)
- 100 g gemischte Nüsse (z.B. Walnüsse, Haselnüsse und Mandeln)
- Die Nüsse fettfrei in einer heißen Pfanne rösten bis sie aromatisch duften und eine schöne Farbe bekommen haben.
- Die Nüsse kurz abkühlen lassen.
- Anschließend in ein Weckglas geben und den Honig langsam darüber laufen lassen, bis das Glas gut gefüllt ist. Weckglas gut verschließend und die Honignüsse an einem dunklen, kühlen Ort 1 - 2 Wochen ziehen lassen.
Meine besten Tipps für die perfekte Käseplatte:
Der Käse: eine gute Mischung aus mindestens 4 Weich- und Hartkäsesorten ist ein guter Start. Für mich sind würziger Bergkäse, ein aromatischer Ziegenkäse, cremiger Brie und spanischer Manchego das Nonplusultra und ein prima Start. Dabei den Käse möglichst am Stück und nicht aufgeschnitten kaufen, das schmeckt einfach besser und der Käse bleibt länger frisch und aromatisch. Rohmilchkäse ist generell hochwertiger und feiner im Geschmack als Käse aus pasteurisierter Milch. Ein bis zwei Käse-Exoten verleihen jeder Käseplatte ein besonderes Etwas. Wer Käse als Vorspeise serviert sollte etwa 100 g Käse pro Person berechnen, bei einer Käseplatte als Hauptgericht benötig man ungefähr 200 – 300 g und für eine Käseauswahl zum Dessert genügen etwa 50 – 80 Gramm pro Person.
Das Beiwerk: hier ist alles erlaubt was die geschmacklichen Vorlieben so zulassen. Wer die Käseplatte herzhaft-würzig mag serviert Oliven, Cocktailtomaten, Röstgemüse, Pesto, Kräuter oder eingelegtes Gemüse dazu. Süße Käsebegleiter sind vor allem frische Früchte wie Feigen, Birnen, Weintrauben und Beeren, fruchtige Senfsoßen, Chutneys oder Honignüsse. Frisches Baguette, Grissinis, Cracker und Brote bieten sich als perfekte und sättigende Käse-‚Unterlage‘ an. Alles ist erlaubt, jedoch sollte die Käse-Vielfalt im Mittelpunkt stehen und nicht von zuviel Beiwerk verdrängt werden.
Die Präsentation: ein hübsches Holzbrett oder eine große Schieferplatte sind hier wunderbar geeignet. Ein oder mehrere Käsemesser erleichtern das Schneiden und Portionieren, und wer ganz besondere Käsesorten anbietet kann diese noch mit kleinen Schildchen versehen (z.B. aus Zahnstocher und Papier gebastelt) und damit etwas mehr in den Mittelpunkt der Käseplatte stellen. Auch hier gilt das Motto ‚Weniger ist mehr‘, also die Käseplatte nicht überladen bzw. ausreichend groß wählen, so dass man genügend Platz zum Schneiden und Genießen hat.
Die passenden Getränke: Zu der perfekten Käseplatte serviere ich am allerliebsten einen guten Wein, ich bevorzuge Weißwein aber Rotwein passt genauso gut. Grundregel hierbei: Wein und Käse sollten ähnlich geschmacksintensiv oder -mild sein. Viele Käsesorten harmonieren auch ganz wunderbar mit anderen Getränken wie z.B. Bier, Cidre oder milden Fruchtsäften. Mein allerliebster anti-alkoholischer Käsebegleiter ist übrigens Leitungswasser, dass ich mit einer Zirbenholzkugel aromatisiere.
So eine Käseplatte ist manchmal alles was man für den perfekten Abend mit der Familie oder mit Gästen braucht. Nicht mehr und nicht weniger.
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen schöne Sonntag und wer weiß, vielleicht wird es ja bei Dir auch mal wieder allerhöchste Zeit für so eine leckere Käseplatten-Schlemmerei.
Habt es fein!
Allerliebste Grüße,
Birgit
Sunny Möller says
Oh mein Gott, wie köstlich! Ich muss das teilen! <3
*bee says
Sehr gerne! 😉
Moni says
Wow, deine Käseplatte sieht wirklich perfekt aus! Die würde ich jetzt zu gerne hier auf meinem Tisch sehen! Liebe Grüße, Moni
*bee says
Vielen Dank!
Viele liebe Grüße,
Birgit