…für die roten Holzhäuschen, leckere Zimtschnecken, die glasklaren skandinavischen Seen, für Astrid Lindgren, den unkomplizierten Einrichtungsstil, und, und, und…. Als Kind habe ich einige Sommer in Schweden verbracht. Ich erinnere mich an lange Autofahrten die mit unbeschwerten Wochen in kleinen schnuckeligen Holzhäuschen, Waldbeeren-Grütze bis zum Umfallen und eiskaltem Badevergnügen belohnt wurden. Und noch heute fängt mein Tag jeden Morgen mit einem großen Milchkaffee aus meiner in Schweden-Tasse an. Mit 15 habe ich damals mein komplettes Urlaubstaschengeld für dieses hübsche und heute heiß geliebte Exemplar ausgegeben…
Und für noch etwas bin ich den Schweden ziemlich dankbar, wenn auch es keine Liebe auf den ersten Blick war, sondern uns die Zeit nur langsam zusammengeführt hat..
Knäckebrot ist nicht gleich Knäckebrot – da gibt es riesengroße Unterschiede: von staubig, trocken und fad bis knusprig, würzig und unverschämt lecker. Eine gute Scheibe Knäcke kommt für mich auch ganz wunderbar ohne andere Begleiter aus. Am liebsten genieße ich das trockene Schwedenbrot pur oder auch mal mit einen Kräuterdip, Oliven und irgendwann auch mal wieder mit einem Schlückchen Lieblingswein.
Knäckebrot lässt sich einfach selber backen – der größte Vorteil: du kannst selber entscheiden was hineinkommt und wie dein Lieblingsknäcke schmecken soll: Sonnenblumen- oder Kürbiskerne? Beides? Oder doch lieber Sesam? Und wie wärs mit etwas geriebenem Parmesan oder Manchego? Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Und hier kommt mein Lieblings-Knäckebrot-Rezept:
100 g Speisestärke, 4 EL Sesam, je 2 EL Leinsamen, Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne verrühren. 1 TL Salz, 1/2 TL Paprikapulver und 2 – 3 EL Rapsöl unterrühren. 150 ml kochendes Wasser einrühren und etwa 10 Minuten quellen lassen. Den Backofen auf 150 Grad (Umluft) vorheizen. Anschließend eine Handvoll geriebenen Parmesan unter die Masse rühren. Ein großes Backblech mit Backpapier auslegen und die Masse darauf verteilen. Ein zweites Backpapier auf der Masse hilft, den Teig dünn (!) und gleichmäßig auszustreichen. Knäckebrot etwa 45 Minuten im heißen Ofen backen (zwischendurch immer wieder mal prüfen, damit die Kerne nicht verbrennen!). Anschließend kurz abkühlen lassen und in Stückchen schneiden.
Und während ich nun an meinem leckeren Knäckebrot knabbere möchte ich am liebsten den nächsten Schweden-Urlaub planen… Mit Holzhaus am See, Bullerbü-Besuch und unbedingt einem Wiedersehen mit der Bonbon-Stadt Grenna, dort gibt es Polkagris bis zum Umfallen… Ich bin mir sicher: meine Kinder würden Schweden mindestens genauso sehr lieben wie ich es noch heute tue…
Habt’s schön Ihr Lieben und bis zum nächsten Mal,
*bee
rotziundbaerchen says
Die Tasse ist goldig! Die skandinavischen Länder faszinieren mich immer noch, vielleicht auch, weil eine Kreuzfahrt mit meinen Eltern vor Jahren so schöne Erinnerungen geschaffen hat…
Ich habe übrigens noch nie darüber nachgedacht Knäckebrot selber zu machen – wie bist Du darauf gekommen?? Hast Du schon einmal eine Version mit zB Rosinen oder Cranberries ausprobiert? Ich könnte mir vorstellen, dass das eine interessante Geschmackskombination ist =)
lG, Rotzi
Claudia says
Thank god its friday……und am kommenden Wochenende werde ich unbedingt mal mein eigenes Knäckebrot herstellen (direkt im Anschluß an meinen Apfelkuchen) Freue mich schon drauf 🙂
Tolles Rezept, ich werde berichten.
LG,
Claudia
Claudia says
Und ich habe es getan…..dein Rezept nachgebacken und für super gut befunden!!!!Anstelle von Kürbiskernen habe ich einfach Chia Samen genommen……………..einfach nur gut.
Vielen Dank für das tolle Rezept, bitte mehr davon:-)
LG,
Claudia