Was war das für ein wunderbarer, goldener Oktober, ihr Lieben! Obwohl all die luftigen Kleidchen und Sandalen um diese Zeit meist schon lange im Schrank verstaut sind, durften wir sie in diesem Jahr an vielen Oktober-Tagen ausführen und uns die warme Sonne an vielen Nachmittagen ordentlich ins Gesicht scheinen lassen. Wir haben diesen Monat sehr genossen, und bei der Überlegung was meinen Oktober so richtig gut gemacht hat, konnte ich mich zwischen all den vielen wunderbaren großen und kleinen Highlights gar nicht entscheiden. Ein paar habe ich Euch dennoch zusammengestellt und vielleicht ist ja auch für Dich die eine oder andere Inspiration dabei, die Deine Tage etwas schöner macht.
Blumen vom Feld
Inspiriert von unserem Blogger Erntedankfest im September habe ich meinen großen Blumen-Knall im darauffolgenden Monat sogleich zum ausgiebigen Blumen-Pflücken genutzt. Das ist so viel schöner als kaufen und hat schließlich dafür gesorgt, dass kein einziger Oktober-Tag verging, an dem nicht ein Strauß wunderschöner Blumen auf unserem großen Esstisch in der Küche stand. Bei uns findet man um diese Zeit des Jahres jede Menge Dahlien- und Sonnenblumen-Felder. Mittlerweile kenne ich sie alle und weiß genau wo man die schönsten Blüten, herrlichsten Farben und die größte Vielfalt findet. Viele Jahre lang konnte ich Dahlien überhaupt nichts abgewinnen, mittlerweile liebe ich die farbenprächtige Herbstblume aber für ihren Form- und Farbenreichtum wirklich sehr.
Warmer Kürbissalat
Pünktlich zum Herbstanfang standen bei uns auch die ersten Kürbisgerichte auf dem Tisch. Neben Klassikern wie Kürbiscremesuppe und gefülltem Ofenkürbis habe ich mich vor allem auf diesen warmen Salat aus Hokkaido-Kürbis, Feigen und Blauschimmelkäse gefreut. Der Salat lässt sich aus wenigen Zutaten in kurzer Zeit zubereiten und schmeckt außergewöhnlich lecker. Warme Salate sind in der nass-kalten Jahreszeit etwas Tolles und wenn sie auch noch so wunderbar farbenprächtig daherkommen, freut sich auch das Auge mit.
- 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
- 1 rote Zwiebel
- 6 EL Olivenöl
- Salz
- Schwarzer Pfeffer
- 4 frische Feigen
- 4 EL dunkler Balsamico-Essig
- 100 g Blauschimmelkäse
- frischer Thymian
- Backofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Hokkaido-Kürbis waschen, halbieren, das Fruchtfleisch entfernen und den Kürbis anschließend in mundgerechte Stücke bzw. Spalten schneiden. Die Zwiebel schälen und ebenfalls in Ringe schneiden.
- Das Gemüse auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben, mit 4 EL Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Im Backofen etwa 20 Minuten lang rösten bis es angenehm weich ist.
- Das Ofengemüse vorsichtig auf 4 Tellern oder einer großen Servierplatte verteilen.
- Die frischen Feigen vierteln, auf dem warmen Kürbissalat anrichten und mit Balsamico-Essig beträufeln.
- Zum Schluss den Blauschimmelkäse in kleine Stücke schneiden oder brechen und gleichmäßig auf dem Salat verteilen. Mit frischem Thymian bestreuen, evtl. nochmal mit Salz und Pfeffer nachwürzen und sofort warm servieren.
Digital Detox
Ein Dauerbrenner-Thema, bei mir zumindest. Seit ich mir Anfang des Jahres eine vierwöchige Social-Media-/Smarthphone-Pause verordnet hatte, bin ich achtsamer geworden was die alltägliche Nutzung digitaler Medien betrifft. Damals war ich es leid über all die fehlende Zeit zu klagen, die ich für Dieses und Jenes nicht hatte während ich gleichzeitig mehrmals am Tag hinter dem Display meines iPhones verschwand und gar nicht merkte wie die Minuten und Stunden verflogen. Hinterher fühlte ich mich meist kein bisschen besser und geschafft hatte ich auch nicht viel. Im Oktober fielen mir plötzlich 2 Bücher in die Hände (Wer bin ich wenn ich online bin* und Das überforderte Gehirn*) die mich auch über die letzten Seiten hinaus sehr beschäftigt haben. Geblieben ist der starke Wunsch nach noch mehr echtem Leben und weniger sinnleerer Bildschirmzeit. Leichter gesagt als getan, oder? Lustigerweise hat gerade eine App mich in meinem Vorhaben unterstützt. Der Screen Time Tracker Moment zeichnet die tägliche Smartphone-Nutzung auf und unterstützt einen dabei die Handyzeit nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zu reduzieren. Nach einem ersten Shock über das Ausmaß der täglich am Handy verbrachten Zeit habe ich meine Medien-Zeit in den letzten 4 Wochen deutlich reduzieren können und genieße seitdem das herrliche Gefühl der geschenkten Zeit. Das ist so, so wunderbar und unbedingt nachahmenswert!
Ein neues Buch
Pünktlich zum Oktober-Anfang flatterte mir ein überraschendes Rezensionsexemplar in Haus: Das Herz einer Biene hat fünf Öffnungen* von Helen Jukes. Das hübsche Buch mit dem wunderschönen Titel hat mein Hobby-Imkerherz im Nu erobert und gerne gebe ich es als persönliche Lese-Empfehlung weiter. Ich habe schon einige Bücher über Bienen und das Imkern an sich gelesen, die meisten davon waren Ratgeber und Sachbücher. Dieses Buch ist anders, denn es erzählt die persönliche Geschichte der Autorin, die an ihrem 30. Geburtstag feststellen muss, dass sie sich alles andere als im-Leben-angekommen fühlt. Zahlreiche Umzüge, ein stressiger Bürojob und wechselnde Beziehungen haben eine große Leere in der jungen Frau hinterlassen. Als Helen ein Bienenvolk geschenkt bekommt und sie sich Hals über Kopf in die neue Aufgabe stürzt, beginnt ihr Leben sich von Grund auf zu ändern. Die Geschichte rund um Helens erstes Jahr als Hobby-Imkerin ist sehr berührend und ganz nebenbei auch noch mit vielen sehr interessanten naturkundlichen und historischen Informationen gespickt. Ein wunderschönes Buch dass zudem auch noch ein bisschen klüger macht.
Ein himmlischer Herbst
Über die sympathische Lynn Hoefer bin ich vor wenigen Wochen ganz zufällig im Podcast Endlich Om von Stefanie Luxat gestolpert. Dort erzählt sie in Folge 5 auf so wunderbar natürliche und pragmatische Art und Weise wie man es schafft mehr von dem Guten in seine Ernährung einzubauen und wieso uns das alles zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität verhilft. Vom besseren Leben ohne Weißmehl, raffinierten Zucker und andere industriell verarbeitete Produkte erzählen viele, keine tut es aber so herrlich unkompliziert und einladend wie die erfolgreiche Bloggerin und Autorin. Nach dem Podcast wollte auf jeden Fall ich nichts lieber als in Lynns neuem Buch Himmlisch gesund* zu stöbern und sofort drauf loszukochen. Das wollten aber scheinbar auch viele, viele andere Menschen, denn das im Oktober erschienene Kochbuch war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft und ging im Eiltempo in die 2. Auflage.
Mittlerweile hat das Buch einen festen Platz in meiner Küche und einige der farbenfrohen und gesunden Rezepte gehören schon zum lieb gewonnenen Küchen-Repertoire. Die selbstgemachte Gemüsebrühe ist der Hammer, meine Kinder lieben das schnell gemachte Knäckebrot, die verschiedenen Hummus-Varianten könnte ich rauf und runter kochen und auf meine ersten gesunden Schoko-Vanillekipferl bin ich jetzt schon mächtig gespannt. Wer seine Ernährung verbessern und auf den erhobenen Zeigefinger liebend gerne verzichtet, sollte sich unbedingt dieses wunderbare Kochbuch anschaffen.
Neu an meiner Seite
Jedes Jahr um diese Zeit werde ich ziemlich hibbelig, mache mich auf die Suche, schau hier, schaue dort und versuche die richtige Entscheidung zu treffen. Anlass für die ganze Aufregung: die jährliche Frage mit welchem Kalender ich denn das kommende Jahr bestreiten möchte. Klingt vielleicht banal, ist für mich aber ein ziemlich großes Ding. Einen neuen Kalender zu öffnen ist ein klein wenig magisch: so viele leere Seiten die mit Leben gefüllt werden wollen.
Ich bin ein überzeugtes Calendar-Girl, organisiere meinen kompletten Alltag auf ein paar Blättern Papier und wäre total aufgeschmissen wenn mir mein Leben in Buchform abhanden kommen würde. Mit den Jahren habe ich gelernt, dass Kalender nicht gleich Kalender ist. Größe, Papierqualität, Seitenzahl, Einteilung und last but not least Kalender-Design – all das will wohl überlegt sein, schließlich wird dieses Buch wohl das am meisten betrachtete Notebook des neuen Jahres werden.
Für das neue Jahr habe ich mich in einer sekundenschnellen Entscheidung für das neue Weekly Notebook 2019 des Flow-Magazins entschieden. Der Kalender wurde von der Usbekischen Künstlerin Dinara Mirtalipova gestaltet, deren Illustrationen mir bereits in der Flow aufgefallen sind. Neben der folkloristischen Aufmachung liebe ich das praktische Format (15 x 20 cm), die Einteilung (eine Doppelseite pro Woche), die Extra-Sticker und Postkarten sowie das Gummiband das den Kalender auch in der Handtasche sicher zusammenhält. Mindestens genauso großartig ist übrigens auch der Preis des Notebooks, denn mit seinem Preis von 16,95 € ist der Kalender ein echtes Schnäppchen.
Keramikkunst für Herz
Ich habe eine große Schwäche für Menschen, die mit jeder Zelle ihres Körpers lieben was sie tun. Ich schaue ihnen gerne zu, sauge ihre Freude wie ein Schwamm auf und lasse mich von ihrer Leidenschaft berühren. Dies ist kürzlich wieder einmal geschehen, als ich die Keramikerin Gabi Rittmaier vor wenigen kennen lernen durfte. Gabi ist eine Seele von Mensch und erschafft in ihrer Töpferei in der Nähe von Nürnberg so wunderbare Keramikwerke, dass es mir vor Begeisterung beinahe die Tränen in die Augen treibt. Unikate mit floralen Mustern, Pflanzenabdrücken und zarten Desins, alles ist so, so wunderschön und egal was man auf diesen wunderschönen Tellern und Kännchen serviert, es wirkt nur noch wunderbarer und einzigartiger. Zwischenzeitlich habe ich auch ein paar Gabi-Kunstwerke in meinem Küchenschrank stehen und hüte die kleinen Kostbarkeiten wie meinen Augapfel. Wer einmal einen Blick in Gabi’s Shop werfen möchte, findet hier eine kleine Auswahl ihrer atemberaubenden Kunstwerke.
Das waren sie also, all die Dinge die meinen goldenen Oktober noch ein klein wenig wunderbarer gemacht haben. Ich freue mich wenn auch Du die eine oder andere Inspiration mitnehmen kannst.
Allerliebste Grüße und bis zum nächsten Mal,
Birgit
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Bee says
Das Buch „Himmlisch gesund“ hört sich gut an. Ist es ein vegetarisches Kochbuch?
Dein Blog ist wunderschön.
Liebe Grüße