Ihr Lieben, passend zum September, der sich für mich immer ein bisschen wie das Vize-Neujahr anfühlt, habe ich dem Blog mit großer Unterstützung von Susanne alias pixeldeern ein neues Kleidchen verpasst. Ich hoffe es gefällt Euch genauso gut wie mir! Größter Pluspunkt: mehr Übersicht. Aus bisher 4 Hauptkategorien wurden 3, ich hoffe die neue Übersicht macht Euch genauso viel Spaß wir mir und erleichtert das Suchen nach Rezepten und Beiträgen. Ein paar kleine Zipperlein gibt es noch, die werden allerdings in den nächsten Tagen noch beseitigt werden. Wer mag, darf gerne sein Feedback hinterlassen, über konstruktive Kritik freue ich mich sehr!
Passend zum neuen Blog-Outfit startet heute auch eine neue monatliche Kolumne, auf die ich mich sehr freue. Inspiriert von der wunderbaren Okka Rohd (Slomo) von der ich mir die Idee zu dieser Kolumne gemopst habe (und deren Januar ich zu meiner riesengroßen Freude einst ein wenig versüßen durfte) und Erin Loechner (Design for Mankind) die auf Instagram regelmäßig eine schöne #thegoodlist Reihe postet, sammele auch ich nun ab jetzt jeden Monat die Dinge, die diese Zeit des Jahres ganz besonders gut machen. Auf meiner persönlichen #goodlist findest Du ab nun eine Auswahl der kleinen und großen Sachen, über die ich mich gerade ganz besonders freue, für die ich unendlich dankbar bin, alles was richtig gute Laune macht, mich inspiriert und berührt.
Den Anfang macht die heutige Kolumne: Mein September – und was ihn bisher ziemlich gut macht.
Dieser Sommer war ein Traum, oder? Wochen-, ach was, monatelang sind wir fast ausschließlich barfuß gelaufen, haben Eiscreme zeitweise zur vollwertigen Hauptmahlzeit erklärt, das Leben draußen in vollen Zügen genossen und unsere Vitamin-D-Speicher mit jeder Menge Sonnenstrahlen wieder mächtig aufgefüllt. Auch wenn ich die Sommerferien immer ein bisschen wehmütig verabschiede, habe ich mich dieses Mal insgeheim wieder ziemlich auf den September, genauer gesagt auf den Alltag den dieser im Schlepptau hat, gefreut.
Der September gestaltet sich bei uns mit Schulanfang & Co. immer ein bisschen stressig aber auch immer ein bisschen schön. Mit all den kleinen Neuanfängen fühlt sich dieser Monat immer an wie das Vize-Neujahr und deswegen mag ich ich vermutlich so sehr. Das Jahr ist noch nicht rum, aber die Karten werden wieder ein wenig neu gemischt. Schule, Klasse, Jahreszeit, Kleidung – alles plötzlich anders und doch irgendwie toll.
Mein September hält mich gerade ziemlich auf Trab, als kleine Entschädigung macht er aber auch mächtig viel Spaß! Hier meine persönliche September-Highlights-Liste, vielleicht ist ja auch etwas für Dich dabei!
Mein Garten
Selten zuvor habe ich unseren Garten so sehr genossen wie in diesem Jahr. Zum aller ersten Mal seit wir vor einigen Jahren aufs Land gezogen sind, haben wir im Frühling ein paar kleine Beete mit Gemüse, Obst, Salat, Kräutern und Blumen angelegt und freuen uns nun tagtäglich an all dem was darauf geworden ist. Obwohl ein Teil der Beete schon ziemlich abgegrast sind, hängen die Tomatenpflanzen immer noch voller Früchte, Basilikum, Thymian und Pfefferminze versuchen die alleinige Beet-Herrschaft zu erlangen und die bunten Blumen blühen um die Wette was das Zeug hält.
Wann immer die Sonne sich gerade für ein paar Tage hinter dicken Herbst-Regenwolken versteckt, gehe ich in den Garten und hole mir den blühenden Spätsommer ins Haus zurück. Zinnien, Rucola-Blüten und selbst das kleine Eukalyptus-Bäumchen dass ich in die Erde gesetzt habe, gedeihen prächtig und verpassen jedem noch so grauen Septembertag das nötige bisschen Farbe.
Auch wenn draußen langsam alles kahl und dürr wird, das Gartenjahr ist noch lange nicht vorbei, und so gilt es sich jetzt schon wieder ein paar Gedanken darüber zu machen, was im nächsten Jahr in den Beeten sprießen soll. Mit diesem Saatgut aus dem Drogeriemarkt habe ich dieses Jahr – trotz nicht vorhandenem grünen Daumen – mega-gute Erfahrungen gemacht.
Zeit für mich
So sehr ich die herrliche Unbekümmertheit der Sommermonate genieße, vermisse ich in den Ferien meist eine Sache gewaltig: Zeit für mich. Arbeiten, wichtige Erledigungen, Lesen, Sport, Nichtstun… all das funktioniert für eine kleine Weile nur nebenbei. Während das Leben rundherum tobt und ich für 6 Wochen im Jahr als neu findet, bleiben andere lieb gewonnene Dinge und Rituale auf der Strecke. Weil ich ein Mensch bin der ohne in gewisses Maß an Me-time ziemlich ungenießbar werden kann, freue ich mich nun umso mehr auf die täglichen Minuten die ganz alleine mir gehören.
All die wunderbare September-Ich-Zeit versüße ich mir zur Zeit mit einem neuen Einschreib-Büchlein, dass meinem Gefühl von Neubeginn und Veränderung gerade ganz wunderbar gerecht wird. THE NEW YOU* ist Coach und Kalender in einem, aufgemacht als hübsches rosafarbenes (oder türkises) Büchlein und ein perfekter Begleiter für Leute wie mich, die gerne mal Dinge im Kopf neu sortieren, Pläne schmieden und laufend neue Ideen und Inspirationen suchen um das Leben ihrer Träume zu verwirklichen.
Ich nutze den Lebensplaner aktuell um ein paar gewünschte berufliche und persönliche Veränderungen Realität werden zu lassen und um insgesamt mehr Klarheit zu bekommen. Das funktioniert dank toll und leicht verständlich aufbereiteten Erkenntnissen und Techniken aus der Glücksforschung sowie vielen klugen Fragen ganz wunderbar: Was will ich wirklich? Was hält mich zurück? Wie reiße ich die Grenzzäune in meinem Kopf nieder? Welche neue Routinen helfen mir dabei meine Ziele zu erreichen?
Weil der Kalender undatiert ist, kann man jederzeit beginnen, was ihn zu meinem perfekten September-Begleiter macht! Mehr zur Geschichte von THE NEW YOU sowie einen ausführlichen Einblick in dieses tolle Coaching-Tool findest Du hier.
Drinnenzeit genießen
Nicht jeder mag den September, bringt er doch meist die ersten kühlen Tage, morgendlichen Nebel und nicht selten gar jede Menge Regen mit sich. Auch ich kann mir im August oft noch nicht vorstellen, dass sich all die viele Drinnenzeit wieder genießen lässt, aber wenn es dann soweit ist, habe ich jedes Jahr aufs Neue eine riesengroße große Freude an den gemütlichen Nachmittagen im Haus. Aktuelle und beinahe in Vergessenheit geratene Lieblingsbeschäftigung: Basteln und all die DIY’s ausprobieren, die ich auf meinem Pinterest-Board ‚DIY’s für Drinnentage‚ sammele.
Unser Bastelregal auf dem Flur ist wieder mit jede Menge DIY-tauglichem Material aufgefüllt und so verbummeln wir manchen faden, grauen Nachmittag am Küchentisch, wo wir nach Lust und Laune perlen fädeln, kleben, malen und bauen um Alltagsdinge wie diesen Holz-Hula-Hoop-Reifen aufzuhübschen oder den großen Einkaufskorb mit ein paar bunten Frida Kahlos aus Wolle und Perlen aufzumotzen. Ein wunderbarer Grund den September zu lieben!
Was auf die Ohren
Was Podcasts angeht bin ich vermutlich ein Spätzünder, dafür liebe ich sie jetzt umso inniger. Keine Ahnung was ich vor der Entdeckung des Podcast-Icons auf meinem Smartphone in all den öden Stunden des Aufräumens, Bilderbearbeitens und Papierbergebeseitigens getan habe, auf jeden Fall geht all das mit etwas ordentlichem auf den Ohren viel, viel schneller und angenehmer ist da dazu allemal. Mittlerweile habe ich mir diese günstigen, kabellosen NoName-Kopfhörer* angeschafft, damit ist das Hörvergnügen nun noch komfortabler und in besserer Soundqualität als über die Handy-Lautsprecher.
Es gibt einige Podcasts die ich relativ regelmäßig anhöre, über einen habe ich mich im September jedoch ganz besonders gefreut: Endlich Om von Stefanie Luxat. Steffi betreit das Blog-Magazin Ohhh Mhhh.de, dass vor knapp 10 Jahren (!) meine Einstiegsdroge in die Bloggerwelt war. Ihren Podcast nennt sie übrigens selbst „Der Podcast für Spätzünder in Sachen gesunde Ernährung, Selbstliebe und Nachhaltigkeit“, weil sie in den letzten Jahren selbst einige Lernerfahrungen in diesem Bereich durchlebt und ihr Leben daraufhin neu sortiert hat. In den ersten 3 Folgen interviewt sie interessante Gesprächspartner und versucht Antworten auf die Fragen „Wie schafft man es, sich und andere nicht mehr so zu stressen?“, „Wie schaltet man alles aus, und sich wieder an?“ und „Wie retten wir uns und unsere Umwelt vor dem Burnout?“. Es lohnt sich unbedingt reinzuhören!
Das beste Bananenbrot backen
Seit 20 Jahren jage ich dem Rezept für das beste Bananenbrot der Welt hinterher. Gegessen habe ich es damals in meinem allerersten Jamaica-Urlaub und sein Geschmack war sowas von perfekt, dass mir heute noch das Wasser im Mund zerläuft wenn ich an dieses Geschmackserlebnis der besonderen Art denke. Mein Backofen hat seitdem viele Bananenbrote ausgespuckt, viele davon waren ganz passabel, einige richtig gut und ein paar wenige wanderten nach dem ersten Bissen leider gleich in die Tonne. Vor einiger Zeit habe ich in diesem tollen Buch* ein Rezept entdeckt, dass meiner allerersten, perfekten Bananenbrot-Liebe so nah kam wie kein anderes zuvor. Seitdem wird es immer dann gebacken, wenn wieder einmal ein paar braune Bananen herumliegen, die keiner essen mag (was ziemlich häufig passiert um genau zu sein). Mittlerweile habe ich das Originalrezept ein wenig umgewandelt, schmecken tut es in beiden Varianten sensationell!
- 100 g Butter
- 150 g Zucker
- 2 - 3 sehr reife Bananen (mittelgroß)
- 2 große Eier
- 240 g Mehl
- 1 TL Natron
- 1/2 TL Salz
- 75 ml heißes Wasser
- 50 g Kokosflocken
- je 1 großzüge Handvoll Wal- und Haselnüsse, grob gehackt
- wer mag: Schokodrops
- Backofen auf 160 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Butter in einem kleinen Topf schmelzen, in eine Rührschüssel geben und gründlich mit dem Zucker verrühren.
- Nun erst die geschälten Bananen in mundgerechten Stücken und anschließend die Eier mit der Küchenmaschine unterrühren bis ein einigermaßen glatter Teig entstanden ist.
- Mehl, Natron und Salz in einer zweiten Schüssel miteinander vermengen und auf 3 Mal abwechselnd mit dem heißen Wasser zu dem Teig geben und unterrühren.
- Zum Schluss die Kokosflocken sowie die Hälfte der Nüsse (und evtl. die Schokodrops) kurz unterrühren und in eine leicht gefettete und gemehlte Kastenbackform geben, mit den restlichen Nüssen bestreuen und etwa 60 Minuten lang backen.
- Nach 50 Minuten eventuell die ersten Stäbchenprobe machen und das Bananenbrot so lange backen bis am Stäbchen kein Teig mehr haftet (das dauert bei meinem Herd immer etwa 65 - 70 Minuten.
Ein neues Kochbuch
Zu guter Letzt möchte ich Dir noch ein neues Kochbuch vorstellen, dass mein Genießerherz in den letzten Tagen im Sturm erobert hat und mit dem ich mich durch die langen, grauen Wintermonate kochen werde:
Als große Bullerbü-Romantikerin und Rachel Khoo -Fan habe ich mich sehr über die Tatsache gefreut, dass sich die sympathische Fernseh-Köchin erst in einen Schweden und danach in das Land selbst verliebt hat. Seit 2 Jahren lebt Rachel Khoo nun in Stockholm und so ist es eigentlich auch nur eine logische Schlussfolge, dass ihr neues Kochbuch eine Homage an die schwedische Küche ist. „Schweden in meiner Küche – Mit mehr als 100 Rezepten durch das Jahr„* erschienen im Dorling Kindersley Verlag ist ein bezauberndes Buch, dass die schlichte, aber dennoch sehr einfallsreiche Lagom-Küche hochleben lässt. Für die Auswahl der Rezepte hat die Autorin Rezepte von schwedischen Freunden und der angeheirateten Familie gesammelt, und ihnen den ganz eigenen, raffinierten Rachel-Khoo-Twist verliehen. Herausgekommen ist ein wunderschön illustriertes Buch dass sich an den Jahreszeiten orientiert, immer die hervorragenden und natürlichen Produkte im Fokus hat und meine immerwährende Sehnsucht nach dem Land von Bullerbü & Co. für den Moment ganz wunderbar stillt. Meine aktuellen Lieblingsrezepte: Västerbottentarte aus reifem Cheddar und Pfifferlingen (S. 118), Quetschkartoffeln mit grüner Soße (Seite 102) und Pflaumensoufflé mit Walnüssen (Seite 192). So koch ich mir also den September richtig, richtig schön!
So, nun hoffe ich dass Euch sowohl das neue Blog-Outfit wie auch die Kolumne gefällt und freue mich wenn Ihr mit den einen oder anderen Tipp etwas anfangen könnt!
Allerliebst Grüße und bis zum nächsten Mal,
Birgit
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