Was für den einen langweilig und ein bisschen von Vorgestern erscheinen mag, ist für mich die Königsklasse: das gute alte Butterbrot. Wenn nichts mehr geht, Butterbrot geht immer. Egal ob ganz schlicht und pur, als edles Schnittchen mit feinem Belag oder als Lieblings-Seelentröster mit süßem Honig oder Schokoaufstrich, ein Brot mit Butter schmeckt doch irgendwie immer und jedem, oder?
Seit fast 700 Jahren streichen wir schon Butter aufs Brot und weil dieses einfache Gericht mittlerweile nicht nur historischen Charakter hat sondern auch noch viele Erinnerungen und Emotionen daran hängen, feiert man seit knapp 20 Jahren am 30. September sogar den „Tag des deutschen Butterbrots“.
Weil das Butterbrot bei uns ganz hoch im Kurs steht, experimentiere ich immer wieder mal mit neuen aromatischen Butter-Kreationen. Würzige Kräuter-, Knoblauch und Zitronenbutter oder süße Zimt-Honig- oder Himbeer-Butter haben ihren Stammplatz schön längst erobert, seit kurzem kommt nun auch eine feine, selbstgemachte Steinpilzbutter hinzu.
Für die Zubereitung der Steinpilzbutter benötigt man eine erfreulich überschaubare Menge an Zutaten und kaum Zeit. Dazu lässt sie sich auf vielfältige Arten genießen und verleiht neben dem klassischen Butterbrot auch Nudeln oder Fleischgerichten ein wunderbares Steinpilzaroma.
- 1 Handvoll getrocknete Steinpilze
- 150 g weiche Butter
- 1 EL getrocknete Petersilie
- 1 gestrichenen TL grobkörniges Meersalz
- frisches Krustenbrot
- frische Petersilie zum Servieren
- Steinpilze in einem Mörser oder Blitzhacker fein hacken.
- Die weiche Butter in ein Schälchen geben und mit Pilzen, Petersilie und dem grobkörnigen Meersalz verrühren, bis eine homogene Mischung entstanden ist.
- Die Butter für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank geben, damit ihre Konsistenz sich wieder etwas verfestigt.
- Zum Servieren eine beliebige Anzahl an frischen Krustenbrot-Scheiben mit der Steinpilzbutter bestreichen und mit etwas gehackter Petersilie bestreuen.
Ich esse die Steinpilzbutter gerne auf einer guten Scheibe Brot, aromatisiere damit hin und wieder mein Ofengemüse oder hebe sie mit frischen Kräutern und etwas Parmesan unter ein paar heiße Nudeln. Mehr braucht es für mich nicht zum perfekten Butter-Glück.
Und Du? Wie isst Du Dein Butterbrot am liebsten?
Allerliebste Grüße und bis zum nächsten Mal,
Birgit
PS: Dieses und andere leckere und einfache Rezepte findest Du übrigens auch in meinem Kochbuch „Fingerfood bayerisch gut„.
Marion (Unterfreundenblog) says
Liebe Birgit!
Ich hatte eben einen großen Teller Pasta und jetzt träume ich von einem Butterbrot. Du bist schuld 😉 Das sieht fantastisch aus und wird sofort gepinnt und ganz bald nachgemacht! Vielen lieben Dank für die Inspiration.
Herzlichst,
Marion
Ulla says
Guten Morgen,
das sieht ja wirklich super lecker aus 🙂
Ich möchte nur wissen,wie lange hält sich die Butter,
können es auch Trockenpilze aus der Tüte sein?
Soweit ich weiß müssen diese jedoch zuvor eingeweicht
werden? (Könnte ect.die Butter verwässern?)
Liebe Grüße & einen schönen Tag
Katrin says
Mmmmmmhhhhh, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Das wird ausprobiert. Vielen Dank für´s Rezept teilen.!
murciaciclismo says
Ich danke dir, liebe Andrea :*