Ich liebe Honig schon seitdem ich denken kann. Man könnte sagen, ich habe ihn schon mit der Muttermilch aufgesogen, schließlich komme ich aus einer Familie in der schon seit Jahrzehnten fleißig geimkert, und noch fleißiger der großen Honigliebe gefrönt wird. An das Bienenhaus im Garten meines Opas kann ich mich heute noch sehr lebhaft erinnern, auch wenn er schon seit Jahren keine eigenen Bienen mehr hat. Die große Liebe zum Honig habe ich also von ihm, schließlich essen wir beide heute noch an den meisten Abenden ein Honig- (oder Marmeladenbrot) zum Nachtisch. Mit den Jahren und auf vielen, vielen Umwegen verwandelte sich die reine Honigliebe irgendwann auch in eine große Faszination für die kleinen Tierchen hinter den Kulissen. Die Bienen-Neugier war letztes Jahr sogar so groß, dass ich mich kurzum dafür entschied, eine Schulung für Hobby-Imker zu absolvieren. Monatelang fuhr ich regelmäßig in die nahegelegene Imkerschule und sog all das neue Wissen begeistert in mich hinein.
Jetzt, einige Monate später, bereite ich gerade alles für den Einzug meines ersten Bienenvolkes in den heimischen Garten vor. Wie aufregend das sich für mich anfühlt, kann ich gar nicht in Worte fassen. Eine Mischung aus großem Respekt und Vorfreude sind meine täglichen Begleiter, und so hoffe ich dass mein Opa nicht nur die große Honigliebe sonder auch ein paar seiner begnadeten Imker-Gene an mich weitervererbt hat.
Wenn man, wie ich, so ein großes Honig-Schleckermäulchen ist, kann man vor einer Sache gewiss nicht die Augen verschließen: die Tatsache, dass die kleinen, emsigen Honig-Produzentinnen, die Bienen nämlich, heute zu einer bedrohten Tierart zählen. Angesichts von Parasiten, Krankheiten und immer weniger Imkern sind Bienenvölker weltweit in Gefahr. Das Bienensterben hat auch fatale Folgen für den Menschen, zählt die Biene doch zu einem der wichtigsten Nutztiere der Welt. Sie bestäubt achtzig Prozent unserer Nutzpflanzen und viele Wildpflanzen. Bienen verrichten seit etwa 40 Millionen Jahren ihr Werk, und beschäftigt man sich erstmals intensiver mit diesen kleinen, intelligenten Tierchen, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Bienen navigieren und kommunizieren auf höchstem Niveau, sie sind geschickte Baumeister und auch noch wahre Arbeitstiere. Für ein 500 Gramm-Glas Honig müsste eine einzelne Biene etwa 3 mal um die Erde fliegen.
Ein wenig Achtsamkeit wenn es um Bienen – und damit auch um den Honig – geht, ist mir ein großes Anliegen. Neben dem Aufleben lassen der familiären Imkertradition, ist das einer der wichtigsten Gründe warum ich nun selbst unter die Hobby-Imker gehen möchte. Und weil das so ist, freue ich mich, wenn auch große Unternehmen sich um wichtige Themen wie Bienengesundheit und nachhaltige Imkerei bemühen.
Im Zuge dessen möchte ich Dir heute eine tolle und sehr bienenfreundliche Mitmach-Aktion ans Herz legen: eine Initiative zur Förderung der botanischen Vielfalt und den Erhalt von Lebensräumen für Wild- und Honigbienen. Wenn Du Dich jetzt frägst wie Du da mitmachen kannst: nichts einfacher als das! Entweder sich mit mindestens 2 anderen Bienen- und Honigfreunden zusammentun und am bundesweiten Pflanzwettbewerb ‚Wir tun was für Bienen‘ mitmachen (das geht übrigens auch ohne eigenen Garten!), oder alternativ ein Glas ‚Frühlingssummen‘ von Breitsamer Honig* kaufen. Das Familien-Unternehmen hat sich in über 70 Jahren vom „kloanen Münchner Laderl“ zu einem der führenden Honiganbieter entwickelt und steht für Honiggenuss aus traditioneller und nachhaltiger Imkerei. Wer also zu einem Glas Breitsamer Frühlingssummen* greift, sorgt gleichzeitig für mehr Blütenvielfalt für die Bienen, denn Breitsamer* unterstützt mit 40 ct pro verkauftem Honigglas den bundesweiten Pflanzwettbewerb ‚Wir tun was für Bienen“. Eine feine Sache, oder?
Und weil man so ein Glas hervorragend aromatischen und cremigen Honig auf allerlei Arten genießen kann, möchte ich heute meine große Honigliebe mit diesem feinen Rezept mit Dir teilen: frische,warme Feigen mit Ziegenkäse, Honig, Pistazien und Thymian. Ein Gedicht!
- 6 frische Feigen
- 100 g Ziegenweichkäse
- etwas Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- 2 EL Honig
- 2 EL Pistazien, gehackt
- etwas frischen Thymian
- eine Handvoll Gänseblümchen
- Ofen auf 175 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Feigen vorsichtig waschen, trocken tupfen und kreuzweise von oben bis etwa zur Hälfte einschneiden. Die Feigen vorsichtig auseinanderdrücken und in eine ofenfeste Auflaufform geben.
- Ziegenkäse in kleine Stücke schneiden und in die Schnittstellen der Feigen geben. Feigen mit etwas Olivenöl beträufeln, mit frischem Thymian, Salz und Pfeffer bestreuen und im vorgeheizten Backofen etwa 10 Minuten backen.
- Feigen nach der Backzeit mit dem Honig beträufeln und mit den Pistazienkernen bestreuen.
- Für einen angenehm nussigen Geschmack eine Handvoll Gänseblümchen aus dem Garten über die Feigen streuen.
Ganz egal auf welche Art und Weise Dir der Honig am allerbesten schmeckt – in einem Glas warmer Milch, zu griechischem Joghurt mit Nüssen oder zu den frischen Feigen aus meinem Rezept – es wäre schön, wenn wir Honigliebhaber die Bienen vor lauter Genuss dabei nicht ganz aus den Augen verlieren. Man muss nicht gleich zum Imker werden, ein Glas Frühlingssummen* oder eine bienenfreundliche Saatmischung für den Garten oder Balkon sind aber schon einmal ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung.
Für alle die nun große Lust auf ein Glas feinen Honig bekommen haben: Breitsamer Honig* verlost unter allen die unter diesem Beitrag einen Kommentar hinterlassen ein 500 Gramm-Glas des Honigs ‚Frühlingssummen‘. Verrate mir bis zum 7. Mai 2017, 23:59 Uhr wie Du Deinen Honig am allerliebsten isst. Teilnehmen können ausschließlich volljährige Leser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Rechtsweg ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich. Die Gewinnerin wird per Zufallsgenerator ermittelt, und auf dem Blog bekanntgegeben. Viel Glück!
Ich freue mich von Dir zu lesen!
Allerliebst,
Birgit
Nachtrag vom 9. Mai 2017:
Der Zufallsgenerator wurde angeworfen und hat die Gewinnerin ermittelt: Liebe ANTONIA, Du darfst Dich über ein Glas Breitsamer Frühlingssummen freuen. Herzlichen Glückwunsch und guten Honig-Genuss!
Monika says
oh wie schön! Deine Beiträge sind immer ein Hingucker fürs Auge und sind immer sehr fein geschrieben.
Ich mag meinen Honig am Liebsten im Dressing – oder als Zuckerersatz
Claudia says
Wie immer ein sehr schöner Artikel mit Mega schönen Fotos……freue mich immer wieder über neue Posts von dir.
Tja, also ich liebe nichts mehr, als ein frisches Körnerbrötchen nur mit etwas Butter und Honig, also einfach Honig pur?Gibts einen besseren Start in den Tag? Für mich nicht?
Ach und für die lieben Helferlein habe ich extra Lavendel in meinem kleinen Garten……
Kathrin says
Sehr schöne Bilder!Der Honig sieht klasse aus…ich find s toll, dass du imkern möchtest, viel erfolg!ich mag meinen Honig am liebsten auf frisch gebackenem Brot, noch ein.bisschen warm, mit viiiiel Butter … leeecker!!!LG Kathrin
Antonia says
Oh sieht das lecker aus. Das würde ich jetzt sehr sehr gerne essen. Aber mein absoluter Liebling mit Honig ist ein Vollkornbrot mit Frischkäse und Brombeeren! Wir beziehen unseren Honig von einem Imker aus dem Ort und der schmeckt so viel besser als Honig aus dem Supermarkt.
Liebe Grüße, Antonia
Juli says
Oh, ich liebe Honig! Und Bienen lassen mich immer wieder neu staunen – die Natur ist so voller Wunder!
Honig essen – am liebsten direkt einen kleinen Löffel zum Ablecken 🙂
Fabiana says
Honig, mmmmh
1. Auf ein gutes Bäckerbrötchen mit frischer Butter
2. Walnüsse im Honig – in den Joghurt oder zum Dessert als Zutat (z. B. ein wenig über meinen Nusskuchen, den ich mit weniger Zucker als angegeben gebacken habe)
3. Pur im Joghurt
Ein lieber Bekannter hat in unserem Ort auch Bienen und ich weiß, wie viel Zeit man für ein Glas guten Honig investieren muss und wie wichtig eine intakte Natur für diese kleinen fleißigen Wesen ist!
Emma says
Nichts geht über eine Scheibe Graubrot mit gesalzener Butter und Honig. Ob zum Frühstück oder zum Kaffee am Nachmittag- Einfach und gut!
Fabiana says
…. das Rezept ist gespeichert und ich werde es sobald wie möglich ausprobieren! Danke dafür!
Tanja says
Deine Bilder sind wie immer wunderschön ….. das Rezept wird ehebaldigst ausprobiert 😉 !
Honig genieße ich am liebsten auf einem Stück Butterbrot ( frischgebacken und noch lauwarm!),
lg Tanja
Katharina says
Eine ganz tolle Aktion und noch viel toller, dass du selbst so aktiv wirst.
Ganz toll schmeckt der Honig bestimmt am Frühstückstisch auf einer frischen Brezel oder einem Laugenbrötchen.
LG Katharina