Ihr Lieben, ich bin zurück aus dem Oster-Urlaub und hoffe auch Ihr hattet eine schöne und entspannte Zeit mit Ostereiersuchen, Brunchen und was sonst noch so dazugehört. Ich persönlich freue mich auch schon wieder sehr auf den Alltag, und habe die freien Tage unter anderem ein wenig dafür genutzt mir ein paar Gedanken zu kleinen und größeren Umgestaltungs-Projekten in unserem Haus zu machen.
Schon seit ich denken kann bin ich eine passionierte Möbel-Rückerin. Eine von denen, die Nachts um Drei auf die glorreiche Idee kommen dieses oder jenes Zimmer mal wieder ein wenig neu zu gestalten. Und so spiele ich also schon seit Jahren immer wieder das lustige Spiel ‚Möbel-Roulette‘ in unseren 4 Wänden. Dabei wandern ein oder mehrere Möbelstücke von einem Raum zum anderen, werden immer wieder umfunktioniert, bekommen nicht nur einen neuen Standort sondern gleichzeitig auch eine neue Bestimmung und einen neuen temporären Besitzer. Das schmale Expedit-Regal vom Möbelschweden, einst angeschafft um den Babyklamotten von Töchterlein Nr. 2 ein Zuhause zu geben, wanderte mit den Jahren durch beinahe alle Räumlichkeiten, war schon Aufbewahrungsort für Lebensmittel und Büroutensilien, diente zwischenzeitlich als Sitzbank im Kinderzimmer und wohnt momentan im Kinderbadezimmer als Handtuch- und Wäsche-Sammelstelle.
Mit meiner persönlichen Aufräum-Challenge zu Jahresbeginn entstand von Woche zu Woche nicht nur mehr Ordnung und Platz, sondern auch schon bald der Wunsch nach einigen neuen Raumlösungen. Ganz oben auf der Liste: ein schönes Kinderzimmer für Töchterlein Nr. 3. Die bekam zwar irgendwann ein eigenes Kinderzimmer, dies entstand allerdings mehr aus einer Art Hauruck-Aktion und weniger mit einem Plan. Und so sieht es leider auch aus. Die Möbel: zusammengewürfelt. Die Deko: improvisiert. Der Raumeindruck: funktional. Nun ja. Klingt nicht so ganz nach einem Kinderzimmertraum, und das ist es leider auch nicht. Als bei mir kürzlich eine Kooperationsanfrage von Wayfair*, übrigens einem der erfolgreichsten Online-Shops für Möbel in den USA, in das Postfach flatterte hätte der Moment nicht passender sein können. Und so wurde aus einer Anfrage für eine Zusammenarbeit mein erste raum-Umgestaltungs-Projekt für dieses Jahr…
Mein kleiner Wirbelwind soll also ein hübsches Zimmer bekommen. Ein Zimmer dass nicht nur Ihre Interessen sondern auch ihr unglaubliches Temperament wiederspiegelt. Ein Raum in dem sie sich wohlfühlt, in dem sie gerne und lange glücklich und zufrieden spielt und bitte schön auch ein Raum der am Ende des Tages mit wenigen Handgriffen in seinen schönen und aufgeräumten Urzustand versetzt werden kann.
Weil ich diese Umgestaltungs-Macke ja nun schon ein Weilchen mit mir herumtrage, und mir Freunde und Familie in der Regel ein gutes Händchen für Gemütlichkeit und Wohnästhetik bestätigen, habe ich heute meine 5 besten Tipps für die Gestaltung eines schönen Kinderzimmers zusammengeschrieben. Schon seit Jahren schaffe ich mit diesen 5 Tipps innerhalb kürzester Zeit und mit verhältnismäßig wenig Aufwand eine behagliche Wohn-Atmosphäre. Dies habe ich jahrelang rein intuitiv getan, bis mir irgendwann bewusst wurde, dass ich eigentlich immer nach dem selben Prinzip handele. Hier sind sie also, meine 5 besten Einrichtungs-Tipps. Selbstverständlich lassen sich diese einfachen Prinzipien auch auf alle anderen Räume übertragen.
1. Ein Thema festlegen
Bevor ich einen Raum einrichte lege ich zuallererst immer ein Thema für das Zimmer fest. Dies muss nicht immer gleich einem ausgeklügelten und bis ins Detail ausformulierten Motto entsprechen, oft lege ich einfach nur eine Stimmung fest, die dieser Raum wiederspiegeln soll. In dem Fall des Kinderzimmers für Töchterlein Nr. 3 soll dieser Raum die große Neugierde, die außergewöhnliche Lebhaftigkeit und das leuchtende Strahlen ihrer kleinen Persönlichkeit wiederspiegeln. Weil mein kleines Mädchen eher Wildfang als Prinzessin ist wünsche ich mir für Ihr Kinderzimmer frische und natürliche Farben. Anstatt von Rosa und Glitzer sehe ich hier Naturverbundenheit und eine fröhliche Schlichtheit. Für das Thema des neu gestalteten Kinderzimmers, habe ich mich von 3 besonderen Bildern inspirieren lassen, die ab sofort der Eye Catcher dieses Raumes sein werden. Sie vermitteln nicht nur das Thema, sondern verleihen dem Raum auch viel Persönlichkeit. Auf den ersten Blick verliebt habe ich mich in diese 3 Prints von The Art Group erhältlich bei Wayfair*:
♥ Leinwandbild Stay Curious*: ein wunderschönes florales Muster in herrlich frischen Farben, verziert mit einem wunderbaren Wunsch bzw. einer kleinen Erinnerung
♥ Leinwanddruck Geometic Fox*: allerschönstes skandinavisches Design für die Kleinsten
♥ Leinwandbild „Deer“*: ein zarter Bildertraum von der schwedischen Künstlerin Sofie Rolfsdotter.
Diese 3 Bilder geben in dem Raum fortan den Ton an. Sie sind das erste was man sieht, wenn man das Zimmer betritt und harmonieren einfach wunderbar miteinander. Mit einen Eyecatcher wie dieser Bilder-Trilogie gelingt die restliche Zimmergestaltung kinderleicht.
2. Den Raum in Zonen einteilen
Wenn das Thema für das Zimmer steht teile ich den zu gestaltenden Raum in Zonen ein. Praktisch finde ich bei der Gestaltung eines Kinderzimmer die Aufteilung in die 4 Zonen VERSTAUEN, RUHEN, ANKLEIDEN und SPIELEN. Je nach Raum, Alter des Kindes etc. lassen sich die Zonen beliebig ändern, austauschen oder durch neue ergänzen. Durch die Einteilung eines Raumes in verschiedene Bereiche schafft man erst Ordnung im Kopf und anschließend in dem entsprechenden Zimmer. Hat man die 4 Wände erst in die verschiedenen Zonen geteilt, vereinfacht das die Planung für notwendige Möbel, entsprechende Deko und andere Utensilien. Natürlich ist kein Raum in klare und starre Grenzen geteilt, und schließlich soll in einem Kinderzimmer überall gespielt werden, nicht nur in einer Zimmer-Ecke. Eine gedankliche Einteilung in Bereiche vereinfacht die Gestaltung aber dennoch ungemein. So finden sich in dem neuen Kinderzimmer in der Zone SPIELEN der kleine Kindertisch mit 3 Stühlen, eine Verkleidungskiste sowie die Bausteine und Playmobil-Figuren. Der Bereich ANKLEIDEN wird vom Kleiderschrank dominiert, und im Feld VERSTAUEN geben 3 Billy-Regale ich unterschiedlichen Größen all den Kinderbüchern, Plüschtieren, Puppen und anderen Spielsachen ein Zuhause. Unter RUHEN findet sich das Kinderbett, dass auch Tagsüber als Kuschelecke oder Kuschelecke dient.
3. Schlichte, funktionale Möbel wählen
Besonders wenn es um die Einrichtung von Kinderzimmern geht, baue ich auf schlichte und funktionale Möbel. In der Regel befinden sich in einem Kinderzimmer viele, viel bunte Dinge wie Spielsachen, Bücher und Plüschtiere, so dass es nicht auch noch schrill bunte Möbel braucht. Die Zimmer meiner Töchter sind alle 3 überwiegend mit weißen Regalen, Kleiderschränken, Kommoden und Schreibtischen eingerichtet. Die hellen Möbel schaffen einen wunderbaren Ausgleich und sorgen für eine angenehme ästhetische Ruhe und Ausgeglichenheit in den Räumen. Die Farbakzente kommen dann von ganz alleine.
4. Akzente mit wenigen Highlights setzen
Ganz in weiß ist vielleicht todschick wirkt aber gleichzeitig auch ziemlich steril und ein bisschen zu perfekt für diese Welt. Damit ein Raum nicht vor lauter Ton-in-Ton in Langeweile ertrinkt, sollte man unbedingt mit ein paar wenigen Highlights kleine Akzente setzen. In einem Kinderzimmer gelingt dies ganz wunderbar mit der Wahl hübscher Textilien (Vorhänge, Teppich, Bettwäsche, Kissen etc.), mit kleinen Storage-Boxen zum ordentlichen Verstauen von Kleinspielzeug & Co und nicht zuletzt mit farbenfrohen Möbel-Einzelstücken, Lampen oder Bildern. Bei uns ist der kleine, gelbe Kinderstuhl so ein charmantes Highlight, der dem ganzen Raum eine besondere Note verleiht. Er ist ein kleines Familien-Erbstück und passt zudem auch noch ganz wunderbar zu den hübschen neuen Prints im Kinderzimmer. Meine Tochter liebt diesen Stuhl und verwendet ihn abwechselnd zum Sitzen oder als Nachttisch-Ersatz.
5. Dem Raum individuelle Persönlichkeit verleihen
Mein letzter Einrichtungstipp ist gleichzeitig die Empfehlung, die mir immer am allermeisten Spaß macht, denn hier darf sich ganz nach Lust und Laune ausgetobt werde. Wer, wie ich, eine kreative Ader hat, der liebt es vielleicht mit eigenen Basteleien, DIY’s oder Deko-Ideen einem Raum eine ganz persönliche Note zu verleihen. Auf Pinterest gibt es dabei so unendlich viele Ideen, dass ich manchmal gar nicht weiß welche davon ich als erstes umsetzen möchte. Auf meinem Board „Ideen für’s Kinderzimmer“ findest Du einige meiner liebsten Ideen. Wer nicht so gerne bastelt oder werkelt wird dafür vielleicht auf Dawanda oder Etsy bei der Suche nach einem individuellen Einzelstück fündig.
Mein Bastel-Tipp für Eilige oder Bastel-Muffel sind übrigens diese beiden kleinen DIY-Ideen:
- Wie wäre es zum Beispiel mit einer Wimpelkette für das Kinderzimmer? Diese ist ganz schnell aus Papierresten und etwas Schnur gebastelt. Dazu einfach Tapentenreste oder Bastelpapier zu beliebig großen Dreiecken schneiden, und diese mit etwas Klebeband an einer Schnur befestigen. Ich verwende für Wimpelketten übrigens immer am liebsten kleine Farbkärtchen aus dem Baumarkt.
- Auch entzückend und leicht nachzumachen: eine Papier-Lampe neu dekorieren. Die Ideen dafür reichen vom Mini-Heißluftballon bis zur Schmetterlingswiese. In unseren Kinderzimmern hängen schon seit Jahren nur Papier-Ballons, die monatlich umdekoriert werden.
Das waren Sie also, meine liebsten Einrichtungstipps, die sich schon seit Jahren immer und immer bewähren. Mit diesen einfachen Ratschlägen im Hinterkopf ist es kinderleicht einem Raum eine neue Gemütlichkeit, Atmosphäre oder vielleicht gleich ein komplettes Makeover zu verpassen.
Hast Du vielleicht auch gerade ein ähnliches Projekt in Gedanken? Oder bist vielleicht schon mitten in der Umsetzung?
Ich freue mich über Deine besten Tipps und Tricks bei der Wohnraumgestaltung.
Allerliebste Grüße und bis zum nächsten Mal,
Birgit
Jacqueline says
Hallo liebe Emma Bee, ich finde deine Ideen ganz wundervoll und würde am liebsten gleich heute beginnen und das Zimmer meiner Dreieinhalbjährigen Tochter umgestalten denn es ist immer noch ein Babyzimmer. Leider sind mit 10,5 qm auch nicht viel anzufangen. Zudem hab ich Balkontür und Fenster zusätzlich was die Stellflächen einschränken. Derzeit ist es voll mit dreitürigem Kleiderschrank, großer Wickelkommode, Babybett und Regal. Es fehlt halt schon der Platz für ein größeres Bett. Alles etwas schwierig.
Vielleicht finde ich irgendwann die Idee zum Umgestalten. Liebe Grüße Jacqueline
Tulpentag says
Die Bilder sind super schön ♥ Punkt 5 ist mein Lieblingspunkt. Den finde ich bei der Sache am allerwichtigsten 🙂
Lieben Gruß,
Jenny