Warum auch immer – aber heute Vormittag überkam es mich… Einfach so. Grundlos. Ein PB&J Flashback… Ich habe seit Jahren nicht mehr daran gedacht, bzw. PB&J’s gegessen. Vielleicht wollte ich mir in Anbetracht des Wetters nur ein paar warme Gedanken machen. Oder ein merkwürdiges Hungergefühl stillen. Oder vielleicht auch einfach nur weil ich den gestrigen Anti-Diät-Tag total vergessen habe (soooo ein Pech!) …
Hier mein Flashback: Es ist Sommer, vor ziemlich genau 10 Jahren. Gefühlte 40 Grad. Wochenlang. Ein Summercamp an der Ostküste der USA. Hier verbringe ich einen Teil meiner Zeit um einer Meute von amerikanischen Kindern den Sommer zu verschönern. Und wenn auch jeder Tag anders war als der davor, und der davor, und der davor… EINES war immer gleich. Jeden Nachmittag gab es PB&J’s. Tagelang habe ich sie verschmäht, „wie kann man nuuuuuuuur – ekelig“, irgendwann im Unterzucker-Schock gegessen und mich sofort verliebt. Ungewöhnlich aber lecker.
Das was bei uns die Butterbrot-Stulle in der Kindergarten- oder Pausenbrot-Box ist, ist bei den Amerikanern das Peanutbutter & Jelly Sandwich. Bis zum Ende der Highschool verzehrt jeder Nordamerikaner angeblich 1500 davon. Kein Wunder, äh…. lassen wir das!
1500 muss ich zwar nicht essen, aber hin und wieder mal eines… warum nicht?! Mit selbstgemachter Erdnussbutter, leckerer Johannisbeer-Marmelade, Vollkorn-Sandwichtoast und einem Glas Milch (die gehört unbedingt dazu!) ist das ganze dann auch Nährwerttechnisch kein sooo großer Harakiri mehr.
Und so zauberst du im Nu eine leckere Erdnussbutter:
250 geröstete Erdnüsse schälen, Haut entfernen und in eine Küchenmaschine geben. 1 – 2 EL Honig sowie einen 1/2 Tl Salz dazugeben und zerkleinern. Dabei 1 – 3 EL Öl (Erdnuss-, Raps- oder Sonnenblumenöl) dazugeben, langsam und nur solange bis die gewünschte (cremig oder crunchy) streichfähige Konsistenz erreicht ist.
Das pürrieren der Erdnüsse dauert eine Weile. Meist passiert erstmal eine Weile überhaupt nichts, dann wird die Masse mehlig, irgendwann klumpig und irgendwann gibt die Nuss das Öl frei und die Erdnussbutter entsteht. Nicht aufgeben. Wer keine Küchenmaschine besitzt, der kann das ganze auch mit einem Pürrierstab probieren, soll angeblich auch funktionieren.
Die Erdnussbutter ist in einem Marmeladenglas im Kühlschrank einige Wochen haltbar.
Meine Kinder durften heute natürlich auch mal testen. Das große Kind war nicht sehr angetan, das Kleine dafür umso mehr. Ihr Kopf tauchte in dem Gefäß der Küchenmaschine unter und ich konnte ihn nur mit viel Mühe (und Gebrüll) wieder daraus „entfernen“…
Und was für kulinarische Flashbacks hast du so?
Hab eine wunderschöne Woche und bis bald,
*bee
anneschuessler says
Oh nein. Jetzt hab ich Hunger auf PB&J und nichts davon im Haus. Muss ich morgen direkt mal einkaufen gehen.
emmabee says
uuuppppsss… das ging aber schnell ;-). dann lass dir ein pb&j morgen schmecken, klappt auch ganz wunderbar mit gekaufter erdnussbutter.
liebe grüße,
*bee
nike says
oh oh, da ist doch gestern in holland noch ein riesenglas erdnußbutter in meinen korb gesprungen … und selbstgemachte marmelade ist auch noch im kühlschrank. rate, was es morgen zum frühstück gibt! 😉 allerdings auf dunklem brot.
und erdbeeren mit milch und zucker sind für mich kindheit pur …
einen schönen abend dir & liebsten gruß,
nike
emmabee says
’nabend, liebe Nike!
Ohhhh, lass dir dein Frühstück ganz, ganz wunderbar schmecken! Das gibt Dir dann auch genug Energie für den halben Tag!
Erdbeeren mit Milch & Zucker hatte ich auch noch nie… Probier ich dann bald mal aus;-).
Liebe gute-Nacht Grüße,
*bee