…ein bisschen ist es ja wie mit dem ersten Einkauf von Lebkuchen, Spekulatius & Co. Man zögert es gaaaaanz lange hinaus und irgendwann darf man dann endlich zuschlagen. Den Startschuss habe ich mir persönlich ja schon gegeben. Die Weihnachtskiste liegt zwar immer noch auf dem Dachboden, dekoriert habe ich aber dennoch schon ein klein wenig. Noch ganz zurückhaltend und dezent winterlich, aber die vorweihnachtliche Stimmung liegt bei uns schon in der Luft. Bei dem Thema Weihnachts-Deko bin ich eher konservativ und greife jedes Jahr zu den selben Familien-Klassikern: Holzkrippe, Lebkuchenhaus, Adventskranz, kleines beleuchtetes Bäumchen vor dem Haus, Kerzen überall im Haus. Ich liebe Traditionen und freue mich daran zu sehen wie auch den Kindern die immer wiederkehrenden Weihnachtsrituale ein schönes Gefühl von Geborgenheit geben. Weil in meiner Brust auch ein kleines Abenteuererherz schlägt, füge ich auch den Deko-Klassikern jedes Jahr etwas neues hinzu. Liebgewonnenes darf dann gerne auch länger bleiben, alles andere wird nach einer Saison eingemottet oder weitergegeben.
Wer hier hin und wieder mit liest, weiß, dass ich mich gerne von schönen Büchern und Magazinen inspirieren lasse. Und auch in diesem Jahr habe ich einige Weihnachtsbücher durchforstet, einige davon möchte ich Euch zeigen weil sie voller herziger Ideen stecken.
Die Idee zu meiner neuen WinterDeko, die kleinen Blitzzement-Häuschen, habe ich kürzlich in dem neuen Buch von Lisa Nieschlag, Julia Cawley (auch bekannt als Liz&Jewels) und Lars Wentrup „Advent, Advent – Backen, Basteln, Dekorieren für die schönste Zeit im Jahr“ (Hölker Verlag) entdeckt.
Backen, basteln, dekorieren – diese 3 Dinge passen wohl selten besser zusammen als in der Weihnachtszeit. Und genau deswegen liebe ich dieses Buch: es vereinigt alle 3 Dinge in einem rundum gelungenen Liebhaberstück mit schönen Fotos, Rezepten die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen und schönen DIYs, erklärt in einfachen Step-by-Step Schritten.
Die Häuschen sind einfach zu machen und lassen sich vielseitig einsetzen, und zwar nicht nur zur Weihnachtszeit. Ich finde sie wunderschön und egal ob auf dem Schreibtisch, im Bücherregal oder auf der Fensterbank, die sehen hübsch und zeitlos aus. Als Gruppe auf einem Sideboard mit ein paar Zweigen oder Kerzen aufgestellt, sehen die Häuschen aus wie eine hübsche Mini-Winterlandschaft.
Und so bastelst Du ein Zementhäuschen:
Aus Karton (Super eignet sich zum Beispiel ein leeres, großes Tetrapack!) einen etwa 8cm breiten und etwa 31,5 cm langen Streifen schneiden. In folgenden Abschnitten die Pappe leicht längs einschneiden: 7,5 cm – 7 cm – 5 cm – 5 cm – 7 cm. An den Einschnitten die Pappe zu einem Haus knicken und an der offenen Kante mit Klebeband verschließen.
Damit das Papphaus stabil und vor allem gerade bleibt, die Kanten mit etwas Klebeband verstärken. Anschließend die Gussform mit Sekundenkleber auf eine Trägerpappe kleben. 600 g Blitzzement mit 200 ml Wasser gut und zügig, möglichst klümpchenfrei verrühren. Die Masse in die Form gießen. Das Modell leicht rütteln, damit sich der Zement gleichmäßig setzt und sich die Oberfläche glättet. Zum trocknen an einen warmen Ort legen. Sobald das Häuschen getrocknet ist, kann der Karton abgelöst werden (bei kleinen Häuschen funktioniert das teilweise schon nach 10 Minuten).
Wenn das Material vollständig durchgetrocknet ist, können die Häuschen angemalt werden. Dazu einfach mit etwas Maler-Tape Fenster und Türen abkleben und anmalen.
Meine Häuschen sind übrigens größer, dazu einfach das Modell anpassen. Für den ultimativen Glanzeffekt habe ich die Türen, Fenster und Dach nicht aufgemalt, sondern aus Gold-Dekorfolie ausgeschnitten und aufgeklebt.
Ich mache mich jetzt an die Arbeit um nach der Weihnachtskiste zu suchen, sie ist irgendwo in den Untiefen des Dachbodens vergraben und will gefunden werden, schließlich ist am Sonntag der erste Advent…
Habt alle ein wunderschönes Adventswochenende!
Allerliebst,
*bee
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